Auswahl Königstein/Falkenstein |
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Eintracht Frankfurt |
Testspiel 1999/2000
0:10 (0:5)
Termin: 28.07.1999
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter:
Tore: Jan-Aage Fjörtoft (6), Chen Yang (2), Petr Houbtchev, Christoph Westerthaler
Auswahl Königstein / Falkenstein | Eintracht Frankfurt |
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Trainer |
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Fjørtoft zeigt es seinen Nachbarn Nach dem einwöchigen Trainingslager in Seefeld ist die Eintracht wieder zu Hause am Riederwald, nur noch 10 Tage, bevor es mit dem DFB-Pokal in Verl und einer Woche später mit der neuen Saison los geht. Gleichzeitig ist es das letzte Testspiel gegen einen unterklassigen Gegner. Anlässlich der Einweihung des Sportplatzes “Altkönigsblick“ in Königstein spielen die Adler gegen eine Auswahl der Bezirksligisten Falkenstein und Königstein. Erneut nutzt Trainer Berger das Spiel, um 17 Spieler zu testen, lediglich Janßen und Falk gönnt er eine Pause. Es ist ein Heimspiel für Fjørtoft, der in Königstein lebt und es, so scheint’s, seinen Nachbarn einmal zeigen möchte. Voller Tatendrang marschiert er durch die vielbeinige, aber weitgehend überforderte Abwehr der Falkensteiner, trifft zweimal die Latte und erzielt insgesamt sechs Tore. Auch Guié-Mien kommt immer besser in Fahrt und überzeugt die Zuschauer mit schönen Pässen und gutem Stellungsspiel. Längst nicht so wohl fühlt sich Salou, der schwerfällig wirkt und nicht einmal gegen die Freizeitkicker für Gefahr sorgen kann. Doch Trainer Berger nimmt den Togolesen in Schutz: "In diesen Spielen gegen Amateure hat Salou nicht den Platz, den er braucht, um sich zu entfalten, zudem profitieren seine Stürmerkollegen von ihm, weil ihm sehr viel Aufmerksamkeit des Gegners entgegengebracht wird.“ Nun denn, neben Fjørtoft nutzen Yang (2 Tore), Houbtchev und Westerthaler die Anwesenheit von Salou beim standesgemäßen 10:0. Während dessen muss Horst Heldt bei den ersten beiden Spielen der deutschen Nationalmannschaft in Mexiko beim Confederations Cup zuschauen. Trainer Berger wünscht sich für das letzte Gruppenspiel gegen die USA endlich einen Einsatz: "Horst braucht Spielpraxis, ich hoffe er bekommt sie." Tatsächlich wird Heldt 60 Minuten gegen die USA spielen dürfen. Es wird kein Glanzpunkt, mit 0:2 verliert das Team von Erich Ribbeck, der von 1968 bis 1973 die Eintracht trainierte. Auch Ralf Weber braucht noch Spielpraxis, ist aber guter Dinge, auch was seine ihm zugedachte Rolle auf der linken Seite betrifft: “Es gab Zeiten, in denen ich auf der Außenbahn nicht zufrieden war. Aber das lag daran, dass ich der einzige Linksfuß im Team war und unser Spiel nur über die Mitte oder über die rechte Seite lief. Da kam ich mir dann an der Außenlinie wie ein Volltrottel vor. Mit Horst Heldt haben wir aber jetzt einen Spieler, mit dem ich mir ein Wechselspiel sehr gut vorstellen kann.“ Auch zur Mannschaft äußert sich der Kapitän: “Ich habe das Gefühl, dass die Stimmung und der Zusammenhalt ähnlich gut sind wie in unserem Aufstiegsjahr. Im vergangenen Jahr hatte ich schon beim zweiten Training nach der Sommerpause ein banges Gefühl. Da liefen irgendwelche 35 Mann in der Kabine herum und beim Hüttenabend wollte jeder nur schnell etwas essen und war nach einer Stunde weg. Am vergangenen Donnerstag hatten wir dagegen eine tolle Feier.“ (tr)
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