SV Zeilsheim - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 1980/1981

1:14 (1:5)

Termin: 01.06.1981
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter: Dörk (Frankfurt Schwanheim)
Tore: 0:1 Bernd Nickel (1.), 1:1 Feigl (14.), 1:2 Peter Zick (24.), 1:3 Ronald Borchers (36.), 1:4 Karl-Heinz Körbel (37.), 1:5 Norbert Nachtweih (43.), 1:6 Werner Lorant (53.), 1:7 Alexander Caspary (54.), 1:8 Bernd Nickel (56.), 1:9 Bernd Nickel (68.), 1:10 Bernd Nickel (71.), 1:11 Alexander Caspary (72.), 1:12 Bernd Nickel (79.), 1:13 Werner Lorant (82.), 1:14 Bernd Nickel (87.)

 

 

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SV Zeilsheim Eintracht Frankfurt

 


 

Wechsel
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Trainer
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Sixpack von Nickel

Über die Dörfer ziehen, um die leeren Kassen zumindest mit Kleingeld zu füllen - dies scheint in dieser Saison das Motto zu sein, nach dem Manager Udo Klug Freundschaftsspiele vereinbart. Und so treten die Profikicker der Eintracht zwischen den beiden Bundesligaspielen gegen die Bayern und Borussia Dortmund nicht nur am Sonntag in Schrecksbach, sondern einen Tag später auch noch beim Kreislisten SV Zeilsheim an.

Rund 1.500 Zuschauern müssen dabei allerdings auf den Auftritt von Spielern wie Pezzey, Sziedat, Cha und Pahl verzichten, die verletzt sind. Dabei ist aber Bernd Nickel, der sich von seiner engagierten Seite zeigt und nach dem 1:0 in der ersten Minute noch weitere 5 der 14 Eintrachttreffer erzielt.

Vom frühen Rückstand zeigen sich die Platzherren zunächst allerdings nicht sonderlich beeindruckt. Feigl und Ressel prüfen Torwart Jüriens zunächst ohne Erfolg, bevor dem Zeilsheimer Mittelstürmer Feigl mit einem vehementen Flachschuss in der 14. Minute der Ausgleich gelingt. Drei Minuten nach dem 2:1 für die Eintracht durch Zick leistet sich 'Dr. Hammer' in der 27. Minute den Luxus, mit einem Foulelfmeter am Zeilsheimer Torhüter Blaschek zu scheitern. Es dauert schließlich eine gute halbe Stunde, bis die Eintrachtspieler aufdrehen, um bis zur Pause ein 5:1 herauszuschießen. Nach dem Wechsel erfährt der Bundesligist kaum noch Gegenwehr und kann weitere neun Treffer folgen lassen.

Derweil brodelt es hinter den Kulissen in der Eintracht-Geschäftsstelle. Denn das Eintracht-Mitglied Hans Klein lässt dem neu gewählten Präsidium sowie dem Verwaltungsrat und dem zuständigen Amtsgericht über seinen Anwalt einen Brief zustellen, in dem er fordert, die Wahl von Schander zum Präsidenten für ungültig zu erklären, da laut Satzung für eine korrekte Wahl die absolute und nicht nur die einfache Mehrheit der Stimmen notwendig sei. Für den Fall, dass seiner Forderung nicht nachgekommen werde, droht Blumenhändler Klein mit einer einstweiligen Verfügung.

Weiter kleine Brötchen werden bei den Personalplanungen für die nächste Saison gebacken. So wird vereinbart, dass Ralf Falkenmayer in der Spielzeit 81/82 vom Nachwuchs in den Profikader wechselt, Reservist Trapp verlängert seinen auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr. Zudem zeigt sich die Eintracht am FSV-Spieler Holger Anthes interessiert, der zusammen mit Ralf Falkenmayer auch in der Jugendnationalmannschaft des DFB aktiv ist. (fgo)

 

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