Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg

Bundesliga 2024/2025 - 20. Spieltag

1:1 (0:0)

 

Termin: So., 02.02.2025, 15:30 Uhr
Zuschauer: 56.900
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Schwebheim)
Tore: 0:1 Tuta (50., Eigentor), 1:1 Uzun (81.)

 

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Eintracht Frankfurt
VfL Wolfsburg

  • Trapp
  • Tuta
  • R. Koch (15. Kristensen)
  • Theate
  • Skhiri (68. Uzun)
  • O. Höjlund (56. Larsson)
  • Collins
  • Brown (68. Nkounkou)
  • M. Götze
  • Knauff (56. Bahoya )
  • Ekitiké

 


  • Grabara (66. M. Müller)
  • Fischer
  • Vavro
  • Koulierakis
  • Maehle
  • Arnold
  • Svanberg (75. B. Dardai)
  • Gerhardt
  • Tiago Tomas (76. Roerslev)
  • Amoura (85. L. Nmecha)
  • Wind (85. K. Behrens)

 

Trainer
  • Dino Toppmöller
Trainer
  • Ralph Hasenhüttl

 

 

Remis nach Rückstand

Die Eintracht und Wolfsburg trennen sich 1:1 (0:0). Can Uzun trifft für die Adlerträger (81.).

Abschluss der Englischen Woche im Deutsche Bank Park: Auf die Partie gegen die AS Roma in der UEFA Europa League, nach der die Eintracht zum Ausklang der Ligaphase das Achtelfinalticket in der Tasche hatte, wartete am 20. Bundesligaspieltag das Duell mit dem VfL Wolfsburg. Im Vergleich zum Match in der Ewigen Stadt veränderte sich die Anfangsformation auf vier Positionen: Oscar Højlund, Nathaniel Brown, Mario Götze und Nnamdi Collins starteten für Hugo Larsson, Rasmus Kristensen, Farès Chaibi und Jean-Mattéo Bahoya.

Zehn Minuten, bevor Schiedsrichter Benjamin Brand die Partie im Stadtwald anpfiff, flimmerte eine frohe Kunde für die Eintracht-Familie über den Videowürfel: Die Hessen haben Arthur Theate, bislang auf Leihbasis am Main, fest von Stade Rennais FC verpflichtet.

Lange brauchte die Partie nicht, um die Betriebstemperatur auf dem Rasen anzuheben. Nach nicht einmal 120 gespielten Sekunden tauchten die Gäste mit Mohammed Amoura und Joakim Maehle gefährlich vor dem Kasten von Kapitän Kevin Trapp auf. Auf der Gegenseite zog Ansgar Knauff nach flinkem Zusammenspiel mit Hugo Ekitiké zentral aus 17 Metern ab, doch zu harmlos für Keeper Kamil Grabara (7.). Die erste dicke Schrecksekunde für die Adlerträger folgte nach einer Viertelstunde verletzungsbedingt: Robin Koch knallte nach einem Luftzweikampf unsanft auf den Rasen, für den Innenverteidiger kam Rasmus Kristensen ins Spiel. Tuta übernahm fortan die Defensivzentrale, Nnamdi Collins rutschte von der rechten Außenbahn in die rechte Innenverteidigung und Kristensen beackerte den Flügel.

So schwungvoll, wie das Spiel mit ersten Strafraumszenen in den Anfangsminuten begonnen hatte, so schnell ebbte das Geschehen auch wieder ab. Holprig und zäh, viel Stückwerk. Über den Anfangsmoment kamen die meisten Offensivbemühungen auf beiden Seiten nicht hinaus. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte tauchten nach einer flachen Hereingabe Ekitiké und Knauff aussichtsreich im Strafraum auf; die Idee des Franzosen, den Ball durchzulassen, zündete jedoch nicht.

Denkbar schlecht aus Sicht der Adlerträger startete Durchgang zwei. Fünf Minuten waren gespielt, da nutzte Amoura ein Missverständnis in Frankfurts Hintermannschaft und schob zur Gästeführung ein – einer nachträglichen Überprüfung von Video Assistant Referee Benjamin Cortus bezüglich einer möglichen Abseitsstellung hielt der Treffer stand (50.).

