Borussia Mönchengladbach – Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2015/2016 - 26. Spieltag

3:0 (1:0)

Termin: 12.03.2016, 15:30 Uhr
Zuschauer: 54.010
Schiedsrichter: Michael Weiner (Hasede)
Tore: 1:0 Lars Stindl (36.), 2:0 Raffael (53.), 3:0 Mahmoud Dahoud (79.)

 

>> Spielbericht <<

Borussia Mönchengladbach

Eintracht Frankfurt


  • Yann Sommer
  • Nico Elvedi
  • Andreas Christensen
  • Havard Nordtveit
  • Fabian Johnson
  • Mahmoud Dahoud
  • Granit Xhaka
  • Martin Hinteregger
  • Thorgan Hazard
  • Lars Stindl
  • Raffael

 


 

Wechsel
  • Julian Korb für Havard Nordtveit (59.)
  • Roel Brouwers für Granit Xhaka (72.)
  • Patrick Herrmann für Fabian Johnson (86.)
Wechsel
Trainer
  • Andre Schubert
Trainer

 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:



Eintracht verliert in Gladbach

In dem mit 54.010 Zuschauern ausverkauften Stadion im Borussia-Park unterlag die Frankfurter Eintracht der Gladbacher Borussia am 26. Spieltag mit 0:3 (0:1). Die Tore für die Gastgeber schossen Stindl (36.), Raffael (53.) und Dahoud (79.).

Niko Kovac entschied sich für folgende Aufstellung bei seinem ersten Pflichtspiel als Trainer von Eintracht Frankfurt: Hradecky – Regäsel, Abraham, Russ, Djakpa – Medojevic, Reinartz, Hasebe – Seferovic, Fabián, Aigner.

Kovac hat damit die Mannschaft nicht nur personell verändert, sondern auch einige Positionswechsel vorgenommen. So spielte Fabián als zentraler Stürmer, flankiert von Aigner auf der linken und Seferovic auf der rechten Seite. Seferovic und Fabián tauschten ihre Positionen jedoch noch in der ersten Halbzeit. Im defensiven Mittelfeld spielte Reinartz zentral, links und rechts von ihm agierten Hasebe und Medojevic. Im Vergleich zum letzten Spiel sind Aigner (nach abgesessener Gelb-Sperre), Medojevic, Djakpa und Reinartz (nach langer Verletzungspause) in die Startelf gerückt. Herzlich willkommen zurück auf dem Platz, Stefan!

Huszti und Oczipka nahmen auf der Bank Platz, Zambrano und Stendera fehlten (ebenso wie Meier) verletzt. Zudem waren Gacinovic und Ignjovski die Woche über krank und konnten daher ebenfalls nicht auflaufen.

Gladbach bestimmt das Spiel, die SGE verteidigt

In der 6. Spielminute hatten die Hausherren die erste Chance des Spiels, als Johnson in die Mitte des Strafraums flankte, dort aber kein Mitspieler an den Ball kam. Direkt im Anschluss an diese Szene bekamen die Gastgeber einen Freistoß aus etwa 20 Metern Torentfernung zugesprochen. Der Schuss landete jedoch in der Mauer, zudem hatte das Schiedsrichtergespann um Michael Weiner eine Abseitsposition eines Gladbacher Spielers wahrgenommen. Nach fast zehn Minuten durfte sich Hradecky das erste Mal auszeichnen, als er einen Schuss von Stindl aus spitzem Winkel parierte.

Davon abgesehen spielte sich die Partie vornehmlich im Mittelfeld ab. Die Fohlen machten das Spiel, die SGE verteidigte kompakt und ließ den gegnerischen Offensiv-Spielern wenig Raum. In der 22. Minute zog Dahoud ab – er verfehlte das Tor jedoch deutlich. Sechs Minuten später hatten die Hausherren die bis dato beste Chance des Spiels, als Stindl, der den Ball nach vorne getrieben hatte, von Raffael perfekt in Szene gesetzt wurde. Stindl war dadurch frei vor Hradecky, der den Braten jedoch gerochen hatte und den Winkel so geschickt verkürzte, dass Stindl ihn anschoss. Auch der wuchtige Nachschuss durch Hinteregger sorgte nochmal für Gefahr, er wurde jedoch von einem Gladbacher Mitspieler abgefälscht und ging so übers Tor. Der Eintracht gelangen immer mal wieder Entlastungsangriffe, doch der letzte Ball kam nicht an.

Stindl bringt die Hausherren in Führung

In der 36. Minute sah Hasebe die Gelbe Karte für ein taktisches Foul an Hazard nahe der rechten Strafraumgrenze. Leider sollte der fällige Freistoß nicht folgenlos bleiben. Raffael flankte den Ball in den Strafraum. Hradecky klärte per Faustabwehr, prallte dabei aber mit Seferovic unglücklich zusammen, so dass der Ball direkt vor die Füße von Stindl fiel. Der Borussia-Stürmer ließ sich nicht lange bitten und vollstreckte zum 1:0 aus Gladbacher Sicht. Hradecky warf sich zwar noch in den Schuss, konnte den Treffer jedoch nicht verhindern (36.).

