Spiel und Training sind zweierlei

Ihr mittlerweile übliches Freundschaftsspiel am Dienstag führt die Eintracht in dieser Woche zum Bezirksligisten SG Ober-Erlenbach. Acht Spieler aus dem Erstligakader treten die kurze Reise in den Bad Homburger Stadtteil an, darunter der Rekonvaleszent Jürgen Mohr.

Anderweitig beschäftigt sind derweil Berthold und Müller, die am Dienstagabend beim 0:0 der U21-Nationalmannschaft gegen Griechenland zum Einsatz kommen. Auch Ralf Falkenmayer fehlt entschuldigt, er steht im Aufgebot von Erich Ribbeck für das Qualifikationsspiel der DFB-Olympiaauswahl gegen Frankreich.

600 Zuschauer haben sich rund um den holprigen Platz versammelt, um mitzuerleben, wie sich die Amateure gegen den Bundesligisten aus der Affäre ziehen. Bevor jedoch das erste Tor fällt, rückt ein anderes Ereignis in den Mittelpunkt des Interesses. Musste Mohr den Test in der letzten Woche gegen Bad Soden nach rund einer Stunde beenden, ist heute viel früher Schluss. Bereits nach vier Minuten hatte sich der Mittelfeldspieler nach einem Schussversuch an die Leiste gegriffen, nach knapp 20 gespielten Minuten lässt er sich gegen Svensson auswechseln. "Es hat einfach keinen Sinn. Ich kann noch nicht spielen, Spiel und Training sind zweierlei", klagt Mohr .

Uwe Schreml im Spiel gegen Ober-Erlenbach

Mit Svensson kommt ein wenig mehr Druck in die Angriffsaktionen der Eintracht, bei der Torhüter Jüriens öfter, als es dem Trainer lieb ist, eingreifen muss. Doch es dauert bis zur 38. Minute, ehe Uwe Schreml nach einem Sololauf das erste Tor gegen den gefällig mitspielenden Bezirksligisten erzielt. Viel mehr passiert in der ersten Hälfte nicht mehr, mit einem mageren 1:0 für den Gast geht es in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff kann Mattern auf 2:0 erhöhen, danach ist erneut Leerlauf angesagt. Erst als Schiedsrichter Kantor eine Viertelstunde vor dem Abpfiff einen Handelfmeter pfeift, kann die Eintracht durch das Geburtstagskind Günter Eymold, der heute 25 Jahre alt wird, auf 3:0 erhöhen. Drei Minuten vor Schluss ist es dann Cezary Tobollik, der den Endstand von 4:0 erzielt. Mit diesem Treffer tritt der Pole, der sich in diesem Freundschaftsspiel eigentlich ein wenig für seinen blamablen Kurzauftritt gegen Köln rehabilitieren sollte, allerdings erstmals positiv in Erscheinung. (fgo)

 

>> Spieldaten <<