Bum-kun Cha gut erholt

Main-Kinzig-Auswahl — Eintracht Frankfurt 0:11 (0:4)

„Wasserball" zum Auftakt! Die Frankfurter Eintracht gewann am Samstag ihr erstes Vorbereitungsspiel auf die neue Saison gegen eine Amateur-Auswahl des Main-Kinzig-Kreises in Weiperz hoch mit 11:0, hatte dabei allerdings mehr mit den katastrophalen Witterungsbedingungen als mit

dem harmlosen Gegner zu tun. Den ganzen Tag über hatte es in Osthessen geregnet, so daß der neue Rasenplatz von Weiperz kaum noch bespielbar war. Die 1500 Zuschauer konnten denn auch kaum geglückte Kombinationen beklatschen, hatten dafür aber ihren Spaß bei mehr oder weniger unfreiwilligen Rutschpartien und „Badeeinlagen" der Spieler.

Nach dem „Wetterbericht" die sportlichen Nachrichten. Das erste Saisontor für den UEFA-Pokalsieger köpfte der frisch und spritzig wirkende Koreaner Bum-Kun Cha, den ersten Elfmeter verwandelte Spezialist Werner Lorant zum 5:0 und die erste Verletzung trug Roland Borchers davon. Der Nationalspieler mußte schon in der sechsten Minute mit einer Oberschenkelprellung vom Platz.

„Wir haben uns ein bißchen bewegt, Einzelkritik lassen die äußeren Umstände nicht zu", zog Trainer Buchmann das Fazit. Das zweite Vorbereitungsspiel, für Sonntag in Nüsttal geplant, wurde wegen der andauernden Regenfälle abgesagt. ('Frankfurter Neue Presse')

Eintracht 11:0 im ersten Spiel

Buchmann trichterte seinen Jungs den Sieg in der Bar ein

Kein Mensch hätte einen Hund vor die Tür gejagt, so goß es beim Freundschaftsspiel der Frankfurter Eintracht in Weiperz gegen die Kreisauswahl von Schlüchtern. Trainer Buchmann versammelte seine klitschnassen Spieler zu Pause in der Bar des großen Festzeltes und sagte: „Wir spielen jetzt Vorchecking, damit der Gegner nicht nur den Ball vor dem eigenen Strafraum querschiebt. Wir wollen zweiteilig gewinnen."

Bis dahin stand es 4:0 für die Eintracht vor 1500 Zuschauern durch zwei herrliche Kopfballtore von Tscha und Schaub. Nickel hatte aus dem Stand das 3:0 markiert, Schaub in einem Alleingang durch die Wasserwüste das 4:0.

Obwohl es weiß Gott kein Vergnügen war, langten die Frankfurter im zweiten Abschnitt noch einmal hin, siegten schließlich 11:0. Die Torschützen: Nickel (2), Lorant (2), Tscha, Lottermann und ein Eigentor.

Buchmann war nach dem ersten Spiel mit seiner neuen Mannschaft zufrieden. „Ballkontrolle war ja fast unmöglich", sagte er mit einem Blick auf seine Füße, die bis zu den Knöcheln im Wasser standen. „Aber alle haben sich ständig bewegt. So muß das sein." ('Bild')

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