FC Zürich - Eintracht Frankfurt

1. Edi Naegeli Gedenkturnier 1980 - Semifinale

1:3 (0:1)

Termin: 1.08.1980, 16:30 Uhr im Letzigrund, Zürich
Zuschauer: 3.500
Schiedsrichter: Heinis
Tore: 0:1 Bruno Pezzey (31.), 0:2 Karl-Heinz Körbel (61.), 1:2 Seiler (79.), 1:3 Stefan Lottermann (88.)

 

 

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FC Zürich Eintracht Frankfurt

  • Grob
  • Lüdi
  • Baur
  • Erba
  • Iselin
  • Kundert
  • Jerkovic
  • Zappa
  • Zwicker
  • Seiler
  • Rudolf Elsener

 


 

Wechsel
  • Landolt für Erba (46.)
  • Kurz für Kundert (71.)
  • Moser für Zappa (71.)
  • Peterhans für Zwicker (71.)
Wechsel
Trainer
  • Daniel Jeandupeux
Trainer

 

Eintracht im Finale

Nachweih imponierte

Der Aufwärtstrend der Frankfurter Eintracht hält weiter an. Vor nur 3500 Zuschauern, gewann der UEFA-Pokalsieger in Zürich im Rahmen des Edi-Nägeli-Gedächtnisturniers gegen den FC Zürich mit 3:1 (1:0) und trifft nun heute abend um 21.30 Uhr im Endspiel auf Grashoppers Zürich, das Leeds United 1:0 (Torschütze Pfister) schlug.

„Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden", sagte Eintracht-Trainer Lothar Buchmann, „besonders weil wir in der Lage waren, nach einer Durststrecke noch zuzusetzen." Buchmann meinte die letzten zehn Minuten, als die bis dahin chancenlosen Gastgeber auf 1:2 (Torschütze Seiler) herankamen und Lottermann erst in der 88. Minute zum 3:1 konterte.

Nur in dieser Phase wackelte die Eintrachtdeckung, die Folge von nun auftretender Müdigkeit. Buchmann: „An dieser Schwäche waren wir aber selbst schuld. Nach dem 2:0 hätten wir auf Halten spielen und bei dem heißen Wetter unsere Kraft einteilen müssen."

70 Minuten lang hatte die Eintracht ihren Gegner beherrscht, die Überlegenheit aber nur zwei Toren durch die Abwehrspieler Bruno Pezzey (ein Abstauber nach Fehler von Torwart Grob) und Karlheinz Körbel (nach Eckballtrick über Nickel und Borchers mit Flugkopfball) ausgedrückt.

Die stärksten Frankfurter waren Norbert Nachtweih und der laufstarke Werner Lorant, den allerdings beim Gegentor ein Patzer unterlief. „Nachtweih und Lorant sind konditionell am weitesten", stellte Trainer Buchmann fest.

Schwächer als zuletzt spielten Kapitän Bernd Hölzenbein und Stürmer Bum Kun Cha, ganz schwach der eingewechselte Michael Sziedat. Lothar Buchmann nahm den Ex-Berliner nur teilweise in Schutz: „Ich wußte, daß er Schwierigkeiten bekommen würde. Für eingewechselte Spieler ist es nämlich besonders schwer, bei diesen Temperaturen den Rhythmus zu finden. Aber so krasse Fehler dürfen ihm natürlich nicht passieren."

Sziedats Fehlpässe gaben dem Ex-Frankfurter Rudi Elsener zwei gute Möglichkeiten, die er aber ebenso verschleuderte wie zwei „hundertprozentige" vor der Pause. Elsener spielte insgesamt recht gut, versagte aber wie schon in seiner Bundesligazeit in Frankfurt. ('Abendpost-Nachtausgabe')

 

 

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