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SV Darmstadt 98 - Eintracht
Frankfurt |
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Bundesliga 1981/1982 - 13. Spieltag
1:4 (1:2)
Termin: Sa 07.11.1981, 14:30 Uhr
Zuschauer: 25.000
Schiedsrichter: Karl-Josef Assenmacher (Hürth)
Tore: 1:0 Bodo Mattern (15.), 1:1 Stefan Lottermann (24.), 1:2 Stefan Lottermann (33.), 1:3 Bernd Nickel (72.), 1:4 Werner Lorant (79.)
SV Darmstadt 98 | Eintracht Frankfurt |
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Unterschiedliche Ziele Zwar ist es am 13. Spieltag der Saison 1981/82 für die Eintracht noch zu früh, für die Qualifikation für den UEFA-Cup zu planen, träumen ist aber erlaubt. Schließlich rangiert man nach dem Heimsieg am letzten Spieltag gegen Leverkusen auf dem sechsten Tabellenplatz. Auch beim heutigen Gastgeber, dem SV Darmstadt 98, wird an diesem 7. November 1981 geträumt. Allerdings sorgen diese Träume eher für einen unruhigen Schlaf. Denn mit neun Punkten aus den absolvierten zwölf Partien liegen die Lilien gerade einmal ein Pünktchen vor dem Schusslichttrio aus Bielefeld, Duisburg und Nürnberg.
Auch die Gastgeber stellen auf der Liberoposition um, allerdings freiwillig. Kapitän Willi Wagner räumt seinen angestammten Posten als freier Mann und gibt ihn an Roland Gerber ab, um - mehr schlecht als recht - die Sonderbewachung des Frankfurter Mittelfeldspielers Ronald Borchers zu übernehmen. Da auch Bernecker mit Cha nicht zurechtkommt, gehören die ersten Spielminuten eindeutig den Gästen. So hat Cha in der siebten Minute die große Chance auf einen frühen Führungstreffer, Torhüter Dieter Rudolf kann seinen Volleyschuss aber mit einer Reflexbewegung um den Pfosten drehen. Mattern überrascht die Eintracht
An der Rollenverteilung ändert dieser Treffer freilich nichts. Während die Eintracht weiter den Weg nach vorne sucht, ziehen sich die Darmstädter ängstlich in die eigene Hälfte zurück. Folgerichtig fällt in der 24. Minute der Ausgleich. Ausgangspunkt ist ein Foul von Mattern an Lorant. Den fälligen Freistoß bringt Norbert Nachtweih so hart aufs Tor, dass Rudolf nur abprallen lassen kann. Scheitert Körbel noch beim ersten Nachschussversuch, ist es schließlich Lottermann, der den Darmstädter Torhüter überwindet. Und Lottermann kann nicht nur Abstauber, das zeigt er in der 33. Minute. Denn als Borchers seine technischen Stärken am rechten Flügel demonstriert und trotz Doppelbewachung flanken kann, ist Lottermann zur Stelle und verlängert aus vollem Lauf über Rudolf hinweg ins Netz zur 2:1-Gästeführung. Schrecksekunde vor dem Seitenwechsel
Nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte scheint es, als hätten die Darmstädter nun den Mut gefasst, ebenfalls Fußball zu spielen. Spielverderber ist auf Frankfurter Seite allerdings Jüriens, der sich als guter Pahl-Ersatz erweist und zwischen der 50. und 60. Minute den durchaus möglichen Ausgleich verhindert. Nach einer guten Stunde ist das Strohfeuer der Lilien allerdings heruntergebrannt, die Eintracht übernimmt wieder das Kommando auf dem Platz. Und es ist Kapitän Körbel, der in der 72. Minute die Vorentscheidung einleitet, als er Beginski einen von Rudolf zugeworfenen Ball abluchst. Karlheinz Körbel passt nach innen auf Bernd Nickel, und Dr. Hammer überwindet mit einem kapitalen Schuss aus 16 Metern den Darmstädter Torwart zum 3:1 für die SGE. Lorant macht alles klar Danach beginnt für die Frankfurter das Schaulaufen. Von einer konstruktiven Gegenwehr der Gastgeber ist nichts mehr zu sehen, was die Eintracht als guter Gast freilich nicht über Gebühr ausnutzt. So bleibt es bei einem weiteren Frankfurter Treffer, den Werner Lorant in der 79. Minute nach Vorarbeit von Bernd Nickel und Ronald Borchers zum 4:1-Endstand für die Riederwälder erzielt.
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