Saison 1958/1959
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Süddeutscher Meister im Schlussspurt...
Nachdem es zunächst nach einem Fehlstart in die Oberligasaison aussieht, 1:3 Punkte stehen nach den ersten beiden Spielen zu Buche, bringen vier Siege in Folge die Eintracht in die Nähe der Tabellenspitze. Zwar bringen der 7. Spieltag mit einem 3:4 in Nürnberg und der 9. mit einem 1:4 bei den Bayern in München nochmals Niederlagen, doch dann beginnt der Durchmarsch der Eintracht. Sechs Siege in Folge bis zum Ende der Hinrunde platzieren die Riederwälder auf dem zweiten Rang - drei Punkte hinter dem Halbzeitmeister aus Offenbach. Von diesem trennt man sich im ersten Spiel der Rückrunde mit 2:2 - eines von insgesamt vier Unentschieden in der Rückrunde, die ansonsten nur Siege bringt. Auch im Süddeutschen Pokal ist man erfolgreich; über den VfL Marburg (8:1) und Hessen Kassel (3:2) führt der Weg zum KSC. Aus Karlsruhe bringen die Riederwälder ein imponierendes 8:0 mit nach Hause. Am 29. Spieltag gelingt nach einem Sieg gegen den BC Augsburg (4:0) endlich der Sprung an die Tabellenspitze. Und im Gegensatz zur letzten Saison schaffen es die Riederwälder dieses Mal, auch den 30. und letzten Spieltag erfolgreich zu gestalten: Souverän gewinnen die Adler mit 3:1 beim VfR Mannheim - die Eintracht wird mit 71:25 Toren und 49:11 Punkten Süddeutscher Meister. ...souverän durch die Endrunde...
Am 23. Mai steht das erste Heimspiel an, 81.000 Zuschauer erleben in der ersten Halbzeit das 0:1 für den FK Pirmasens und den Ausgleich durch Feigenspan. Die zweiten 45 Minuten stehen im Zeichen von Istvan Sztani. Der Ungar erzielt das 2:1 und, nachdem die Pirmasenser postwendend den Ausgleich erzielen, auch den 3:2-Siegtreffer. Als Favorit empfängt die Eintracht wiederum eine Woche später den FC aus Köln. Weilbächer macht nach einer Verletzung sein erstes Endrundenspiel und auch Pfaff, der gegen Pirmasens pausiert hatte, ist wieder dabei. Doch der Kapitän verletzt sich schon früh erneut. Mit einem 2:0 für die Eintracht geht es in die Pause, aus der die Eintracht nur mit zehn Spielern zurückkehrt. Horvat hatte sich kurz vor der Halbzeit so schwer verletzt, dass er nicht mehr weiterspielen und letztendlich auch nie mehr für die Eintracht als aktiver Spieler auflaufen kann. Trotz Unterzahl muss die Eintracht nur noch einen Treffer der Kölner hinnehmen, das Spiel endet mit 2:1.
... am Ziel Bereits am Dienstag vor dem Endspiel, das auf den 28. Juni terminiert ist, fliegt die Eintracht nach Berlin und bezieht am Kleinen Wannsee Quartier. Neben den täglichen Trainings gönnt Osswald der Mannschaft auch Entspannung, etwa bei Bootstouren oder beim Besuch einer Schokoladenfabrik. Samstag gibt Osswald die Aufstellung im typischen 2-3-5-System bekannt: Loy im Tor, Eigenbrodt und Höfer als Verteidiger, das Mittelfeld besetzt durch Weilbächer, Lutz und Stinka sowie Pfaff, Lindner, Feigenspan, Sztani und Kreß in der Offensive.
Die zweite Hälfte sieht die Eintracht zwar als leicht überlegende Mannschaft, die mit Kreß und Sztani die auffälligsten Spieler auf dem Platz hat, muss sich aber stets vor dem Angriff der Offenbacher und hier vor allem vor dem Rechtsaußen 'Berti' Kraus' in Acht nehmen. Ein Tor will aber keiner der beiden Mannschaften gelingen, so dass es nach absolvierten 90 Minuten zur Verlängerung kommt. Diese sieht nach zwei Minuten eine harte Attacke von Lichtl gegen Kreß im Strafraum, die folgerichtig einen Elfmeter mit sich bringt, den Feigenspan zum 3:2 verwandelt. In der 106. Minute dann die Vorentscheidung: Nach einer Lindner-Flanke kann Sztani das 4:2 erzielen. Zwei Minuten später verkürzt Gast zwar noch einmal auf 4:3, aber in der 117. Minute ist es erneut Feigenspan, der eine Vorlage von Kreß zum 5:3-Endstand vollendet. Damit ist die Eintracht Deutscher Meister 1959.
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Bilderserie "Endspiel um die Deutsche Meisterschaft
1959", Heinerle Verlag
![]() Egon Loy |
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![]() Hermann Höfer |
![]() Friedel Lutz |
![]() Hans Eigenbrodt |
![]() Hans Weilbächer |
![]() Dieter Stinka |
![]() Richard Kress |
![]() Dieter Lindner |
![]() Alfred Pfaff |
![]() Istvan Sztani |
![]() Eckehard Feigenspan |
![]() Erich Bäumler |
![]() Erich Meier |
![]() Paul Osswald (Trainer) |
![]() Kaufhold kann Sztani nicht halten |
![]() Sztani, der große Dribbelkünstler |
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![]() Immer wieder Sztani |
![]() Lindner und Keim |
![]() Kraus und Höfer |
![]() Elfmeter: 3:2 durch Feigenspan |
![]() Das 4:2 durch Sztani |
![]() 5:3 Feigenspan nach Pass von Pfaff |
![]() Spielführer Pfaff mit Meisterschale |
Weitere Bildserie von Heinerle
![]() Istvan Sztani schießt das 4. Tor für Eintracht Frankfurt |
![]() Die deutsche Meisterelf der Eintracht Frankfurt |
![]() Jubelnder Empfang der Frankfurter Eintracht |
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![]() Istvan Sztani ehem. Eintracht Frankfurt |
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![]() Egon Loy |
![]() Ivica Horvat |
![]() Hermann Höfer |
![]() Friedel Lutz |
![]() Adolf Bechtold |
![]() Hans Eigenbrodt |
![]() Eberhard Schymik |
![]() Hans Weilbächer |
![]() Dieter Stinka |
![]() Richard Kress |
![]() Dieter Lindner |
![]() Alfred Pfaff |
![]() Istvan Sztani |
![]() Eckehard Feigenspan |
![]() Erich Bäumler |
![]() Erich Meier |
Helmut Henig Helmut Abraham |
![]() Paul Osswald (Trainer) |
![]() Rudolf Gramlich (1. Vorsitzender) |
![]() Ernst Berger (Spielausschuß- vorsitzender) |
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Hanks Fußballbilder (www.fussballmalerei.de)
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![]() Auf dem Flug zum Endspiel 1959 (Reklamekarte von Overstolz) |
![]() Eintracht Frankfurt Deutscher Fußballmeister 1959 (Reklamekarte von Güldenring) |
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![]() ..., Sztani, Masseur Etzold, Pfaff, Schymik |
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![]() Das langjährige Mitglied und
Revisor "Polizist" Kurt E.Schmidt 1959 nach dem Gewinn der Meisterschaft beim Regeln des Verkehrs an der Bockenheimer Landstraße vor der Uni. |
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