Seattle Sounders - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2017/2018

1:1 (1:1)

Termin: 08.07.2017, 21:00 Uhr
Zuschauer: 40.667
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Branimir Hrgota (30.), 1:1 Dempsey (44.)

 

 

>> Spielbericht <<

Seattle Sounders
Eintracht Frankfurt

  • Stefan Frei
  • Brian Nana-Sinkam
  • Roman Torres
  • Tony Alfaro
  • Nouhou Tolo
  • Harry Shipp
  • Gustav Svensson
  • Nicolas Lodeiro
  • Clint Dempsey
  • Aaron Kovar
  • Will Bruin

 


 

Wechsel
  • Bryan Meredith für Stefan Frei (46.)
  • Rodrigue Ele für Roman Torres (46.)
  • Francisco Narbon für Gustav Svensson (46.)
  • Zach Mathers für Clint Dempsey (46.)
  • Victor Mansaray für Will Bruin (67.)
  • Ray Saari für Harry Shipp (71.)
  • Irvin Parra für Nicolas Lodeiro (76.)
  • Seyi Adekoya für Aaron Kovar (82.)
Wechsel
Trainer
  • Brian Schmetzer
Trainer

 

 

Unentschieden bei den starken Sounders

Sich einmal fühlen wie ein echter NFL-Footballer, einmal die typisch amerikanische Stadionatmosphäre schnuppern und einmal in der Fußball-Hochburg der USA eine Duftmarke setzen. Diese Gelegenheit nutzte die Eintracht am Samstag in Seattle, wo die Elf von Trainer Niko Kovac zu Gast war bei den Sounders – einer der Topmannschaften der Major-League-Soccer.

Im ersten Härtetest zur neuen Saison verkaufte sich der Bundesligist zwischen Reisestress und den Strapazen der ersten - sehr intensiven - Trainingseinheiten sehr ordentlich. Vor 40.667 Zuschauern im schmuckvollen Century Link-Field stand nach einer munteren Partie ein 1:1 (1:1)-Unentschieden zu Buche.

Kovac rotierte bei knapp 30 Grad auf dem warmen Kunstrasen, ging aber zunächst mit vier Neuzugängen an den Start. Nelson Mandela Mbouhom , der den Sprung aus der A-Jugend zu den Profis geschafft hat, der Japaner Daichi Kamda, der Schweizer Gelson Fernandes und Jovic durften von Beginn an ran. Doch zunächst ging es typisch amerikanisch zu, denn beide Nationalhymnen wurden gespielt. Zudem durfte beim Einlaufen ein kleines aber dezentes Feuerwerk nicht fehlen.

Auf dem Platz ging es zunächst weniger feurig zu, denn beide Mannschaften tasteten sich zunächst etwas ab. Für die Eintracht, die zwar am Freitag im Stadion trainierte, war der Kunstrasen hin und wieder ein Fremdkörper. Zum Beispiel als Keeper Lukas Hradecky nach knapp einer Stunde den Ball falsch berechnete und nur mit viel Einsatz die Kugel von der Linie kratzen konnte. Die erste wirklich zwingende Chance hatte aber die Eintracht in der 18. Minute als Max Besuschkow einen halbhohen Pass in halblinker Position annahm und Seattle-Keeper Stefan Frei per Dropkick vor eine nicht zu unterschätzende Aufgabe stellte. Der 31-Jährige meisterte diese aber ohne Probleme. In der Folgezeit war es allen voran Branimir Hrgota, der im Angriff für Wirbel sorgte. Der Schwede scheiterte in der 23. Minute noch an Frei, konnte dann aber die Führung für die "Eagles" erzielen. Nach einer starken Hereingabe von Timothy Chandler rutschte Hrgota mit vollem Körpereinsatz dem Ball entgegen - Frei war chancenlos.

"Der Gegner ist mitten in der Saison, daher ist das völlig okay. Ich bin zufrieden, denn das Team hat das gut gemacht", lobte Niko Kovac später die famose Einstellung seiner Schützlinge. Doch vor der Pause kehrte der Schlendrian ein. Einen Dempsey-Freistoß konnte Hradecky gerade noch über den Querbalken lenken (32.), ehe wiederum Dempsey nur knapp am Pfosten vorbeischoss. Was sich angekündigt hatte, folgte dann in der 44. Minute. Clint Dempsey, der einst in Fulham und bei den Tottenham Hotspur dem professionellen Fußballsport nachging, bestrafte die Eintracht-Passivität in der Defensive. Einen Lodeiro-Pass verwertete der Kapitän der US-Nationalmannschaft problemlos.

"Natürlich haben wir noch viel Arbeit vor uns. Das ist zu diesem Status der Vorbereitung auch ganz normal", meinte Kovac, der sich gut und gerne mit diesem Statement auf die Szene beim Gegentor hätte berufen können.

Der Coach nutzte in der Pause das freie Wechselkontingent und brachte fünf neue Spieler. Kein Wunder, dass es dauerte bis die Adler wieder in Schwung kamen. Hradecky jedenfalls hatte alle Hände voll zu tun um gegen Kovar (48.) zu retten. Acht Minuten vor dem Ende vereitelte die finnische Spinne einen Flugkopfball von Mansaray mit einem tollen Reflex und somit ein passables Remis gegen die starken Sounders.

Eintrachts US-Boy Timothy Chandler brachte es auf den Punkt: "Das Trainingslager ist toll und motiviert uns. Für uns ist das eine tolle Erfahrung und das schweißt uns zusammen. Die Atmosphäre hilft uns die harten Einheiten wegzustecken."

Nach dem Match machte sich der Tross auf den Weg nach San Diego wo es nun mit der harten Arbeit weitergeht.

 

>> Spieldaten <<

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de





 

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