Training, Spiele und Busfahrten

5:0 (2:0)-Erfolg beim ASV Cham

Eintracht Frankfurts Trainer Helmut Senekowitsch gönnt seiner Mannschaft keine Ruhepause. Nach der Doppelbelastung mit Spielen in Salzburg am Freitag (1:0) und Cham am Samstag (5:0), wurde auch am Sonntagvormittag zwei Stunden lang auf der Schulsport-Anlage in Pocking trainiert. Die Spieler tragen's mit Fassung. „Jetzt fällt uns die Arbeit nicht mehr so schwer", sagt Vorstopper Karl-Heinz Körbel, „der Körper hat sich an den neuen Rhythmus gewöhnt."

Ein Rhythmus, der täglich die volle Leistungsbereitschaft fordert, ein Rhythmus, der auch in der kommenden Woche nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Niederbayern beibehalten wird. Heute Nachmittag — am Vormittag wird natürlich trainiert — fährt die Mannschaft zurück nach Frankfurt. Am Dienstag trainiert die Eintracht zu Hause, am Nachmittag wird nach Sochaux gefahren, wo am Mittwoch erneut eine Trainingseinheit und schließlich das Freundschaftsspiel gegen den französischen Erstligisten FC Sochaux auf dem Programm steht.

Die Leistungskurve in den Freundschaftsspielen zeigt wegen der hohen Belastung nur langsam, aber sicher nach oben. „Jetzt machen wir wenigstens vorne Tore und bekommen hinten nichts rein", hat Karl-Heinz Körbel festgestellt. Körbel selbst schoß beim bayerischen Landesligisten ASV Cham das 4:0, Bum Kun Cha (2), Michael Künast und Bernd Nickel waren die weiteren Schützen.

Bum Kun Cha, in den ersten Begegnungen das Sorgenkind der Frankfurter, findet zu seiner Form zurück. Zwei Tore in Cham, eins in Salzburg, die Spritzigkeit beim Koreaner kommt zurück. Gerade Cha kämpfte wegen des ungewöhnlich harten Trainings mit großen Problemen. „Früher hat er nach Trainingsschluß freiwillig noch Runden gedreht und Gymnastik gemacht", berichtet Karl-Heinz Körbel, „jetzt ist auch er froh, wenn er ins Bett kommt."

Helmut Senekowitsch fordert viel von seinen Spielern, deshalb war er mit der Leistung in Cham auch trotz der vergangenen 2 1/2stündigen Busfahrt nicht zufrieden. „Es war ein schlechtes Spiel", schimpfte der Österreicher, „wir haben uns zu wenig bewegt und viel zuwenig Dampf gemacht." ('Abendpost-Nachtausgabe')