Wormatia Worms - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1989/1990

1:4 (0:2)

Termin: 03.02.1990
Zuschauer: 1300
Schiedsrichter: Weber (Alsheim)
Tore: 0:1 Lothar Sippel (11.), 0:2 Dieter Eckstein (36.), 1:2 Arthur (47.), 1:3 Manfred Binz (62.), 1:4 Uwe Bein (64.)

 

>> Spielbericht <<

Wormatia Worms Eintracht Frankfurt

  • Reichel
  • Heilmann
  • Steinmetz
  • Braden
  • Eshun
  • Kaiser
  • Bals
  • H.-J. Schlösser
  • Klotz
  • Arthur
  • Schuster

 


 

Wechsel
  • Padilla für Schuster (49.)
  • Glaser für Heilmann (65.)
  • Ljusic für Klotz (65.)
  • Klöter für Bals (77.)
  • Spölgen für H.-J. Schlösser (77.)
  • Klappan für Kaiser (82.)
Wechsel
Trainer
  • Eckhard Krautzun
Trainer

 

Die Spritzigkeit fehlte noch

Nach dem vierten Freundschaftsspiel - weitere vier sind bis Bundesliga-Beginn geplant - hat der Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt die Hälfte seiner Vorbereitung hinter sich gebracht. Mager freilich war es noch, was die Frankfurter in Worms auf die Beine stellten. Die Gründe dafür zählte Trainer Jörg Berger ebenso kurz wie zutreffend auf: „Nach den harten Trainingstagen fehlte uns heute Konzentration und Spritzigkeit.“

Der miserable Zustand des Platzes beeinträchtigte zusätzlich das Spiel, und so tröpfelte meist, was fließen sollte. Der Vierte der Südwest-Oberliga erstarrte in Ehrfurcht und schob brav Fehlpass um Fehlpass zum Gegner. Mit „erstklassiger“ Routine bedankte sich die Eintracht für die Arbeitserleichterung und ließ Ball und Gegner laufen, ohne jedoch richtigen Torhunger zu entwickeln.

Unglücklich agierten hier Sippel und Turowski, der zweimal freistehend scheiterte. Zwei Freistöße sorgten für eine klare Pausenführung, die leicht höher ausfallen können, wenn Uwe Bein nicht einem Freistoß - Turowski war umgerissen worden - in die Arme von Torhüter Reichel geschossen hätte. Falkenmayers Geschoß an die Latte bugsierte Sippel über die Linie, und Eckstein zog einen „Strich“ an der Mauer vorbei ins Netz. Insgesamt mehr handwerklich, weil müde, absolvierte die Eintracht ihr Pensum, durchsetzt mit einigen pfiffigen Aktionen, die Bein, Binz oder Eckstein als Urheber hatten.

Bevor Binz und Bein - sein raffinierte Schlenzer über Reichel hinweg war sehenswert - ein standesgemäßes und verdientes Resultat sicherten, fegte kurzfristig ein heftiger Wormser Wind durch den Frankfurter Strafraum. Der Ghanaer Arthur, nicht nur in dieser Situation seinem Gegenspieler Bindewald ein trickreiches Rätsel, staubte zum Anschlusstreffer ab und motivierte sich und Mitspieler zu kecken Taten. Die wiedergefundene Souveränität der Eintracht dämpfte jedoch diesen Elan.

Beim Spiel in Bad Homburg am nächsten Samstag hofft Berger, erstmals auf die „Stammformation“ zurückgreifen zu können. Dort sollen Körbel, Gründel und Andersen zum Einsatz kommen.

 

>> Spieldaten <<





© text, artwork & code by fg