SV Adler Weidenhausen
- Eintracht Frankfurt |
Testspiel 1999/2000
2:4 (1:4)
Termin: 10.11.1999
Zuschauer: 1.200
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 (14.), 1:1 Christoph Westerthaler (19.), 1:2 Horst Heldt (35., Foulelfmeter), 1:3 Christoph Westerthaler (40.), 1:4 Horst Heldt (42., Foulelfmeter), 2:4 Kruse (49.)
SV Adler Weidenhausen | Eintracht Frankfurt |
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Trainer |
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Über faule Eier ... Zum dritten Mal in dieser Saison geht es für die Adler in ein Kurztrainingslager nach Rotenburg an der Fulda. "Wir wollen den Akku aufladen, die letzten Spiele theoretisch aufarbeiten und auf dem Trainingsplatz Verbesserungen taktisch umsetzen. Gerade auswärts müssen wir taktisch klug spielen, auf Konter setzen, aber nicht zu defensiv agieren", formuliert Jörg Berger die Trainingsziele angesichts des schweren Restprogramms mit vier Auswärtsspielen in den nächsten sechs Begegnungen. "Ich war schon als Kind nicht froh, wenn wir mit der Klasse weggefahren sind, jetzt bin ich 32 und mir geht es immer noch so", beklagt sich hingegen Fjørtoft über das neuerliche Trainingslager und auch Uwe Schneider scheint nicht glücklich damit zu sein. Er verpasst sehr zur Verärgerung des Trainers die Abfahrt des Busses und bekommt eine Geldstrafe: "Das ist sein Beruf, so etwas darf nicht passieren." Wegen Verletzungen fehlen Salou und Bindewald, wegen einer Einladung zum U21-Lehrgang des DFB auch Patrick Falk. Neben der Taktikschulung steht auch ein Freundschaftsspiel beim Landesligisten SV Weidenhausen auf dem Programm. Wie schon bei den letzten Testspielen gibt auch hier Trainer Berger in erster Linie den Reservisten die Möglichkeit, Spielpraxis zu sammeln. Und wie es so ist, wenn ein Bundesligist zu locker den Ball hin und her schiebt, erfahren die 1200 Zuschauer nach 14 Minuten. Da nämlich geht der Landesligist mit 1:0 in Führung. Westerthaler (19./40.) sowie Heldt mit zwei verwandelten Foulelfmetern (35./42.) sorgen dann doch für den standesgemäßen 4:1-Halbzeitstand. Im zweiten Abschnitt wird Sommerfußball im November geboten, Weidenhausen kann nun sogar mithalten und verkürzt durch Kruse auf 2:4 (49.), dem Endstand.
Fernab vom beschaulichen Rotenburg rappelt es hingegen einmal mehr im Hintergrund. Jürgen Tschauder, Abteilungsleiter der Eintracht Fußballabteilung, wirft den Verwaltungsräten Ehinger und dessen “rechter Hand“ Ernst Maul nicht nur hinsichtlich der Demission des Schatzmeisters Gaetano Patella Mobbing und die Verfolgung von Eigeninteressen vor. "Solange die zwei faulen Eier noch im Verwaltungsrat sitzen, höre ich nicht auf. Egal, ob ich am Ende rausfliege oder nicht", erregt sich Tschauder. "Ich habe ihm einen Verweis erteilt. Er sieht ein, dass er mir mit seiner Aktion einen Bärendienst erwiesen hat, weil der Eindruck entstehen musste, ich würde von hinten gegen den Verwaltungsrat schießen", sagt Präsident Heller nach seinem Gespräch mit Tschauder. Der Abteilungsleiter habe ihm nochmals versichert, nie behauptet zu haben, dass Heller die eigentliche Triebfeder der Angriffe gewesen sei. Für Heller ist die Angelegenheit damit erledigt, ein Vereinsausschluss kein Thema mehr: "Mir hat die Aktion außerordentlich missfallen, aber ich akzeptiere, dass er es gut gemeint hat." Tschauder bestätigt dies: “Ich glaubte, es sei eine Rüge, aber gut. In der Sache habe ich kein Wort zurückgenommen und dies ändert nichts an meinem weiteren Vorgehen, denn die positive Resonanz auf meinen Vorstoß war sehr groß." Eins ist klar: Fortsetzung folgt. (tr)
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