VfL Wolfsburg - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2015/2016 - 1. Spieltag

2:1 (2:1)

Termin: 16.08.2015, 15:30 Uhr
Zuschauer: 29.126
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)
Tore: 1:0 Ivan Perisic (13.), 2:0 Bas Dost (17.), 2:1 Stefan Reinartz (19.)

 

 

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VfL Wolfsburg
Eintracht Frankfurt

  • Koen Casteels
  • Vieirinha
  • Naldo
  • Timm Klose
  • Ricardo Rodríguez
  • Josuha Guilavogui
  • Maximilian Arnold
  • Ivan Perisic
  • Max Kruse
  • Kevin De Bruyne
  • Bas Dost

 


 

Wechsel
  • Aaron Hunt für Kevin De Bruyne (75.)
  • Christian Träsch für Maximilian Arnold (78.)
  • Nicklas Bendtner für Bas Dost (86.)
Wechsel
Trainer
  • Dieter Hecking
Trainer

 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:



Eintracht unterliegt Wolfsburg

Die Frankfurter Eintracht hat ihr Auftaktspiel der Bundesliga-Saison 2015/16 mit 1:2 (1:2) verloren. Die Treffer der Begegnung erzielten Perisic (13.) und Dost (17.) für Wolfsburg sowie Reinartz für die SGE (19.).

Eintracht-Trainer Veh nahm im Vergleich zum 3:0-Sieg im DFB-Pokal am vergangenen Wochenende zwei Änderungen in der Startelf vor. Für den verletzten Stendera rückte Russ von der Innenverteidigung auf die Sechser-Position. Den freien Platz in der Innenverteidigung übernahm David Abraham, der beim Pokalspiel gegen Bremen noch verletzt war. Zudem ersetzte Hradecky Lindner im Tor. Das Spiel fand vor 29.126 Zuschauern in der Volkswagen Arena statt.

Torreicher Beginn

Trotz eines mutigen Beginns der Eintracht waren es die Wolfsburger, die in der 13. Spielminute in Führung gingen. Nach einer Kruse-Flanke von der linken Seite hatte Perisic wenig Mühe, den Kopfball zu verwerten. Das Tor entsprach nicht unbedingt dem Spielverlauf bis dato. Denn mit sehenswertem Kurzpassspiel waren die Gäste aus Hessen das bessere Team gewesen. Doch den Wölfen war das völlig egal. Sie legten vielmehr gleich noch einen nach. Nur vier Minuten nach der Führung gelangte der Ball im Strafraum eher zufällig zu dem am langen Pfosten lauernden Dost, der das Spielgerät unter die Latte knallte – 2:0 für Wolfsburg (17.). Der amtierende DFB-Pokalsieger zeigte sich eiskalt beim Verwerten der Torchancen.

Die Eintracht reagierte jedoch nicht geschockt auf den Zwei-Tore-Rückstand. Vielmehr erzielte Neuzugang Reinartz nach einer Flanke von Seferovic per Kopf den Anschlusstreffer – nur noch 1:2 (19.).

Mittelfeldgeplänkel

Nach diesem munteren Beginn beruhigte sich das Spiel. Ein Schuss von Oczipka aus etwas mehr als 20 Metern strich in der 24. Minute nur knapp rechts am Tor des Vizemeisters vorbei – ansonsten spielte sich die Partie nun vornehmlich im Mittelfeld ab, wo beide Teams die Räume eng machten. Wolfsburg kam erst in der 29. Minute zu einer weiteren Torchance, als Dost im Strafraum von Zambrano entscheidend beim Abschluss gestört wurde. Schiedsrichter Dingert sah den Einsatz des Frankfurter Verteidigers nicht als elfmeterwürdig an.

Die nächste Chance der Eintracht erfolgte in Spielminute 35. Russ zog zentral vor dem Tor ab, doch die Wolfsburger Defensive konnte den Ball zur Ecke blocken. Diese köpfte Abraham leider genau auf Casteels, den Keeper der Gastgeber. Das Spiel war inzwischen etwas zerfahren. Beide Teams vermochten offensiv kaum Akzente zu setzen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte sahen Zambrano (wegen eines Foulspiels) und De Bruyne (für einen Schubser) noch die Gelbe Karte.