Die große Möglichkeit zur postwendenden Antwort bot sich nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Brown, doch Grabara lenkte Theates Kopfball aus kurzer Distanz noch über den Querbalken (54.). Wenig später wechselte Frankfurt, für Knauff und Højlund kamen Bahoya und Larsson.

Die Eintracht musste in der Folge einen Gang hochschalten, und auch wenn weitere große Einschussgelegenheiten vorerst ausblieben, so stieg dennoch die offensive Schlagzahl. Mit Can Uzun und Niels Nkounkou für Brown und Skhiri kamen die nächsten frischen Beine ins Spiel der SGE (68.). Vorab hatte Wolfsburg indes verletzungsbedingt den Torhüter getauscht, Marius Müller kam für Grabara. Zehn Minuten zwischen den Pfosten, hätte Müller beinahe hinter sich greifen müssen, doch Ekitikés Schuss nach schnellem Antritt klatschte ans Aluminium (76.).

Während Wolfsburg verstärkt an der Uhr drehte, arbeitete die Eintracht am Ausgleich und wurde belohnt. Eine präzise Flanke von Bahoya fand Uzun, der zum 1:1 einköpfte (81.) – das dritte Jokertor des 19-Jährigen in der laufenden Bundesligasaison. Frankfurt blieb nun am Drücker, in der 86. Minute nutzte Nkounkou beinahe eine Unstimmigkeit in der VfL-Hintermannschaft, zielte aber zu hoch.

Die Schlussphase gehörte klar der Eintracht, das Tempo blieb hoch. Uzun schnupperte in der Nachspielzeit noch an seinem zweiten Treffer, doch letztendlich blieb es beim 100. Pflichtspiel der Adlerträger im Deutsche Bank Park beim 1:1.

Stimmen zum Spiel

Dino Toppmöller: Die Partie hat vielversprechend angefangen mit jeweils einer guten Chance auf beiden Seiten, unsere durch Ansgar. Dann war es in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Nach der Pause haben wir Anpassungen nach wenigen Minuten vorgenommen, was das Offensivspiel betrifft. Dann sind wir besser in die gefährlichen Räume gekommen. Beim 0:1 haben wir die bessere Position, sind vor dem Ball und müssen das besser klären. Dann ist es ein Tag, an dem wir in der vergangenen Saison Spiel verloren hätten. Die Einwechsler haben uns gute Energie gebracht, die letzten 30 Minuten waren ordentlich. Wir hatten Power und gute Aktionen, ohne die ganz großen Chancen. Das Tor machen wir so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Jean-Mattéo Bahoya hatte Platz, um die Flanke zu schlagen – wie in Rom, als Hugo Larsson das Tor leider verpasst hat. Jetzt macht ihn Can als ballferner Achter rein. Wir spielen 1:1 gegen eine Mannschaft, die auswärts richtig gut performt. Damit haben wir Wolfsburg auf Distanz gehalten. Am Ende von sieben Spielen in drei Wochen ist das positiv. Robin Koch ist im Krankenhaus, es sieht nach einer Schulterverletzung aus.

Arthur Theate: Wir hätten in der ersten Halbzeit mehr machen müssen. Hier haben wir nicht das gebracht, was wir wollten. Die Intensität hat gefehlt, wir hätten aggressiver gegen den Ball sein müssen. Das war in der zweiten Halbzeit besser. Wir haben Charakter gezeigt und hätten das zweite Tor machen müssen. Der Punkt ist okay. Das Gegentor war keine einfache Situation, ein Missverständnis. Das kann passieren. Ich bin froh, dass ich verlängert habe. Ich wollte in Frankfurt bleiben und bin stolz, hier zu sein.

Ralph Hasenhüttl (Cheftrainer VfL Wolfsburg): Wir saßen nicht in der Kabine und haben groß gejubelt, dass wir hier einen Punkt geholt haben. Es ist allgemein nicht einfach, hier etwas zu holen, aber wenn man in der 80. Minute noch in Führung liegt und den Sieg dann hergibt, ist es bitter. Für uns ist es ein wichtiger Punkt, nicht viele Mannschaften nehmen hier etwas mit. Bis zum 1:1 haben wir nicht viel zugelassen, wir waren sehr stabil und sehr gut im Spiel. Danach gab es viel Druck, auch vom Stadion. Mit dem Punkt müssen wir leben. Es ist ein verdientes Unentschieden.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de


 

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