Eintracht Frankfurt - VfL Bochum

Bundesliga 1988/1989 - 24. Spieltag

1:1 (0:0)

Termin: Fr 31.03.1989 20:00
Zuschauer: 10.000
Schiedsrichter: Werner Föckler (Weisenheim)
Tore: 0:1 Josef Nehl (58.), 1:1 Manfred Binz (82.)

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt VfL Bochum

 


  • Ralf Zumdick
  • Walter Oswald
  • Lothar Woelk
  • Thomas Kempe
  • Rob Reekers
  • Andrzej Iwan
  • Frank Benatelli
  • Frank Heinemann
  • Michael Rzehaczek
  • Uwe Leifeld
  • Josef Nehl

 

Wechsel

Wechsel

Trainer

Trainer

  • Jupp Tenhagen

 

Eckstein verschießt Foulelfmeter

Ein Tor von Libero Manfred Binz in der 83. Minute rettete der abstiegsgefährdeten Frankfurter Eintracht in der Fußball-Bundesliga ein 1:1 (0:0) gegen den VfL Bochum. Hätte den Gästen das dritte Saisontor von Jupp Nehl in der 58. Minute zum Sieg im Duell der letztjährigen Pokalfinalisten gereicht, wäre der Spielverlauf total auf den Kopf gestellt worden.

Die Hausherren waren fast über die gesamte Spielzeit klar tonangebend, blieben dennoch im fünften Spiel hintereinander ohne Sieg. Die Eintracht hätte nach einer ansprechenden Leistung bereits zur Pause deutlich führen müssen. Doch selbst einen Foulelfmeter, den VfL-Keeper Ralf Zumdick an Turowski verschuldet hatte, konnten die Hausherren nicht zum erlösenden 1:0 nutzen. Nationalstürmer Dieter Eckstein, der bereits am vergangenen Samstag in Nürnberg einen Strafstoß vergeben hatte, konnte Zumdick in der 23. Minute nicht überwinden. (Darmstädter Echo vom 01.04.1989)


Eckstein: „Den nächsten Elfer schieße ich erst in 20 Jahren!"

Eintracht Frankfurt wartet weiter auf den ersten Heimsieg unter Trainer Berger. Gegen Bochum hatten die Hessen jede Menge Chancen. Sechsmal standen die Frankfurter frei vorm Bochumer Tor und trafen nicht. So kam nur ein 1:1 dabei heraus.

Besonders bitter: Nationalstürmer Dieter Eckstein vergab einen Foul-Elfmeter, wie vorletzte Woche in Nürnberg. Bochums Torwart Zumdick: „In Nürnberg hatte Eckes voll draufgehalten. Ich habe spekuliert, daß er diesmal plazieren würde und bin in die richtige Ecke geflogen."

Eintrachts Präsidenten-Gattin Barbara Ohms stieß auf der Tribüne entnervt ihren Mann an: „Das stellst du mir ab! Der schießt nicht noch einen Strafstoß. Sonst gehe ich runter und trete den Ball mit meinen Pumps rein!" Eckstein: „Den nächsten Elfer schieße ich erst in 20 Jahren." Nach dem Fehlschuß hatte er auch noch Pech bei zwei Konterchancen.

Trainer Berger: „Wären wir in Führung gegangen, wäre alles für uns gelaufen." Doch so kam's wie oft im Fußball: verpaßte Chancen rächen sich. Vize-Präsident Bernd Hölzenbein durchzuckte plötzlich der Gedanke, in die 2. Liga abzusteigen, als Nehl unbewacht im Frankfurter Strafraum stand und das 1:0 für Bochum schoß (58.). Doch Libero Binz rettete im Endspurt wenigstens noch das 1:1 (83.). Ein Punkt, der reicht, um weiter zu zittern. (BamS vom 02.04.1989)

 

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