Eintracht Frankfurt -
Borussia Mönchengladbach |
Bundesliga 2014/2015 - 29. Spieltag
0:0
Termin: 17.04.2015, 20:30 Uhr
Zuschauer: 51.500
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)
Tore: ./.
Eintracht Frankfurt |
Borussia Mönchengladbach |
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de: Eintracht holt Punkt gegen Gladbach Zum Auftakt des 29. Spieltags trennten sich die Frankfurter Eintracht und Borussia Mönchengladbach nach einem unterhaltsamen Spiel leistungsgerecht 0:0 unentschieden. Die Gäste hatten im ersten Durchgang vielleicht die leicht besseren Chancen, dafür war die Eintracht im zweiten Durchgang die bessere Mannschaft. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in München nahm Cheftrainer Schaaf zwei Änderungen in der Startaufstellung vor: Ignjovski begann für Chandler auf der rechten Verteidigerposition. Zudem lief Medojevic neben Hasebe im defensiven Mittelfeld auf – Stendera fehlte wegen einer Gelbsperre. Erfreulicherweise war Aigner nach Beschwerden unter der Woche für das Spiel rechtzeitig wieder fit geworden. Munterer Beginn Bereits nach einer halben Minute gab Seferovic einen ersten Warnschuss ab, der jedoch übers Gladbacher Tor strich. Die Szene war so etwas wie die Initialzündung für eine unterhaltsame Anfangsphase, in der beide Teams ihr Heil vornehmlich in der Offensive suchten. In der 9. Spielminute sah Anderson für ein Foulspiel in der gegnerischen Hälfte seine 5. Gelbe Karte – er ist damit im nächsten Spiel gesperrt. Wenig später hatte Gladbach die bis dato beste Chance des Spiels: Mit einer Flanke von der linken Seite setzte Kruse Herrmann in Szene, der jedoch am klasse reagierenden Trapp scheiterte. Im Nachsetzen löffelte Herrmann den Ball übers Tor (11.). Zwei Minuten später zappelte der Ball im Eintracht-Tor, doch wegen einer Abseitsstellung des vermeintlichen Schützen Raffael zählte der Treffer nicht. Daraufhin war die Eintracht am Zug: Seferovic passte zu Hasebe ins Zentrum, dessen Torschuss leider geblockt werden konnte. Den Abpraller eroberte Medojevic, der den Ball klug auf Aigner durchsteckte. Leider stand Aigner dabei knapp im Abseits (16.). In der 19. Spielminute landete der Ball im Rahmen eines SGE-Konters über Aigner und Kittel bei Seferovic, der von der linken Seite zwar wuchtig abzog, das Tor jedoch abermals verfehlte. Das Spiel wird ruhiger, ohne zu verflachen Die nächste, gute Torgelegenheit gehörte den Gästen: Nach einem Doppelpass legte Wendt den Ball auf den im Rückraum lauernden Johnson zurück, der das Spielgerät jedoch am Tor vorbei bugsierte (22.). Fortan neutralisierten sich die Teams weitgehend im Mittelfeld, so dass die Torraumszenen weniger wurden. In der 28. Minute wurde Wendt auf der linken Gladbacher Seite schnell angespielt, stand jedoch im Abseits. In der 32. Minute hatte die Eintracht nach einer Ecke der Fohlen etwas Mühe, den Ball zu erobern und aus der Gefahrenzone zu befördern, da sich die Gäste immer wieder die zweiten Bälle sicherten. Letztlich konnten sich die Hausherren jedoch befreien. Zwei Minuten später zirkelte Ignjovski eine Flanke auf Valdez, dessen Kopfball der Gladbacher Torhüter Sommer mit der rechten Hand leider gerade noch parieren konnte. Die fällige Ecke brachte nichts ein, obgleich Oczipka zum Kopfball kam. In der 39. Minute setzte Kruse Kramer prima in Szene, am Ende sprang bei dem Gladbacher Angriff jedoch nicht mehr als ein Eckball heraus. Diesen führten die Gäste kurz aus, und schon kam die Eintracht zum Kontern. Kittel dribbelte mit dem Ball bis vor das Gladbacher Tor. Leider gelang es der Borussia jedoch, Kittels Torschuss zu blocken. Die kurz danach folgende, dritte Ecke der Eintracht landete bei Aigner, der den Ball per Kopf geschickt zurück ins Zentrum auf Madlung legte. Leider konnte der Kopfball des Eintracht-Verteidigers von Sommer gehalten werden (43.). Schade! So verabschiedeten sich die Teams nach einem kurzweiligen ersten Durchgang mit dem Ergebnis von 0:0 zum Pausentee. 