FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2017/2018 - 34. Spieltag

1:0 (1:0)

Termin: 12.05.2018, 15:30 Uhr
Zuschauer: 61.585
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
Tore: 1:0 Guido Burgstaller (26.)

 

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FC Schalke 04 Eintracht Frankfurt

  • Ralf Fährmann
  • Benjamin Stambouli
  • Naldo
  • Tilo Kehrer
  • Daniel Caligiuri
  • Leon Goretzka
  • Weston McKennie
  • Bastian Oczipka
  • Amine Harit
  • Yevhen Konoplyanka
  • Guido Burgstaller

 


 

Wechsel
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Trainer
  • Domenico Tedesco
Trainer

 

 

Niederlage auf Schalke

Nach dem 0:1 (0:1) auf Schalke kommen die Adlerträger in der Bundesliga auf Platz acht ins Ziel. Die Leistung der Frankfurter reichte nicht für einen Punktgewinn.

Guido Burgstaller gelang das goldene Tor am Samstagnachmittag. Durch den Stuttgarter 4:1-Sieg in München fielen die Frankfurter von Rang sieben auf acht zurück. Leipzig verteidigte durch einen souveränen Erfolg in Berlin Platz sechs, der VfB Stuttgart ist Siebter.

Ausgangssituation: Platz sechs bis neun möglich

Während die Gastgeber als sicherer Tabellenzweiter bereits feststanden, war für die Eintracht von der Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League bis hin zu Platz neun alles möglich. Die Kovac-Elf ging von Platz sieben aus ins Rennen und hatte Gladbach und Stuttgart im Nacken.
Personal: Abraham muss passen

Russ und Salcedo bildeten die Innenverteidigung, während Kapitän David Abraham kurzfristig angeschlagen passen musste und erst einmal auf die Bank ging. Nach seinem guten Spiel gegen Hamburg startete Haller wieder im Sturmzentrum. Willems und da Costa übernahmen auf den Flügeln. Der Ex-Schalker Prince Boateng trug die Kapitänsbinde.

Erste Halbzeit: 26. Schalker Standardtor

Im Gegensatz zum DFB-Pokal-Halbfinale gönnten die Schalker der SGE keinen ruhigen Spielaufbau und störten früh. Dadurch gab es frühe Ballgewinne für die Knappen, überwiegend Ballbesitz und damit nur wenige Offensivaktionen der Gäste. Torraumszenen waren jedoch zunächst auf beiden Seiten Mangelware in der ausverkauften Veltins-Arena. Gacinovic mit dem Außenrist (9./Fährmann zur Stelle) und Haller (14./vorbei) näherten sich an, brachten das Leder aber nicht im Schalker Kasten unten. In der 26. Minute machten es die gastgebenden Standardspezialisten besser. Caligiuri brachte einen Freistoß scharf herein, Guido Burgstaller köpfte ein. Es war das 26. Standard-Tor der Tedesco-Elf in dieser Saison. Caligiuri und Burgstaller waren dann auch an der nächsten und letzten Schalker Großchance vor der Pause beteiligt, als Harit frei vor Hradecky auftauchte – aber verzog (44.).

Zweite Halbzeit: Hradecky zweimal überragend

Niko Kovac brachte mit Jonathan de Guzman und Ante Rebic zwei Akteure, die zuletzt verletzungs- und krankheitsbedingt nicht dabei waren. Dies brachte zwar neuen Schwung in die Partie, sollte sich aber letztlich nicht auf der Anzeigetafel weiter bemerkbar machen. Die Partie nahm erst spät wieder etwas Fahrt auf. Bei der SGE konnte sich zunächst Lukas Hradecky nochmal auszeichnen, als er gegen den durchgebrochenen Caligiuri sehenswert mit dem Fuß rettete (67.). Fast identisch blieb er in der 72. Minute Sieger gegen Teuchert, und auch Burgstaller kam zwei Minuten später nicht vorbei (74.). Rebic (77./Nübel lenkt das Leder vorbei) und da Costa (78./aus dem Gewühl vorbei) vergaben auf der anderen Seite Gelegenheiten.

Fazit: Verdienter S04-Heimsieg

Die SGE tat sich in der ersten Halbzeit gegen aggressive Schalker schwer und konnte kaum für Entlastung sorgen. Da die Knappen ihre Gäste auch nach der Pause meistens weit weg vom eigenen Strafraum hielten, verdiente sich der Tabellenzweite die drei Punkte. Damit wurde die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb für die Adlerträger über die Liga vertan und ist nur noch mit einem Pokalsieg möglich.

Stimmen zum Spiel

Kevin-Prince Boateng: Wir sind enttäuscht. Wir wollten gewinnen oder einen Punkt holen. Es hat nicht sollen sein heute. Wir dürfen uns jetzt aber nicht runterziehen. Wir haben eine überragende Saison gespielt und können es noch ins europäische Geschäft schaffen. Heute haben wir uns gut reingehauen, aber Schalke war ein Tor besser.

Marco Russ: Die Cleverness und der unbedingte Wille haben gefehlt. Wir waren von Anfang an nicht so im Spiel wie gegen den HSV und hatten zu viele Ballverluste. Mit der Art und Weise hatten wir es nicht verdient, zu gewinnen. Wir waren nicht gut genug, um unsere Möglichkeiten auszunutzen.

Niko Kovac: Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht verstanden, den Druck, den Schalke gerade in der Vorwärtsverteidigung gemacht hat, aufzulösen. Wir hatten zu viele leichte Ballverluste. Bis auf die Chance von Mijat hatten wir nichts. Insgesamt haben wir nicht so agiert, wie wir uns das vorgestellt haben. Der Gegner hat aber auch hoch gepresst und nach vorne aggressiv verteidigt. Die zweite Halbzeit war sehr viel besser. Wir hatten mehr Ballbesitz und haben uns zwei, drei richtig gute Chancen herausgespielt. Unter dem Strich hätten wir nicht verlieren müssen. Schalke hat verdient gewonnen. Wir ärgern uns drüber, es war mehr drin.

Domenico Tedesco: Die erste Halbzeit war sehr gut. Wir haben uns zahlreiche Torchancen erarbeiten können, wie auch im zweiten Durchgang über unterschiedliche Art und Weisen – Ballgewinne, Umschaltsituationen. Es war ein Sinnbild vieler Spiele, dass wir sehr viele Chancen haben liegengelassen. In der Summe war das heute positiv. Denn der zweite Platz war schon unter Dach und Fach, die Spieler haben dennoch mit dieser Intensität und Leidenschaft agiert. Das spricht für uns.

 

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Bericht und Fotos von www.eintracht.de






 

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