Eintracht Frankfurt -
Bayer 04 Leverkusen |
Bundesliga 2014/2015 - 34. Spieltag
2:1 (2:1)
Termin: 23.05.2015, 15:30 Uhr
Zuschauer: 51.500
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)
Tore: 1:0 Haris Seferovic (4.), 1:1 Karim Bellarabi (6.), 2:1 Alexander Madlung (39.)
Eintracht Frankfurt | Bayer 04 Leverkusen |
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de: Eintracht gewinnt gegen Leverkusen In der mit 51.500 Zuschauern ausverkauften Commerzbank-Arena gewann die Frankfurter Eintracht zum Saison-Abschluss mit 2:1 (2:1) gegen Bayer 04 Leverkusen. Die Treffer für die SGE erzielten Seferovic (4.) und Madlung (39.). Für die Gäste traf Bellarabi (6.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Im Vergleich zum Auswärtsspiel gegen die Hertha vor einer Woche nahm Eintracht-Coach Schaaf zwei Änderungen in der Startaufstellung vor. Für Djakpa und Ignjovski rückten Waldschmidt und Russ ins Team. Waldschmidt kam als Linksaußen zum Einsatz, Russ agierte neben Hasebe als zweiter Sechser. Bei den Gästen spielte Reinartz, der – wie wir berichteten – zur kommenden Saison zur Eintracht wechselt, von Beginn an. Der künftige Frankfurter machte ein gutes Spiel. Immer wieder griff er ordnend ein und überzeugte durch seine Spielübersicht. Frühe Führung, früher Ausgleich Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag. In der 4. Spielminute schloss die SGE ihren ersten Angriff erfolgreich ab und ging durch einen Treffer von Seferovic in Führung. Die Frankfurter hatten sich über die linke Seite schnell nach vorne kombiniert. Am Ende setzte Russ Seferovic in Szene, der allein aufs Leverkusener Tor zulief und den Bayer-Keeper Leno tunnelte – 1:0 für die Eintracht. Die Gäste aus Leverkusen zeigten sich jedoch keineswegs geschockt und kamen nur zwei Minuten später zum Ausgleich. Bellarabi zog von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss krachte für Trapp unhaltbar ins linke Eck – 1:1 (6.). Kurz danach trafen die Gäste im Rahmen eines Angriffs den Pfosten – die ersten zehn Minuten waren richtig unterhaltsam. Leverkusen macht das Spiel, Frankfurt das Tor In der Folge verlor die Partie etwas an Dampf. Bayer hatte etwas mehr vom Spiel, die spielstarken Gäste kombinierten sich immer wieder gefällig nach vorne. Die Eintracht kam jedoch auch zu Chancen, etwa als ein Schuss von Seferovic geblockt werden konnte (16.). Fünf Minuten nach Seferovics Versuch sah Chandler die Gelbe Karte. Den Freistoß aus dem linken Halbfeld zirkelte Calhanoglu nur knapp übers Tor. Der Schuss war nicht ungefährlich, Trapp hätte den Ball aber wohl ohnehin gehalten. In der 31. Spielminute schnappte sich Leno einen Steilpass nur haarscharf vor dem herbeieilenden Seferovic. Nur wenig später versuchte Stendera, Seferovic in Szene zu setzen. Der Frankfurter Youngster steckte den Ball im Strafraum auf den Schweizer durch, doch Leno konnte sich das Spielgerät erneut vor dem Frankfurter Stürmer sichern. Daraufhin klärte Madlung einen Schuss zur Ecke (35.). Diese brachte nichts ein, dafür sollte es nach einer Ecke auf der anderen Seite im Tor klingeln. Oczipka hatte den Ball hoch in den Strafraum getreten. Die Gäste konnten nicht klären – nach etwas Gestocher rollte das Spielgerät Madlung vor die Füße. Der torgefährliche Frankfurter Defensivspieler ließ sich nicht lange bitten und knallte das Leder aus kurzer Entfernung ins Tor – 2:1 für die Hessen (39.)! Bis zur Halbzeit sollte nichts Spannendes mehr passieren. Ausgeglichener zweiter Durchgang Beide Mannschaften begannen den zweiten Spielabschnitt personell unverändert. In der 49. Spielminute blieb ein Calhanoglu-Freistoß aus aussichtsreicher Position in der Mauer hängen. Kurz darauf verpasste Waldschmidt einen Pass von Aigner nur knapp – immerhin holte der Youngster noch einen (letztlich folgenlosen) Eckball raus. Anschließend musste Trapp aus seinem Tor eilen, um vor Bellarabi zu klären (56.). Drei Minuten später stieg Madlung bei einem Oczipka-Freistoß aus dem Halbfeld höher als Leno. Der Frankfurter Innenverteidiger konnte den Ball beim Kopfball jedoch nicht kontrollieren, so dass das Leder übers Tor flog. Nachdem sich Russ vor dem Leverkusener Tor zwar gefährlich in Szene setzte, beim Abschluss jedoch noch entscheidend gestört werden konnte, musste Trapp bei zwei Schüssen sein Können beweisen (62., 64.). Kurz darauf brachte eine Rückgabe Leno in leichte Schwierigkeiten – die Eintracht konnte aus der Situation jedoch kein Kapital schlagen. Chancen auf beiden Seiten In der 67. Minute war Stendera auf der