2. Halbzeit: Die Eintracht kommt hellwach aus der Kabine Beide Mannschaften begannen den 2. Durchgang ohne personelle Veränderungen. Die SGE kam äußerst spritzig aus der Kabine und setzte ihren Gegner früh unter Druck. Sie hatte nun auch mehr Ballbesitz als die Gladbacher. In der 51. Minute kam Oczipka beim Versuch, den Ball vor Kruse wegzugrätschen, etwas zu spät, und traf den Gladbacher. Der Frankfurter Linksverteidiger sah dafür die Gelbe Karte – seine fünfte – und fehlt der Eintracht damit wie Anderson im nächsten Spiel. Zwei Minuten zuvor hatte Medojevic für ein taktisches Foul an Xhaka ebenfalls die Gelbe Karte gesehen. Kurz darauf kam eben jener Xhaka an den Ball und auch zum Abschluss, verfehlte das Tor jedoch (54.). Wenig später konnte die Gladbacher Defensive einen schnell vorgetragenen Angriff der Eintracht im letzten Moment unterbinden. In der 65. Spielminute musste Medojevic verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Er hatte den Ball im Sprung angenommen und war offenbar bei der Landung unglücklich aufgekommen. Chandler kam für Medojevic in die Partie und agierte auf seiner angestammten Position als rechter Verteidiger. Ignjovski rückte ins defensive Mittelfeld. Chandler leitet brandgefährlichen Konter ein Drei Minuten später erkämpfe Aigner einen Eckball, den Madlung per Kopf etwa einen Meter übers Tor setzte. Nur kurz danach eroberte Chandler den Ball im Mittelfeld und leitete ihn auf Valdez weiter. Der passte genau im richtigen Moment auf den rechts herbeieilenden Aigner. Der Frankfurter Rechtsaußen umkurvte einen Gegenspieler und musste dadurch mit links abziehen. Der Schuss misslang dem Ex-Münchener leider etwas, und ging am Tor vorbei. Schade – das war eine dicke Chance (70.)! Fünf Minuten später fiel der Ball Aigner nach einer unglücklichen Gladbacher Abwehraktion vor die Füße. Aigner zog schnell ab, jedoch war der Winkel so spitz, dass Sommer wenig Mühe hatte, den Schuss zu halten. Schaaf nahm sodann den 2. Wechsel vor – Piazon kam für Valdez, der unermüdlich geackert hatte (81.). Wenig später spielte die SGE einen weiten Ball auf Madlung, der im gegnerischen Strafraum wegen eines (angeblichen) Offensiv-Fouls zurückgepfiffen wurde. Trotz weiterer Offensiv-Bemühungen der Hausherren sollte ihnen kein Tor mehr gelingen. Auch den Gästen gelang der Lucky Punch in der Schlussphase nicht. Kurz vor Spielende parierte Trapp einen satten Schuss des eingewechselten Hazard. Fazit Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach trennten sich in einem unterhaltsamen Spiel 0:0 unentschieden. Das Ergebnis war insgesamt auch leistungsgerecht. Die Borussen hatten im ersten Durchgang vielleicht etwas mehr vom Spiel und die leicht besseren Chancen. Dafür war die Eintracht in der zweiten Halbzeit das aktivere, leidenschaftlichere und gefährlichere Team. Stimmen zum Spiel Lucien Favre, Trainer von Borussia Mönchengladbach: „Zwei bis drei unserer Spieler waren nicht in Topform, wir haben nicht unsere beste Leistung gebracht. Wir waren in der Vorwärtsbewegung zu langsam. Wir haben zwar manchmal gut und schnell nach vorne gespielt, aber nicht konstant. Ganz am Ende hatten wir durch eine schöne Einzelleistung nach einer Einer-gegen-eins-Situation eine gute Torchance, aber vorher hat das Tempo bei Pässen und in der Bewegung gefehlt.“ Bruno Hübner, Sportdirektor der Eintracht: „Großes Kompliment an unsere Jungs. Was sie heute gespielt haben, war richtig gut. Die Mannschaft hat großen Willen gezeigt, sie wollte zu Null spielen, die Heimserie ausbauen und Gladbach Paroli bieten. Im zweiten Durchgang konnten die Borussen nicht so Druck machen, wie sie das gewohnt sind. Sie konnten selten das Tempo aufnehmen, weil jeweils ein Spieler von uns bei dem ballführenden Gladbacher war.“ Thomas Schaaf, Eintracht-Trainer: „Es war ein tolles Spiel. Beide Teams haben sich nichts geschenkt und versucht, nach vorne zu spielen. Ich bin mit der Einstellung und der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Alles, was fehlte, waren die Tore. Wir waren heute gut am Mann, haben das Aufbauspiel des Gegners kaum zugelassen und uns nicht ausspielen lassen.“ Roel Brouwers, Borussia Mönchengladbach: „Das Ergebnis geht in Ordnung. Es hat sich im Spiel so entwickelt, dass wir viel über die rechte Seite gekommen sind. Aber uns ist kein Tor gelungen. Am Ende können wir mit dem 0:0 gut leben.“ Bastian Oczipka, Linksverteidiger der Eintracht: „Gladbach ist eine sehr starke Mannschaft mit guten Offensivkräften. Wichtig war heute, dass wir zu Null gespielt haben. Am Anfang waren wir ein bisschen verunsichert, doch dann haben wir uns gefangen und ein gutes Spiel gezeigt.“ Stefan Aigner, SGE-Rechtsaußen: „Bei meiner Chance nach dem Pass von Valdez musste ich leider den linken Fuß nehmen, der ist schwach. (lacht) Trotzdem denke ich, dass es ein gutes 0:0 war, beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Wir wussten, dass Gladbach viel rotiert und immer den freien Mann sucht, insgesamt sind wir damit aber gut umgegangen.“
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