Osterausflug

Am Ostermontag fährt Bundesligist Eintracht Frankfurt ins Stadion Blumengarten zum rheinhessischen Verbandsliga-Zehnten Spvgg. Ingelheim. Nicht mit dabei sind verletzungsbedingt Torhüter Gundelach, Falkenmayer und Mitchell. Dafür steht Andreas Möller bei diesem Freundschaftsspiel in der Startformation. Möller hatte sein letztes Bundesligaspiel am 5. Dezember gegen Borussia Dortmund bestritten und sich beim Training im Januar einen Bänderriss zugezogen.

In der ersten Hälfte liefern die Profis nicht mehr als eine solide Leistung ab. Linksaußen Smolarek eröffnet den Torreigen nach 5 Minuten, als er eine Krämer-Flanke aus acht Metern ins Netz köpft. Mittelstürmer Krämer erhöht in der 15. Minute nach sehenswerter Vorarbeit von Außenverteidiger Boy mit einem Abstaubertor aus sechs Metern zum 0:2.

Nach Seitenwechsel kommt mit den eingewechselten Akteuren frischer Wind auf den Rasen. Linksaußen Turowski markiert in der 54. Minute nach einem Pass von Biernat das 0:3. Drei Minuten später ist er mit einem herrlichen Kopfballtor wiederum erfolgreich. Und in der 71. Minute ist Turowski erneut zur Stelle, als Ralf Sievers eine Maßflanke liefert, die der Pole zum 0:5 und damit zum Hat-Trick verwertet.

Nun ist die Reihe an Sievers, der in der 75. Minute das 0:6 mit einem strammen Schuss in den Winkel erzielt. Der siebte und der achte Treffer gehen dann auf das Konto von Reinhard Jessl; der in der Bundesliga selten eingesetzte Stürmer trifft in der 81. und 86. Minute. Den Schlusspunkt setzt der fleißige Dieter Kitzmann, der wenige Sekunden vor Spielende mit einem 20-Meter Flachschuss zum 0:9 erfolgreich ist.

Gute Noten erhalten nach der in zweiten Halbzeit flotten Partie der dreifache Torschütze Turowski sowie Mittelfeldmotor Kitzmann. Auch Conrad und Möller, dessen Flachschuss nach einem Solo in der 56. Minute am Pfosten des Ingelheimer Tores endete, haben überzeugt. Weniger gut fällt allerdings die Benotung für Wolfgang Kraus aus: Der Jungmanager hatte in seinem Vertragsangebot an die rheinhessischen Amateure bei der Berechnung des Antrittshonorars in Höhe von 10.000 Mark vergessen, die Mehrwertsteuer zuzurechnen. Geld, auf das die Eintracht nun verzichten muss. (fgo)