1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt

Kaiserstuhl-Cup in Bahlingen, Finale . Spielzeit 2000/2001

4:2 n.E. (0:0)

Termin: 22.07.2000
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter:
Elfmeterschießen für den 1. FCN: Störzenhofecker, Tavcar, Kos, Nikl; für die Eintracht: Horst Heldt, Marco Gebhardt (Alexander Kutschera und Torsten Kracht verschießen)

 

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1. FC Nürnberg Eintracht Frankfurt

     

  • Köpke
  • Nikl
  • Bergner
  • Johansson
  • Wiblishauser
  • Leitl
  • Jarolim
  • Störzenhofecker
  • Krzynowek
  • Hobsch
  • Beliakov

 

Wechsel

  • Kampa für Köpke (46.)
  • Kos für Johansson (46.)
  • Tavcar für Wiblishauser (46.)
  • Stoilas für Jarolim (69.)
  • Möckel für Hobsch (75.)

Wechsel

Trainer

  • Klaus Augenthaler

Trainer

 

 

Niederlage im Elfmeterschießen

Der zweite Tag in Bahlingen, die Eintracht steht nach dem Vorrundenerfolg gegen den Gastgeber im Endspiel um den Kaiserstuhl-Cup. Gegner ist der 1.FC Nürnberg, der in der vergangenen Saison als Tabellenvierter den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga verpasst und sich mit Trainer Augentaler diesem Ziel erneut verschrieben hat.

Verzichten muss Trainer Magath heute auf die leicht angeschlagenen Ciric, Sobotzik und Guié-Mien, so dass er in der Offensive umstellen muss. Der wieder genesene Zampach, Janßen, Heldt sowie Bulut und Gerster auf den Außenpositionen bilden das Mittelfeld, im Sturm spielen Yang und Ralf Schmitt. Auf der Bank sitzt zunächst Wimmer, dessen bisherige Auftritte Felix Magath noch nicht zufriedenstellen: "Von seinen Fähigkeiten bin ich überzeugt, aber das körperlose Spiel muss er abstellen." Der rechte Mittelfeldspieler selbst hofft, sich durch couragierten Einsatz im Training in die Mannschaft zu spielen: "In der Vergangenheit ging es bei der Eintracht zu 80 Prozent über die linke Seite. Ich hoffe, dass dieses Verhältnis mit mir bald 50:50 betragen wird."

1500 Zuschauer im Kaiserstuhlstadion sehen von Beginn ein zerfahrenes Spiel mit vielen Abspielfehlern. Bei den Adlern merkt man, dass das Mittelfeld in dieser Zusammensetzung noch nie gespielt hat, aber auch Nürnbergs Trainer Augentaler hat eine unorthodoxe Aufstellung gewählt. Dennoch ist die Eintracht in der ersten Halbzeit feldüberlegen und kommt zu einigen Torchancen. Doch insbesondere Yang vertändelt seine Gelegenheiten fahrlässig. An den eigenen Nerven und Ansprüchen zu scheitern scheint hingegen der 24-jährige Frank Gerster, der auf der linken Außenbahn einen Fehlpass nach dem anderen fabriziert. So entschließt sich der Trainer, Gerster bereits nach 36 Minuten zu erlösen und Gebhardt zu bringen.

Zur zweiten Halbzeit kommen der Ex-Nürnberger Lösch, der mit seinen Kollegen in der Saison 1998/99 abgestiegen ist, sowie Reichenberger für Bulut und Ralf Schmitt, der Felix Magath ebenfalls nicht überzeugen kann: "Auch wenn ich von seinen Trainingsleistungen sehr angetan bin, glaube ich nicht, dass er den Sprung auf Anhieb schafft." Vor allem, weil sich Fjørtoft "... im Training sehr engagiert zeigt", wie der Trainer betont. Doch auch die Wechsel ändern nicht viel am Spielverlauf, noch immer bleibt das Aufbauspiel der Adler Stückwerk, während der Zweitligist immer besser ins Spiel und zu ein paar kleineren Torchancen kommt. Da es nach 90 Minuten immer noch 0:0 steht, muss das Elfmeterschießen entscheiden.

Nur Heldt und Gebhardt können jedoch den für Andreas Köpke eingewechselten Torhüter Kampa überwinden, während Kutschera und Kracht den Pfosten treffen. Da die Nürnberger Schützen alle zielsicher sind, geht der Pokal in diesem Jahr ins Frankenland.

Nach dem Spiel nimmt Magath sein Team diesmal in Schutz: "Nach den harten Trainingseinheiten stecken alle in einem körperlichen Tief, zudem muss man in der Vorbereitung auch einmal das ein oder andere ausprobieren dürfen. Verbessern müssen wir uns aber im spielerischen Bereich, am System werde ich nichts ändern. Die Mannschaft ist ja schließlich fast gleich geblieben. Mit Sascha Ciric haben wir nur einen Neuzugang, der Geld gekostet hat. Und der war wichtig, weil wir vorher keinen Stürmer hatten, der auch einmal unter Druck den Ball halten konnte." (tr)


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