FSV Münster (verstärkt) - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1986/1987

0:13 (0:5)

Termin: 20.07.1986
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Birlenbach (Hattenheim)
Tore: 0:1 Reinhold Jessl (2.), 0:2 Wolfgang Kraus (34.), 0:3 Wolfgang Kraus (36.), 0:4 Klaus Theiss (38.), 0:5 Streichsbier (42., Eigentor), 0:6 David Mitchell (49.), 0:7 Reinhold Jessl (50.), 0:8 Andreas Möller (68.), 0:9 Reinhold Jessl (70.), 0:10 Wlodzimierz Smolarek (78.), 0:11 Klaus Theiss (83.), 0:12 Dieter Kitzmann (85.), 0:13 Wlodzimierz Smolarek (89.)

 

 

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FSV Münster (verstärkt) Eintracht Frankfurt

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Wechsel
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Trainer
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13 Tore und zwei neue Verletzte

An diesem Sonntag empfängt der FSV Münster um 17:00 Uhr die Eintracht, um die Einweihung des neuen Rasenplatzes mit einem renommierten Gast zu begehen. Für dieses Spiel hat sich die Freie Sport-Vereinigung mit Amateuren aus Münster, Dieburg, Altheim und Eppertshausen verstärkt.

Im Eintrachtross, der auf dem Weg ins Trainingslager im Schwarzwald in Münster einen Zwischenstopp einlegt, fehlen Bühler, Friz, Krämer und Uwe Müller verletzt beziehungsweise erkrankt. Mit angereist ist dafür Weltmeisterschaftsteilnehmer Thomas Berthold, der in Münster aber nicht eingesetzt wird und sich aufs Schreiben von Autogrammen beschränkt. Fest als Einwechselspieler eingeplant ist allerdings Wlodzimierz Smolarek, der ebenfalls bei der WM in Mexiko in der polnischen Nationalmannschaft gespielt hatte.

Um den Zuschauern ein unterhaltsames Spiel zu bieten, haben die Amateure sich vorgenommen, nicht zu mauern, sondern zu versuchen, munter mitzuspielen. Daher fällt es der Eintracht leicht, Tore am Fließband zu schießen. So muss FSV-Torhüter Jungbluth schon in der zweiten Minute erstmals hinter sich greifen, als Jessl zum 0:1 trifft.

Im Laufe des Spiels wird Jessl zum erfolgreichsten Torschützen der Eintracht, denn er fügt seinem frühen Treffer noch zwei weitere hinzu. Viel Ehrgeiz beweist auch der für die letzte halbe Stunde eingewechselte Smolarek, der zweimal trifft. Doppeltorschütze ist auch Klaus Theiss, dem heute eine neue Rolle zugedacht ist: Er spielt im Mittelfeld vor einer Viererabwehrkette ohne Libero. Auffälligster Spieler in den Reihen der Riederwälder ist der äußerst lauffreudige Wolfgang Kraus, der viel Übersicht beweist und seine Mitspieler immer wieder in Szene setzt. Zwei Tore erzielt der Routinier selbst, eins, trotz seine 'Gardemaßes' von gerade einmal 1,70 Meter, gar mit dem Kopf. Tore von Mitchell, Möller und Kitzmann sowie ein Eigentor von Spielertrainer Streichsbier (FSV Münster) ergeben schließlich den Endstand von 0:13.

Dass dennoch keine rechte Freude bei der Eintracht aufkommen will, liegt daran, dass weitere Verletzte verbucht werden müssen. Kurz vor der Halbzeit prallt Abwehrspieler Alexander Conrad mit einem Gegenspieler zusammen. Conrad, gerade von einem Kreuzbandriss genesen, wird von Eintrachtarzt Dr. Degenhardt nach Frankfurt in die Klinik gefahren und noch in derselben Nacht operiert, da alle drei Außenbänder des linken Knöchels gerissen sind. Degenhardt: "Alex muss jetzt acht bis zehn Wochen pausieren." Durch den Kreuzbandriss im Knie sei das Bein noch geschwächt gewesen.

Ebenfalls angeschlagen ist Josef Sarroca, bei dem nach seiner Auswechslung zunächst eine Zehenstauchung diagnostiziert wird. Sarroca begibt sich am nächsten Tag zur Untersuchung, wobei nach dem Röntgen eine Knöchelsplitterung festgestellt wird. Der Fuß muss eingegipst und zehn Tage ruhiggestellt werden. (fgo)

 

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