• Adolf Fahrenkamp
• F. Mortensen
• Zahn
• Häffner
• Ludwig Heil
• Könemund
• Friedmann
• Bürckner
• Fritz Berk
• Ballenberger (?)
• Heinrich Schmidt

• Eugen Förster
• Franz Löffler
• Niessen
• Heinrich Emmerich
• Hermann Kreuzer
• Henry Bergner
• Dörr
• Kalkbrenner
• Alfred Bertrand
• Fritz Becker
• Ernst Fay

Frankfurt a-M. F. C. Frankfurter Kickers — Frankf. F.C. Viktoria, 5:1. (Meisterschaftsspiel des V.S.F.V.) Die Gegner trafen sich vollzählig in folgender Aufstellung:

Viktoria:

Varrenkamp
Mortensen      Zahn
Häffner      Heil      Koenemund
Friedmann      Bürkner      Berk      Ballenberger      Schmidt

Fay     Becker      Bertrand      Kalkbrenner      Dörr
Bergner       H. Kreuzer      Emmerich
Nieshen      Löffler
Förster

Kickers:

Das Spiel setzte mit lebhaftem Tempo ein. Vom Anstoss aus übernehmen Kickers den Ball, doch scheitert der gut eingeleitete Angriff an den sicher arbeitenden Verteidigern von Viktoria. Die letzteren können jedoch nicht verhindern, dass Kickers beständig drängen, unterstützt durch die. gut aufschliessende Hintermannschaft. Einen von Kreuzer geschickt nach vorn gegebenen Ball weiss Bertrand nach kurzem Zusammenspiel mit den Innenstürmern sicher zu verwandeln. Durch Becker fällt kurz darauf das zweite Tor, und ehe der verblüffte Gegner sich gesammelt hat, erzielt der gleiche Spieler den dritten Erfolg für seine Farben. Verschiedene schöne Schüsse hält Viktoria's Torwächter in hervorragender Manier. Da Viktoria's Stürmer sich nicht zusammenfinden, muss die Verteidigung fortgesetzt schwere Arbeit tun und den schnellen Becker trotz aufopfernden Spiels zum vierten Male skoren lassen. Das Tempo wird jetzt langsamer, beide Parteien haben gleich viel vom Spiel, ohne dass bis Halbzeit das Resultat 4:0 für Kickers eine Aenderung erfährt.

Nach Wiederaufnahme des Spiels sucht Viktoria mit grosser Anstrengung einen Erfolg zu erzielen, doch die fortgesetzten Umstellungen in der Stürmerreihe lassen ein ausgeglichenes Spiel nicht zu. Die zunehmende Dunkelheit beeinträchtigt auch die Kombination der Kickers-Stürmer, weshalb Viktoria dem gegnerischen Tor öfters Besuche abstatten kann. Koenemund wird im Strafraum bei einem solchen Angriff zu Fall gebracht, und der Schiedsrichter verhilft Viktoria zu einem mühelosen Erfolg durch einen Elfmeterstoss, der von Berk sicher verwandelt wird. Gegen Schluss raffen sich die Kickers-Stürmer nochmals zu einem hübschen Angriff auf, der durch Becker den fünften Erfolg bringt. Kurz darauf nimmt das schöne Spiel sein Ende.

Bei Viktoria gefiel, wie schon erwähnt, die Hintermannschaft, in der besonders Zahn durch seine Schnelligkeit und seinen befreienden Stoss auffiel. Varrenkamp war sehr gut auf dem Posten und hielt, was zu halten war. Auch Heil als Mittelhalf gefiel zeitweilig. Schade, dass dieser brauchbare langjährige Spieler den schönen Charakter eines Wettkampfes auf die Dauer nicht vertragen kann.

Der Sieger stellte eine gut kombinierende Stürmerreihe, deren Seele der immer zuverlässige Becker war. Kreuzer ragte unter der Verteidigung hervor.

Kickers II—Viktoria II, 8:0. Die junge Kickers-Mannschaft konnte das unerwartete Resultat durch Schusssicherheit und schönes Zusammenspiel erzielen. Viktoria's Hintermannschaft war gut, konnte aber den Mangel an Spieltechnik ihrer Stürmer nicht ausgleichen.      Ajax. (aus 'Sport im Wort' vom 01.11.1906)

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