2. Halbzeit: Raffael erhöht auf 2:0

Kurz nach Wiederanpfiff kam Seferovic zu einer Kopfballchance nach einer Flanke durch Djakpa. Der Schweizer verfehlte das Tor jedoch. In der 49. Minute war auf der anderen Seite eine Hereingabe von Hazard zu hoch für Johnson. Eine Minute später nahm Kovac den ersten Wechsel der Partie vor: Huszti kam für Hasebe ins Spiel.

In der 53. Minute sollte die Eintracht einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Hradecky war weit aus seinem Tor gelaufen, um den Ball wegzuschlagen, bevor Stindl ihn erreichen konnte. Unglücklicherweise traf der SGE-Keeper das Spielgerät jedoch nicht richtig, so dass es Raffael vor die Füße fiel. Der torgefährliche Brasilianer hatte wenig Mühe, den Ball aus 34 Metern über Hradecky hinweg ins leere Tor zu schießen.

Zwei Minuten später kam auf Seiten der SGE Kittel für Fabián ins Spiel. Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken spielten die Gastgeber ihren Stiefel souverän herunter. Der Eintracht war der Wille nicht abzusprechen – ihr fehlte es offensiv jedoch an Durchschlagskraft, um den Hausherren den Heimsieg nochmal streitig zu machen. Bei einem Lupfer von Reinartz in der 65. Minute stand Aigner leider knapp im Abseits.

Dahoud setzt noch einen drauf

Fünf Minuten später legte Raffael eine Xhaka-Flanke für Stindl ab. Der Borussen-Stürmer verfehlte das Tor jedoch. In der 75. Minute schnappe sich Sommer, der Torhüter der Fohlen, einen Freistoß, den Huszti aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum getreten hatte. In der 76. Minute sah Abraham nach einem Foul an Raffael die Gelbe Karte.

Wenig später hatte die SGE ihre beste Chance: Nach einem guten Pass von Huszti kam Seferovic aus spitzem Winkel zum Abschluss, traf allerdings leider nur den Außenpfosten (78.).

Besser machte es Dahoud nur eine Minute danach – leider auf der anderen Seite. Nach einem Ballverlust der SGE im Mittelfeld bediente Hazard Dahoud. Der dribbelte mit Ball am Fuß in den Strafraum und schob den Ball dann an Hradecky vorbei ins kurze Eck – 3:0 für die Hausherren (79.).

In der 86. Minute kam noch Castaignos nach langer Verletzungspause für Aigner ins Spiel. Herzlich willkommen zurück, Luc! Huszti fing sich unmittelbar danach noch eine Gelbe Karte ein – ebenso wie Dahoud.

Stimmen zum Spiel

André Schubert, Trainer von Borussia Mönchengladbach: „Wir sind sehr zufrieden, dass wir das Spiel heute erfolgreich gestalten konnten – vor allem auch in der Art und Weise, wie es gelungen ist. Wir wollten uns voll auf uns konzentrieren und das Spiel von Anfang an dominieren. Das ist uns gut gelungen. Wir haben das Spiel sofort in den Griff bekommen. Der Gegner war sehr, sehr gut organisiert, hat tief gestanden. Das haben wir so erwartet. Aus einer guten Organisation heraus sollte es zu Kontern kommen. Deswegen mussten wir geduldig sein, den Gegner gut bespielen und Lücken suchen. Das war sicherlich nicht einfach. In der ersten Halbzeit hätten wir vielleicht öfter aus der zweiten Reihe abschließen müssen. Ich bin sehr zufrieden, dass wir über 90 Minuten wenig zugelassen haben.“

Niko Kovac, Eintracht-Trainer: „Gratulation an Borussia Mönchengladbach. Es war ein verdienter Sieg. Gladbach war in beiden Halbzeiten die bessere Mannschaft. Wir haben in der zweiten Halbzeit, glaube ich, schon das ein oder andere mehr versucht in spielerischer Hinsicht, aber wir waren einfach nicht zwingend genug. Wir hatten eine Torchance in 90 Minuten. Gerade in Gladbach, wo die Trauben sehr hoch hängen – 10 Spiele haben sie jetzt gewonnen zu Hause –, ist es nicht ganz einfach. Da muss eigentlich alles passen. Wir müssen unsere Punkte woanders holen.“

Marco Russ, SGE-Kapitän: „Nach so einem Spiel hört es sich blöd an zu sagen, der eine hat für den anderen gekämpft. Aber das haben wir. Niko Kovac pusht uns jede Minute – in der Halbzeit, vor dem Spiel, während dem Spiel ist er nur am Stehen und gibt Kommandos rein. Jetzt gilt es, die Power, die er und sein Bruder mitbringen, aufzusaugen.“

Lukas Hradecky, Torwart der SGE: „Leider war es nicht das beste Timing für mein schlechtes Spiel. So etwas passiert leider. Wir kamen hierher, um etwas zu holen. Wir haben gut, intensiv und taktisch trainiert diese Woche, wir haben einen guten neuen Trainer. Je mehr Zeit wir mit ihm verbringen, desto besser wird es. Die Partie kommende Woche gegen Hannover wird eines der wichtigsten Spiele.“

 

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