Eintracht in Saloniki 0:0

Mit der besten Abwehrleistung während des Griechenland-Aufenthalts erreichte die Frankfurter Eintracht im letzen Spiel vor der Abreise ein 0:0 beim Erstligisten Aris Saloniki. Branko Zebecs Elf gestaltete die erste Halbzeit überlegen. Ein Lattentreffer Nickels sowie ein aus unerfindlichen Gründen vom griechischen Schiedsrichter nicht gegebenes Kopfballtor von Karl-Heinz Körbel in der 36. Minute demonstrierten die gute Verfassung der Frankfurter.

Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie ausgeglichen. Frankfurts größte Chance vergab Regisseur Nickel in der 88. Minute, als er freistehend übers Tor zielte. Die besten Noten in der Eintracht-Mannschaft verdienten sich der sichere Pahl im Tor sowie Libero Bruno Pezzey.

Zwei Tage früher heim

Zwei Tage früher als geplant flog die Eintracht gestern abend nach Deutschland zurück. Direkt nach dem Spiel in Saloniki wurde der Rückflug nach Frankfurt über München angetreten. Ursprünglich war geplant, erst am Freitag heimzukehren, da die griechische Fluggesellschaft Olympic Airways am Donnerstag keinen Flug nach Frankfurt hat. Als die Eintracht-Equipe am frühen Morgen in Saloniki gelandet war, wurde die Möglichkeit geprüft, mit der Lufthansa noch am gleichen Tag zurückzufliegen. Schließlich gelang es, die 30 Mann starke Gruppe unterzubringen.

Alle Beteiligten waren froh über diese Regelung. Die Spieler waren früher zu Hause, Organisator Willi Konrad und ARIS Saloniki, die die Kosten des Aufenthalts getragen hätten, sparten viel Geld.

Einen Geschädigten gab es allerdings doch. Eintracht-Fan Dimitrios Papadakis hatte in seiner Heimatstadt für den Abend ein lukullisches Essen für die gesamte Mannschaft bestellt. Da er die Bestellung nicht mehr rückgängig machen konnte, lud Papadakis statt der Eintracht seine gesamte Verwandtschaft ein. ('Abendpost-Nachtausgabe' vom 13.01.1983)