1. FC Schweinfurt 05 - Eintracht Frankfurt

DFB-Pokal 2017/2018 - 2. Hauptrunde

0:4 (0:1)

Termin: 24.10.2017
Zuschauer: 15.060
Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn)
Tore: 0:1 Sébastien Haller (14.), 0:2 Sébastien Haller (58.), 0:3 Marius Wolf (63.), 0:4 Danny Blum (85.)

 

 

>> Spielbericht <<

1. FC Schweinfurt 05
Eintracht Frankfurt

  • Alexander Eiban
  • Herbert Paul
  • Matthias Strohmaier
  • Philip Messingschlager
  • Lukas Billick
  • Christopher Kracun
  • Kevin Fery
  • Steffen Krautschneider
  • Nikola Jelisic
  • Marius Willsch
  • Adam Jabiri

 


 

Wechsel
  • Florian Pieper für Nikola Jelisic (55.)
  • Michael Schlicht für Adam Jabiri (73.)
  • Marco Janz für Herbert Paul (77.)
Wechsel
Trainer
  • Gerd Klaus
Trainer

 

 

Eintracht souverän in Schweinfurt

Eintracht Frankfurt hat das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Mit einem ungefährdeten 4:0 (1:0)-Erfolg beim 1. FC Schweinfurt 05 sicherte sich das Kovac-Team das Ticket für die Runde, die am 19. und 20. Dezember ausgespielt wird.

Die Eintracht musste auf den gesperrten David Abraham verzichten, der in der ersten Pokalrunde einen Platzverweis kassiert hatte. Außerdem fehlte im Defensivverbund im Vergleich zur BVB-Partie zwangsläufig Timothy Chandler, der längerfristig ausfällt. Hasebe, Rebic und Gacinovic bekamen eine Verschnaufpause, sodass Niko Kovac mit Falette, Salcedo, de Guzman, Barkok und Jovic gleich fünf neue Spieler brachte. Taktisch setzte der SGE-Coach erneut auf die Dreier-/Fünferkette.

Erste Halbzeit

Sébastien Haller stellte die Weichen schon früh auf Sieg. Den langen Ball von Salcedo leitete Willems direkt in die Mitte weiter, wo das von Strohmaier abgefälschte Leder dem Franzosen quasi auf den Kopf fiel – 0:1 (14.). Danach war es zunächst eine zähe Angelegenheit, Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Während Hradecky sich gegen Paul strecken musste und zur Ecke klärte (20.), rettete sein Gegenüber Alexander Eiban mit dem Fuß gegen Jovic (38.).

Zweite Halbzeit

Die Gäste machten nun mehr Dampf und erspielten sich gleich in der ersten Viertelstunde nach der Pause ein halbes Dutzend gute Gelegenheiten, zumeist nach Standards. Unter anderem scheiterte Russ nach einer Ecke im Doppelpack an Eiban (53.). Sébastien Haller war es vorbehalten, das 0:2 zu erzielen. Erst erkämpfte er sich selbst den Ball, ehe er Strohmaier austanzte und cool einschob (58.). Nur fünf Minuten später nutzte die Eintracht die nun größer werdenden Räume und machte durch Marius Wolf nach einem feinen Anspiel von de Guzman den Sack mit dem 0:3 zu (63.). Von Schweinfurt war mit zunehmender Spieldauer immer weniger zu sehen, wobei Willsch noch beim Stand von 0:1 alleine auf Hradecky zulief und dessen Körper traf (49.). Der Ball trudelte ins Toraus. Fünf Minuten vor Schluss sorgte der eingewechselte Danny Blum nach einem schönen Anspiel des fleißigen Luka Jovic für den Schlusspunkt (85.).

Fazit

Letztlich war es ein auch in der Höhe verdienter Erfolg für den abgezockten Bundesligisten, der auf einen gut organisierten Gegner traf. Dieser hatte jedoch in der ersten Halbzeit hohen Aufwand betrieben, nach der Pause ließen die Kräfte nach. Sébastien Haller zeigte mit seinem Doppelpack zur Frankfurter 2:0-Führung erneut seine Torjägerqualitäten und brachte sein Team damit auf die Siegerstraße.

Stimmen zum Spiel

Niko Kovac: Natürlich weiß ich, dass man sich nur blamieren kann. Schweinfurt hat das in der ersten Halbzeit gut gemacht. Ich wünsche ihnen alles Gute in der Liga. Wir waren weitgehend konzentriert und haben es souverän gemeistert. In der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel im Griff, Marc [Stendera] hat Ruhe reingebracht. Ich war dann zufrieden mit der Art und Weise, wie wir das gemacht haben. Wir hatten nach dem 1:0 keine Ruhe im Mittelfeld bekommen und haben dem Gegner mit schnellen Ballverlusten zu Kontern eingeladen. Nun hoffen wir, dass wir in der nächsten Runde ein Heimspiel gelost bekommen. Marc braucht jetzt das Glück, dass er gesund bleibt. Jetzt hoffen wir, dass er uns länger zur Verfügung steht.

Fredi Bobic: Schweinfurt ist in der ersten Halbzeit extrem hohes Tempo gegangen. Da dachte ich schon, dass sie das nicht durchhalten können. Aber sie hatten nur noch eine Chance. Wir hatten zu dieser Zeit drei Ecken und hätten drei Tore machen können. Wíchtig war, dass wir in Führung gegangen sind. Denn sonst wird’s noch schwerer, grade auf dem Platz. Wir haben dagegengehalten, es waren paar gute Ballstafetten dabei. Kevin-Prince Boateng macht das insgesamt sehr gut in seiner ruhigen Art, führt die Jungs gut, leitet gute Spielzüge ein, bewegt sich gut und hält die Stimmung positiv. Er hat die Erfahrung. Marc Stendera hat das ebenfalls sehr gut gemacht. Er hat genau das gezeigt, was wir auf der Achterposition sehen wollten. Es war wichtig, dass er auch gute Aktionen nach vorne hatte. Sébastien Haller war wirklich gut. Tore geben Sicherheit, dazu hat er auch gute Pässe gespielt.

Marc Stendera: Wir haben nach dem 2:0 einfach gespielt und haben nachgelegt. Ich bin heute eingewechselt worden. Wenn du reinkommst, brauchst du gleich gute Aktionen. Ich kenne ja die Jungs. Es hat gut geklappt. Ich wünsche mir, dass ich verletzungsfrei bleibe. Ich will mich empfehlen auf dem Platz.

Marius Wolf: Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel wird. Aber wir haben das am Ende souverän gemacht. Es war schwer, weil wir zunächst zu wenig Ballbesitz hatten. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen und dann besser gemacht.

 

>> Spieldaten <<

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de





 

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