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Eintracht Frankfurt - Borussia
Mönchengladbach |
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Bundesliga 1981/1982 - 26. Spieltag
3:0 (2:0)
Termin: Di 30.03.1982, 20:00 Uhr
Zuschauer: 28.000
Schiedsrichter: Josef Hontheim (Trier)
Tore: 1:0 Ralf Falkenmayer (1.), 2:0 Bum-Kun Cha (38.), 3:0 Bum-Kun Cha (64.)
Eintracht Frankfurt | Borussia Mönchengladbach |
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Trainer | Trainer |
Im Frankfurter Angriffswirbel ging Mönchengladbach unter Steiles Spiel, gute Konter. Frankfurt schlägt Mönchengladbach mit den eigenen Waffen. 3:0 (2:0) vor 25.000 Zuschauern. Lothar Matthäus, die Südamerika-Entdeckung, schaltet Gegenspieler Nachtweih als Torschütze aus. Aber am Spielaufbau kann er ihn nicht hindern. Die Frankfurter schauen zu Beginn auffällig oft zur Tribüne. Da sitzt ein Mann, der vielleicht bald ihr Trainer ist: Vaclav Jezek (58), noch bei Feyenoord Rotterdam. Der sieht die Eintracht von der besten Seite. 72 Sekunden gespielt: Nickel-Ecke von links. Pinkall gewinnt ein Kopfballduell gegen Pezzey. Der Ball landet kurz hinter der Strafraum-Grenze. Falkenmayer haut ihn halbrechts ins Tor. 1:0. Nach vier Minuten fast ein Eigentor von Matthäus, als er mit Mühe gegen Tscha rettet. Nach 12 Minuten erste Möglichkeit für Mill. Er trifft nur den Außenpfosten. Sziedat fängt sich bei einem Foul an dem Gladbacher eine gelbe Karte ein. Seine fünfte. Nach 21 Minuten fast das 2:0. Tscha vor Torwart Kleff. Hannes mit beiden Füßen zum Ball, klärt zur Ecke. Und bei diesem Eckball (Nickel auf den Kopf von Pezzey) rettet Matthäus für den geschlagenen Kleff auf der Linie. Tscha macht doch sein Tor. Schießt in der 38. Minute aus 14 Metern in den rechten Winkel. -2:0. Nach der Pause kommt Wuttke für Mill. Aber die Gladbacher ins Spiel bringen kann der auch nicht. In der 64. Minute das 3:0. Nickel tritt eine Ecke von rechts. Über die gesamte Gladbacher Abwehr hinweg. Vom Scheitel des Koreaners Tscha rutscht der Ball ins Tor. Frankfurt hat Gladbach im Griff. Zehn Minuten vor Schluß geht Eintrachts Bester: Ronald Borchers. Ein Superspiel nach vielen Verletzungspausen. Löw kommt. Aber die Frankfurter haben längst ihren Torhunger gestillt. (Bild)
Zwei entgegengesetzte Leistungskurven kreuzten sich im Waldstadion. Die Gladbacher scheinen immer tiefer in ihrem Formtief zu versinken. Die Frankfurter bestätigten mit ihrer besten Leistung in der Rückrunde ihre aufsteigende Tendenz. Saft- und kraftlos und in ihrer Spielanlage viel zu statisch wirkte die Borussia, während die Eintracht, vor allem ihre drei Sturmspitzen, viel Spielfreude und Tatendrang offenbarte. Falkenmayers strammer 14-m-Schuß zur 1:0-Führung nach noch nicht einmal einer Minute Spielzeit war von wegweisender Bedeutung. „Danach konnten wir mit ruhigem Spielaufbau und Kontern so spielen, wie es die Gladbacher hier vorhatten“, analysierte Eintracht-Trainer Buchmann. Sziedat und Körbel meldeten die Borussen-Spitzen Mill und Pinkall ab. Pezzey war ein souveräner Abwehrchef und Nickel ein ideenreicher Regisseur. Von den stets gefährlichen Angreifern bot Cha sein bestes Saisonspiel. Im Gegensatz zu Borchers und Nachtweih, die mit Borowka und Matthäus — neben Hannes und Rahn — noch die besten Gästespieler als Kontrahenten hatten, profitierte der Koreaner aber auch von Schäffers lascher Deckungsarbeit. (Kicker)
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