Al Arabi Kuwait - Eintracht
Frankfurt |
Freundschaftsspiel 1981/1982
2:1 (1:1)
Termin: 23.11.1981
Zuschauer: 3.000
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Ahmad Halaf (Foulelfmeter), 1:1 Joachim Löw (Foulelfmeter), 2:1 Ali
Al Arabi Kuwait | Eintracht Frankfurt |
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Mit Cha in die Wüste Ohne Werner Lorant, Ronald Borchers und Bernd Nickel trat die Frankfurter Eintracht am Sonntag ihre Reise in die Wüste an. Am heutigen Montag wird in Dubai gespielt, am Mittwoch in Kuwait. Als Ersatz für die verletzten Spieler nahm Trainer Lothar Buchmann Amateur Michael Künast und Jugendspieler Volker Rudel mit auf die Reise. Bum Kun Cha, der am Samstag beim Freundschaftsspiel in Berlin gegen die Hertha wegen einer Kreislaufschwäche nicht spielen konnte, war bis zum Sonntag wiederhergestellt. Cha wurde sowohl in Berlin als auch nach der Rückkehr nach Frankfurt zweimal von Ärzten untersucht, ohne daß besorgniserregende Symptome aufgetreten wären. Eintracht-Arzt Dr. Runzheimer: "Der Schwächeanfall war auf einen grippalen Infekt zurückzuführen." Cha klagte schon auf dem Flug nach Berlin über Kopfschmerzen. In der Kabine kurz vor dem Spiel hatte sich sein Zustand dann verschlimmert. Die Mannschaft erreichte ohne Ihren Stürmerstar gegen Hertha BSC nur ein 2:2. Trainer Lothar Buchmann: „Wir hätten leicht verlieren können." Killmaier (29., 51.) hatte die Berliner vor nur 4000 Zuschauern in Führung gebracht, Bruno Pezzey (73., 85.) beim Eintracht-Schlußspurt ausgeglichen. ('Abendpost-Nachtausgabe' vom 23.11.1981)
1:2! Eintracht: In der Wüste kalt erwischt Körbel war gegen Kuwait der Beste / Tor durch Löw Willi Neuberger rief seine Frau Helga aus dem Kuwait-Hilton an und sagte: „Jetzt stehe ich da mit meinem kurzen Hemd!" Als die Eintracht gestern morgen in Kuwait trainiert, wehte ein frischer Wind. Nur 16 Grad. „Das ist der Wind, der den Winter bringt", sagten die Kuwaitis. Da ist es auch in der Wüste kalt. Doch am späten Nachmittag (15.30 Uhr MEZ) beim Freundschaftsspiel gegen den Al Arabi Club von Kuwait kamen die Frankfurter schnell ins Schwitzen. Die Gastgeber gewannen 2:1. Frankfurts Ehrentor schoß Löw mit einem an Anthes verschuldeten Foulelfmeter zum Zwischenstand von 1:1. Zuvor hatte Ahmad Halaf ebenfalls mit Foulelfmeter (Künast) Kuwait in Führung gebracht. Der von den 3000 Zuschauern umjubelte Siegestreffer gelang Ali nach der Pause. Trainer Buchmann hatte den holprigen Platz noch schnell walzen lassen. „Hier braucht man nur mit dem Finger zu schnippen, schon klappt alles", sagte er und fand Kuwait als das Paradies für Trainer: „Von Frauen und Alkohol nichts zu sehen!" Nur, der Eintracht liegt Wüsten-Fußball nicht. Wie vor einem Jahr in Port Said ging sie wieder recht kläglich unter. Zu wenig Bewegung im Spiel, Schwächen beim Abschluß (Anthes und Künast) -da kamen die ballgewandten Wüstensöhne selten in Verlegenheit. Zumal der einheimische Schiedsrichter eine eigenartige Regelauslegung hatte. Buchmann ließ das jedoch nicht als Entschuldigung gelten. „Abgesehen von Jüriens, Pezzey, Körbel (er war bester Mann) und mit Abstrichen Künast haben wir so gespielt, wie ich Eintracht nicht sehen will." ('Bild')
Eintracht enttäuschte Die Fußball-Bundesligamannschaft von Eintracht Frankfurt, in dieser Woche zu zwei Spielen für eine Gesamtgage von 90.000 Mark in die Wüste nach Kuwait und Dubai gereist, verlor ihr erstes Spiel gegen den Al Arabi Club von Kuwait mit 1:2 (1:1). Ohne die erst gar nicht mitgereisten Borchers, Nickel, Lorant sowie die nicht eingesetzten Sziedat und Pahl lieferte der deutsche Pokalsieger vor 4000 Zuschauern eine enttäuschende Partie. Nach einem von Künast verschuldeten Foulelfmeter gingen die Gastgeber in Führung. Löw glich ebenfalls per Foulelfmeter (an Anthes verursacht) aus. Im zweiten Durchgang verzettelte sich die Eintracht bei ihren Aktionen auf engstem Raum, während die Gastgeber eine ihrer wenigen Konterchancen zum Siegtreffer nutzten. Am Mittwoch trifft die Eintracht in Dubai auf den Al Nasr Club und kehrt am Donnerstag zurück.
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