Die Schau des Fred Schaub

Eintracht-Stars besiegt

In der Pause flachste Wolfgang Kraus: „Ich denke, die Punkte holen wir noch. Beim letztenmal stand es ja auch beim Wechsel nur 1:1." Aber am Ende hatte die Startruppe der Eintracht bei der Sonntags-Matinee im Waldstadion gegen die Mixtur von Amateuren, Jugendspielern und Lizenzspielern (Nachtweih) nicht wie beim letztenmal 6:1 gewonnen, sondern 3:6 verloren. Dabei war sie nach einem 1:3-Rückstand auf 3:3 herangekommen.

Es war in erster Linie die große Schau des Fred Schaub, der drei Tore selbst schoß und zwei von Allig und Nachtweih vorbereitete. Engagiert, wie er sich die Bälle erkämpfte, war natürlich der gesamte Nachwuchs, und wenn Trainer Friedel Rausch von dieser Heerschau etwas Positives mitnehmen will, dann die Tatsache, daß es bei der Eintracht einen Haufen Talente gibt, von denen einige — besonders Schaub und Rigo Gruber — ohne große Bedenken in ein Bundesligaspiel eingeschleust werden können.

Bei der Bundesligamannschaft fiel Pezzey sehr früh aus, weil er mit dem Fuß umknickte (Trapp wechselte danach die Fronten), trat bei der Pause mit leichter Verletzung auch noch Lorant ab. Für ihn kam Borchers, der deutlich für frischen Wind sorgte, der ansonsten bei den zu lässig spielenden Stars nicht aufkommen wollte.

Hunderte von Kiebitzen nahmen Partei für die Youngsters, die bei den meisten ihrer sechs Tore die Abwehr um Neuberger und Körbel ganz elegant ausspielten.  ('Frankfurter Rundschau' vom 22.01.1979)

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