SKG Frankfurt - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1986/1987

0:8 (0:4)

Termin: 16.09.1986
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Löber (Frankfurt)
Tore: 0:1 Thomas Berthold (20.), 0:2 Holger Friz (24.), 0:3 Klaus Theiss (32.), 0:4 Holger Friz (34.), 0:5 Karl-Heinz Körbel (53.), 0:6 Harald Krämer (75.), 0:7 Hilpert (79., Eigentor), 0:1 Klaus Theiss (85.)

 

 

>> Spielbericht <<

SKG Frankfurt Eintracht Frankfurt

  • Fatum
  • Schwantes
  • Hilpert
  • Schanz
  • Gerats
  • Löffler
  • Böhme
  • Kosok
  • Gottsleben
  • Woywod
  • Speier

 


 

Wechsel
Wechsel
Trainer
Trainer

 

 

Wasserspiele

Es regnet in Strömen, als die Eintracht zu ihrem Freundschaftsspiel bei der SKG Frankfurt antritt. So finden sich gerade einmal 200 Zuschauer ein, um das Spiel des Tabellensiebten der Bundesliga gegen den Bezirksligisten vor Ort zu verfolgen.

Diese handverlesene Schar wird vom Auftreten der Riederwälder nicht enttäuscht. Trotz der Dauerdusche legen die Eintracht-Akteure einen ungeheuren Einsatz an den Tag und zeigen sich spielfreudig. Die Initiative geht dabei im ersten Abschnitt vor allem von Berthold aus, der seinen Liberoposten sehr offensiv interpretiert und immer wieder den Abschluss sucht. Sein Engagement wird in der 20. Minute mit dem Führungstor belohnt. Friz, der sich in der Angriffsmitte mit zwei Treffern in Erinnerung bringt, und Theiss, der auf der von ihm so ungeliebten Position im rechten Mittelfeld mit dem hinter ihm stehenden Sievers ein Pärchen bildet, steuern die weiteren Tore zum 0:4-Halbzeitstand bei.

Den Seitenwechsel nutzt Weise zu umfangreichen Wechselspielen. Letztlich kommen alle 19 anwesenden Spieler der Eintracht zu ihrem Einsatz und durchgeweichten Trikots. Allerdings wirken sich die zahlreichen Wechsel zunächst einmal negativ auf den Spielfluss aus, die Eintracht spielt nicht mehr so engagiert. Im linken Mittelfeld bemüht sich Sarroca, der zusammen mit Müller und Theiss als einziger Akteur durchspielt, kann aber im Spiel keine besonderen Glanzlichter setzen. In dieser Phase macht es Kapitän Körbel seinen Stürmern vor und erzielt mit einem sehenswerten Schuss aus der Distanz das 0:5, dem Krämer eine Viertelstunde vor Schluss mit einem Kopfball das 0:6 folgen lässt. Hilpert mit einem Eigentor und Klaus Theiss sorgen schließlich für den 0:8-Endstand.

Nach der Partie sind auf der Seite der Riederwälder 19 Spieler durchgeweicht und ein Trainer zufrieden: "Die Jungs von der Ersatzbank ziehen voll mit. Es nützt einem Reservisten nichts, dauernd mit der Enttäuschung zu leben. Wenn für ihn die Stunde schlägt, muss er fit sein. Und genau das haben meine Spieler kapiert." Trotz des Trainerlobs kann sich jedoch kein Akteur aus der zweiten Garnitur für das anstehende Spiel gegen Werder Bremen aufdrängen. So dämpft Weise allzu hohe Erwartungen der zweiten Reihe durch eher pauschale Streicheleinheiten: "Friz sah mit seinen zwei Toren eben ein bisschen besser aus als die anderen. Aber Jessl und Krämer haben sich genauso ins Zeug gelegt." Auch das Urteil des Trainers über Josef Sarroca ist eher allgemeiner Natur: "Er hat ebenso gekämpft wie die anderen."

Weniger zufrieden ist dagegen Gustav Hofmann, Leiter des Sport- und Badeamts und Geschäftsführer der SKG, dem der Regen einen Strich durch die Zuschauerrechnung gemacht hat: "Wir haben gute Kontakte zur Eintracht, aber nicht zum Wettergott. Immer, wenn wir gegen sie spielen, regnet es." (fgo)

 

>> Spieldaten <<

 

© text, artwork & code by fg