rechten Seite auf einmal allein Richtung Tor unterwegs. Stendera sah, dass ein Mitspieler in den Strafraum rannte, und wollte ihm den Ball zupassen. Leider geriet das Abspiel etwas zu steil, so dass Leno sich den Ball sichern konnte. In der 69. Minute kam Valdez für Waldschmidt. Kurz darauf klärte Leno einen weiten Ball vor Aigner. Zwei Minuten später stand Aigner knapp im Abseits, er wäre sonst frei durch gewesen. Nachdem die 2. Halbzeit trotz gelegentlicher Chancen nicht vollends zu begeistern wusste, kam die Partie um die 75. Minute herum noch mal in Fahrt. Chancen durch Wendell und Calhanoglu sowie Seferovic dokumentierten dies. In der 79. Minute wurde Flum für Stendera eingewechselt. Wenig später kam Ignjovski für Aigner. Trotz weiterer Chancen auf beiden Seiten sollte sich am Spielstand nichts mehr ändern. Fazit Nachdem beide Teams früh trafen, dominierte Leverkusen zwar insgesamt das Geschehen in der ersten Halbzeit. Die Eintracht kam jedoch auch zu Torchancen und konnte kurz vor dem Halbzeitpfiff in Führung gehen. Der zweite Durchgang verlief weitgehend ausgeglichen. Beide Teams konnten sich zwar mehrere Torgelegenheiten erspielen, den Ball jedoch nicht mehr im Kasten des Gegners unterbringen. Dieser Sieg brachte den Sprung auf Tabellenplatz 9. Stimmen zum Spiel Eintracht-Coach Thomas Schaaf: „Wir haben uns heute unglaublich viel vorgenommen und das hat man auch von Anfang an gesehen. Beide Mannschaften haben bis zum Schluss super gespielt und wir haben ein tolles Spiel gesehen. Wir wollten noch einmal Spektakel liefern und das haben wir geschafft. Es war alles drin und dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen macht uns natürlich sehr zufrieden. Die Torjäger-Kanone ist in erster Linie eine Auszeichnung für Alex Meier, aber auch fürs ganze Team. Deswegen können wir uns alle darüber freuen, dass Eintracht Frankfurt mal wieder einen Torschützenkönig hat.“ Eintrachts "Torschützen-Gott" Alex Meier: „Die Torjäger-Kanone macht mich natürlich stolz. Ich will einfach nur Danke sagen zu den Fans, dem Trainerteam, der Mannschaft, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre. Nach meiner OP habe ich eigentlich nicht mehr damit gerechnet, umso mehr freut es mich, dass es doch noch geklappt. Frankfurt ist mein Zuhause, die Eintracht ist ein Teil von mir. Alles was wir in den letzten elf Jahren miteinander erlebt haben, schweißt natürlich zusammen und ist etwas ganz Besonderes. Jetzt freue ich mich noch einen Tag und dann geht es am Montag wieder in die Reha.“ SGE-Angreifer Nelson Valdez: „So kann man sich verabschieden von einer insgesamt tollen Saison. Wir müssen stolz sein auf den Verein, die Mannschaft und den Trainerstab. Wir hatten nie was mit dem Abstiegskampf zu tun – dafür großen Respekt an alle. Jetzt versuchen wir in der nächsten Saison noch ein bisschen reifer zu werden, um vielleicht das europäische Geschäft zu erreichen.“ Youngster Luca Waldschmidt nach seinem ersten Bundesligaspiel von Anfang an: „Es war supergeil heute: Mega Kulisse, die Fans haben uns nach vorne gepeitscht und ich denke es war ein gutes Spiel gegen einen guten Gegner, der viel Qualität hat. Der neunte Platz ist ein super Ergebnis für uns.“ Leverkusens Mittelfeldmann und erster Eintracht-Neuzugang für 2015/16 Stefan Reinartz: „Ich hatte eine super Zeit in Leverkusen, war sehr sehr lange dort und wollte jetzt einfach mal etwas anderes ausprobieren. Ich bin froh, dass es hier geklappt hat. Die Stimmung heute war schon sehr sehr gut, das war eine gute Einstimmung auf meine bald beginnende Zeit hier. Und ich weiß jetzt, was passiert, wenn ich nächstes Jahr 19 Buden mache.“ Leverkusens Trainer Roger Schmidt: "Man hat beide Teams angemerkt, dass sie den Zuschauern guten Fußball präsentieren wollten. Das ist gelungen. Wir hatten viele Chancen, aber Frankfurt war effizienter. Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Sommerpause. Es war wichtig, heute auf höchstem Niveau aufzuhören. Die Torjägerkrone für Alex Meier ist absolut verdient und bemerkenswert." Alex Meier gewinnt die Torjäger-Kanone Mit 19 Toren sicherte sich Eintracht Frankfurts Alexander Meier die kicker-Torjäger-Kanone der Sasion 2014/15. Und dies, obwohl der SGE-Kapitän wegen einer Knie-OP nur 26 Partien bestreiten konnte. Den zweiten Platz teilen sich die beiden Bayern-Spieler Arjen Robben und Robert Lewandowski mit jeweils 17 Treffern,
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Fotos von Stefan Krieger:
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