1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt
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1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt |
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Bundesliga 1989/1990 - 13. Spieltag
1:1 (1:0)
Termin: Sa 14.10.1989 15:30
Zuschauer: 32.000
Schiedsrichter: Wilfried Heitmann (Drentwede)
Tore: 1:0 Reiner Wirsching (14.), 1:1 Jörn Andersen (75.)
| 1. FC Nürnberg | Eintracht Frankfurt |
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Trainer
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| Ein verdienter Punkt Vor 32.000 Zuschauern endete die Begegnung zwischen dem 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt mit einem 1:1-Unentschieden. In einem temporeichen und kampfbetonten Spiel, das vor allem nach der Pause zeitweise hektisch wurde, boten beide Mannschaften eine ansprechende Leistung. Noch vor wenigen Monaten kämpfte der Club gegen den Abstieg, und die Eintracht musste ihre Erstklassigkeit in den Relegationsspielen gegen Saarbrücken sichern. Doch diese Zeiten sind passé. Beide Teams befinden sich derzeit unter den Top 5 der Liga und präsentieren sich mit offensivem Fußball, was den Zuschauern im Stadion eine spannende Partie garantiert. Frankfurts Trainer Jörg Berger setzte von Beginn an auf Offensive und schickte mit Turowski, Andersen und Eckstein gleich drei Angreifer aufs Feld. „Wir müssen etwas riskieren,“ lautete seine Devise. Auf der Gegenseite vertraute Nürnbergs Coach Armin Gerland auf die Entschlossenheit seiner Mannschaft, die sich noch über zahlreiche vergebene Torchancen beim HSV ärgerte: „Dann schießen wir die Tore eben heute.“ Das Spiel begann mit offenen Schlagabtausch. In der 10. Minute leitete Nürnbergs Dittwar die erste gefährliche Szene ein, als er Wirsching mit einem präzisen Pass bediente. Dieser nahm den Ball mit der Brust an und zog aus der Drehung ab, verfehlte jedoch das Tor knapp. Nur vier Minuten später nutzte Nürnberg eine Unachtsamkeit der Frankfurter Defensive eiskalt aus. Nach einem schnellen Konter über Drews und Sane traf Wirsching aus 11 Metern flach ins rechte Eck zur 1:0-Führung für den Club. Eintracht-Trainer Berger reagierte prompt und stellte von Raum- auf Manndeckung um. Bindewald wurde mit der Bewachung von Sane beauftragt, während Körbel sich Wirsching vornahm. Die Umstellung zeigte Wirkung, und Frankfurt wurde zusehends gefährlicher. Andersen hatte in der 16. Minute eine große Ausgleichschance, als er nach einer Vorlage von Eckstein nur knapp das Tor verfehlte. In der Folge entwickelte sich ein intensives und abwechslungsreiches Spiel. Beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne, doch zwingende Chancen blieben bis zur Halbzeitpause aus. Nach dem Seitenwechsel drängte die Eintracht entschlossen auf den Ausgleich. Nürnbergs Trainer Gerland forderte in dieser Phase: „Wir brauchen ein zweites Tor!“ Tatsächlich bot sich Drews in der 48. Minute die Gelegenheit, den Vorsprung auszubauen, doch Frankfurts Libero Binz vereitelte die Situation clever, indem er Drews blockte, als dieser auf seinen stärkeren Fuß wechseln wollte. Die Frankfurter blieben gefährlich, Eckstein verfehlte in der 53. Minute mit einem Schuss aus 17 Metern nur knapp das Ziel. In der 58. Minute sorgte eine heikle Szene im Frankfurter Strafraum für Aufregung, als Drews zu Boden ging. Die Nürnberger forderten einen Elfmeter, doch Schiedsrichter Heitmann ließ weiterspielen. Wenig später traf Nürnbergs Hausmann, doch der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt, was erneut Proteste und ein Pfeifkonzert der Zuschauer auslöste. In der 75. Minute gelang der Eintracht schließlich der verdiente Ausgleich. Ein Freistoß von Sippel wurde schnell ausgeführt, Bein verlängerte den Ball, und Andersen netzte aus kurzer Distanz ein. Das 1:1 belebte das Spiel, und beide Mannschaften suchten die Entscheidung. Fast wäre es den Nürnbergern gelungen, den Siegtreffer zu erzielen: Wirsching flankte präzise von rechts, und Metschies köpfte aus kurzer Distanz auf das Tor. Doch Frankfurts Torhüter Stein parierte mit einer spektakulären Flugabwehr und rettete seiner Mannschaft das Remis. Am Ende teilten sich beide Teams nach einem intensiven und hart umkämpften Spiel leistungsgerecht die Punkte.
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