2. Halbzeit: Wolfsburg verwaltet die Führung

In der Halbzeitpause nahm die Eintracht einen Wechsel vor. Ignjovski kam für Inui in die Partie. Ignjovski agierte als Rechtsverteidiger, Hasebe ging dafür ins offensive Mittelfeld. Den Posten des Linksaußen, den Inui ausgefüllt hatte, übernahm Castaignos.

Die Frankfurter hatten drei Minuten nach Wiederanpfiff die erste Torchance des zweiten Durchgangs, doch der Abschluss von Seferovic, der sich gut durchgesetzt hatte, stellte Casteels vor keine Probleme. Auch Ignjovskis Torschuss war keine wirkliche Prüfung für den Wolfsburger Schlussmann (55.). Ein paar Minuten später hatten die Hausherren die Chance, ihren Vorsprung auszubauen, als Perisic aus dem Strafraum heraus zum Abschluss kam. Doch Hradecky konnte die Chance mit Hilfe von Zambrano und Abraham vereiteln.

Nach einer eher schleppenden Phase legte der in den Strafraum eindringende Seferovic für Castaignos auf, doch der Niederländer konnte den Ball im Eifer des Gefechts nicht aufs Tor bringen (68.). Drei Minuten später blockte Arnold einen Freistoß von Seferovic.

Gerezgiher erzielt beinahe den Ausgleich

Sodann wurden Hunt für de Bruyne auf Seiten des VfL und Gerezgiher für Russ auf Seiten der Eintracht eingewechselt (76.). Gerezgiher, der sein Bundesliga-Debüt feierte, agierte als Linksaußen, Castaignos rückte dafür wieder zentraler in den Sturm. Bei den Wolfsburgern, die ihre Führung eher verwalteten, als auf den dritten Treffer aus zu sein, wurde sodann noch Träsch für Arnold eingewechselt (78.). Kurz danach konnte Casteels einen Flachschuss von Gerezgiher gerade so zur Ecke klären. Schade – es wäre ein Traumeinstand für den jungen Frankfurter gewesen.

In der 84. Spielminute kam Waldschmidt für Castaignos in die Partie. Waldschmidt kam sogleich zu einer Kopfballchance, nachdem Ignjovski geflankt hatte. Doch Casteels war auf dem Posten und konnte den Ball fangen. Auf Seiten der Wolfsburger wurde daraufhin Bendtner für Dost eingewechselt (86.).

In der 90. Minute hatte die SGE noch eine gute Freistoß-Chance, doch der Wolfsburger Mauer gelang es, den von Gerezgiher getretenen Ball wegzuköpfen.

Fazit

Nach zwei frühen Gegentreffern musste sich die Eintracht dem Vizemeister aus Wolfsburg mit 1:2 geschlagen geben. Es war vor allem die gnadenlose Effektivität der Wolfsburger beim Ausnutzen der ersten Torchancen, die heute den Unterschied ausmachte. Denn spielerisch begegneten sich beide Teams durchaus auf Augenhöhe.

Stimmen zum Spiel

Armin Veh: „Wir hätten anfangs in Führung gehen müssen, denn wir hatten zwei richtig gute Chancen gehabt. Beim Gegentor waren wir zu passiv, aber es war eine klasse Flanke. Die Situation kam aus dem Nichts heraus, das war ärgerlich. Auch weil wir dann so schnell das 2:0 bekommen haben. Unser Tor haben wir gut rausgespielt."

Stefan Reinartz: „Die Wolfsburger haben die ersten zwei Chancen genutzt. Das ist schon eine Qualität, die sie haben. Von daher war es ein relativ ausgeglichenes Spiel mit einer etwas clevereren Wolfsburger Mannschaft. Ich hätte lieber einen Punkt mitgenommen, als ein Tor geschossen.“

Max Kruse: „Wir sind zunächst nicht gut reingekommen, Frankfurt war sehr präsent. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nicht mehr viel zugelassen. Am Ende haben wir es dann eben einfach nur noch runtergespielt, damit wir die drei Punkte da behalten.“

Timm Klose: „Wir waren überrascht von Frankfurt. Wir dachten, dass wir das Spiel von Anfang an in die Hand nehmen. Aber das Gegenteil ist passiert, Frankfurt hat zunächst das Heft in die Hand genommen. Aber mit zunehmender Spielzeit wurde es besser. Ich bin froh, dass wir in der zweiten Halbzeit kein Tor mehr bekommen haben.“

 

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