Fortuna Düsseldorf - Eintracht
Frankfurt |
DFB-Pokal 1987/1988 - Achtelfinale
0:1 (0:0)
Termin: 24.11.1987
Zuschauer: 6.500
Schiedsrichter: Gerd Zimmermann (Kiel)
Tore: 0:1 Lajos Detari (77. Elfmeter)
Fortuna Düsseldorf | Eintracht Frankfurt |
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Per Elfmeter ins Viertelfinale Die Frankfurter Eintracht hat mit einem hart erkämpften 1:0-Sieg im Düsseldorfer Rheinstadion das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Der Sieg gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf war jedoch kein Selbstläufer. Zwar dominierten die Frankfurter das Spiel, doch sie hatten Schwierigkeiten, ihre zahlreichen Torchancen zu verwerten. Der einzige Treffer fiel erst in der 77. Spielminute, als Lajos Detari, erneut der beste Spieler der Eintracht, einen Foulelfmeter souverän ins rechte Eck verwandelte. Das Spiel war von Anfang an ein echter Pokalfight. Vor gerade einmal 6.500 Zuschauern baute Düsseldorf auf eine sehr aggressive und disziplinierte Verteidigung. Insbesondere die Manndeckung gegen die Frankfurter Spieler Smolarek und Detari durch Wojtowicz und Weikl, setzte der Eintracht zu. Die Fortunen starteten gut in die Partie und hatten in den ersten Minuten die besseren Chancen. So setzte Backhaus in der 5. Minute eine Direktabnahme nach einer Ecke knapp am Tor vorbei. Kurz darauf folgte ein Missverständnis in der Frankfurter Abwehr, als Binz ins Straucheln geriet und die Fortuna eine weitere Gelegenheit hatte, die sie jedoch nicht nutzen konnte. Erst nach rund zwanzig Minuten fand die Eintracht besser ins Spiel und übernahm die Kontrolle. Sie erarbeiteten sich zahlreiche Möglichkeiten, ohne jedoch erfolgreich zu sein. In der 27. Minute setzte Balzis einen Kopfball von nach einer präzisen Flanke von Smolarek knapp neben das Tor. In der 41. Minute hatte die Eintracht dann die größte Chance der ersten Halbzeit: Detari trat einen indirekten Freistoß aus rund 22 Metern, der an die Querlatte prallte. Der Abpraller landete bei Balzis, der jedoch aus kurzer Entfernung das Tor verfehlte. Mit einem 0:0 ging es in die Pause. Trainer Kalli Feldkamp zeigte sich trotz der Überlegenheit seiner Mannschaft nicht zufrieden. Besonders enttäuscht war er von der Chancenauswertung und kritisierte Andy Möller für seine schwache Leistung: „Wenn Andy weiterhin so leichtsinnig spielt, nehme ich ihn raus.“ Wie schon in den ersten 45 Minuten starteten die Düsseldorfer auch in die zweite Hälfte mit viel Engagement und setzten die Frankfurter durch hohes Tempo und viel Laufarbeit unter Druck. Und es ergeben sich Chancen für die Hausherren: In der 50. Minute nahm Fach den Ball mit der Brust an und schoss direkt, doch Frankfurts Torwart Uli Stein war zur Stelle und konnte parieren. Zehn Minuten später verhinderte Ralf Sievers mit einer Rettungstat kurz vor der Torlinie einen möglichen Rückstand nach einem Hackentrick von Loose. Tat sich die SGE lange Zeit schwer, klare Torchancen herauszuspielen, übernahm sie in den letzten 20 Minuten wieder das Kommando. In der 72. Minute gab es erneut eine Großchance für Frank Schulz, als er nach einer brillanten Vorlage von Detari allein vor dem Düsseldorfer Tor auftauchte, jedoch an Torwart Schmadtke scheiterte. Nun nahm der Druck der Frankfurter nahm zu, und in der 77. Minute schaffte der nächste geniale Pass Detaris die Grundlage für das entscheidende Tor: Aus arger Bedrängnis spielte der Ungar perfekt auf Smolarek, der von Wojtowicz im Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen war. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, und Detari verwandelte den Strafstoß eiskalt zum 1:0. Düsseldorf versuchte, in den verbleibenden Minuten noch einmal alles zu riskieren, aber die Eintracht hatte mehrere Konterchancen, die sie nicht nutzen konnte. Zuerst scheiterte Detari in der 87. Minute erneut an Schmadtke, und auch Schulz vergab in der 88. Minute allein vor dem Keeper der Hausherren. So blieb es beim 1:0, und die Frankfurter konnten sich über den Einzug ins Viertelfinale freuen.
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