Eintracht Frankfurt - FC Schalke 04

Bundesliga 2014/2015 - 21. Spieltag

1:0 (0:0)

Termin: 14.02.2015, 18:30 Uhr
Zuschauer: 50.400
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)
Tore: 1:0 Lucas Piazon (65.)

 

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Frankfurt
FC Schalke 04

 


  • Timon Wellenreuther
  • Atsuto Uchida
  • Benedikt Höwedes
  • Joel Matip
  • Matija Nastasic
  • Marco Höger
  • Jan Kirchhoff
  • Tranquillo Barnetta
  • Christian Fuchs
  • Kevin-Prince Boateng
  • Eric Maxim Choupo-Moting

 

Wechsel
Wechsel
  • Maximilian Meyer für Tranquillo Barnetta (68.)
  • Felix Platte für Kevin-Prince Boateng (79.)
  • Sidney Sam für Christian Fuchs (82.)
Trainer Trainer
  • Roberto Di Matteo

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Eintracht zwingt Schalke 04 in die Knie

Die Eintracht hat ihr Heimspiel gegen Schalke 04 nach einer kämpferisch starken Leistung verdient mit 1:0 (0:0) gewonnen. Das Tor des Tages erzielte Lucas Piazon in der 65. Minute.

Die 50.400 Zuschauer in der fast ausverkauften Commerzbank Arena erlebten bereits vor dem Anstoß den ersten Höhepunkt. Einmal mehr haben sich die Ultras eine fantastische Choreografie einfallen lassen, die diesmal auch eine Lichtshow beinhaltete und das ganze Stadion in Begeisterung versetzte. Die ersten Minuten des Spiels waren dann ähnlich spektakulär: Nach einem langen Ball von Oczipka kollidierten Haris Seferovic und S04-Keeper Timon Wellenreuther an der Strafraumgrenze, das Tor der Gäste war kurzzeitig verwaist, doch Sonny Kittel und Stefan Aigner konnten im Zusammenspiel nicht schnell und gefährlich genug abschließen (3.).

Die erneut mit zwei defensiven Dreierketten auflaufenden Gäste kamen ihrerseits in der 9. Minute erstmals gefährlich in den Sechzehnmeterraum der SGE: Einen Konter über die rechte Seite und Atsuto Uchida könnte der aufmerksame Madlung gerade noch vor dem einschussbereiten Marco Höger entschärfen. Nach einer Viertelstunde war dann Kevin Trapp das erste Mal gefordert, als er einen Volleyhammer von Höger aus 19 Metern entschärfte. Den Nachschuss beförderte Eric Maxim Choupo-Moting zwar ins Tor, stand dabei aber auch klar im strafbaren Abseits.

Trapp rettet dreimal in der Anfangphase

Schalke hatte in der Anfangsphase ein spielerisches Übergewicht, schaltete immer wieder schnell ins Offensivspiel um und stellte die hoch verteidigende Eintracht-Hintermannschaft so vor Probleme. Die Folge waren zwei weitere große Möglichkeiten: Erst rettete der aus seinem Kasten herauseilende Trapp einmal mehr klasse gegen Christian Fuchs (17.), dann parierte der SGE-Kapitän erneut gegen den frei vor ihm auftauchenden Höger (21.).

Dann waren die Hausherren mal wieder dran: Stefan Aigner passte schön in den Rückraum der Schalker Abwehr, doch Seferovic konnte den Ball am Fünfmeterraum nicht kontrollieren (23.). Mitte der ersten Halbzeit gelang es der Eintracht dann zunehmend besser, die Gäste vom eigenen Tor wegzuhalten – und selbst gefährlich vor des Gegners Heiligstes zu kommen. Die bis dahin beste Chance der SGE verzeichnete Madlung, der mit seiner Direktabnahme nach einem Missverständnis von Wellenreuther und Matip den linken Torwinkel nur knapp verfehlte (34.).

Eintracht gewinnt Spielkontrolle, Schalke stets gefährlich

Gegen unglaublich tief stehende Königsblaue fiel es der Eintracht aber generell schwer, zu brauchbaren Abschlüssen zu kommen. Zwar segelten wie schon zuletzt gegen Augsburg viele Flanken in den Schalker Strafraum, doch irgendein verteidigendes Bein oder ein Kopf waren immer dazwischen. Die letzte Chance des ersten Durchgangs hatte dann wieder die weiterhin schnell umschaltenden Gäste von S04, doch einmal mehr scheiterte der emsige Höger am noch stärkeren Trapp (44.).

Mehr Spielanteile für die SGE, die besseren Torgelegenheiten bei Schalke – das 0:0 zur Pause war durchaus in Ordnung.

Zur zweiten Halbzeit brachte Thomas Schaaf Lucas Piazon für den mit Gelb vorbelasteten Kittel in die Partie.

Und der neue Spielabschnitt begann gleich mit einer Duftmarke von Seferovic: Der Angreifer tankte sich im Mittelfeld durch, zog aus 25 Metern mit links ab und verfehlte den Kasten nur knapp (46.). Auf der anderen Seite köpfte Jan Kirchhoff nach einer Barnetta-Ecke über das Tor (50.).

Großes Pech hatte die Eintracht dann in der 54. Spielminute, als Makoto Hasebe schön in den Strafraum hereindribbelte und der Japaner dann nach einem Kontakt mit Benedikt Höwedes zu Fall kam. Doch Schiedsrichter Marco Fritz entschied nicht auf Strafstoß – eine falsche Entscheidung.

Piazon bringt Eintracht in Führung

Die Partie drohte Mitte der zweiten Hälfte gerade ein wenig im Mittelfeld dahin zu plätschern, da schlug die SGE zu: Eine der vielen Flanken von Chandler segelte punktgenau auf den Kopf von Piazon, der die Kugel mit einer tollen Bewegung über den Scheitel und S04-Schlussmann Wellenreuther segeln ließ – das 1:0 war da (65.) und Schaaf hatte ein glückliches Händchen bei seiner Einwechslung bewiesen.

In der Folge waren die Adlerträger sichtlich gewillt den Druck hochzuhalten und die Schalker weiter früh beim Spielaufbau zu stören. Schafften es die Gäste doch mal weit in die gegnerische Hälfte hinein, waren es die ungeheuer zweikampfstark auftretenden Russ, Madlung, Hasebe und Co, die ihnen im Infight den Schneid abkauften.

In der 85. Minute hatte die SGE dann die große Chance, das zweite Tor nachzulegen: Stendera lupfte wunderschön in den Sechzehner, wo sich Seferovic freistahl, doch in Wellenreuther seinen Meister fand. Und im Gegenzug köpfte Kirchhoff nach einem Eckball scharf aufs Gehäuse, doch Trapp stand wieder sicher (86.).

Kampfstarke SGE bringt 1:0 über die Zeit

Und als der überragende Trapp auch ein letztes Mal gegen den durchbrechenden Choupo-Moting rettete, war es vollbracht: Eine besonders im zweiten Durchgang extrem kampfstarke Eintracht bezwingt den zuletzt fünf Spiele lang ungeschlagenen Tabellendritten Schalke 04 verdient mit 1:0 und festigt damit Tabellenplatz 9.

Die Stimmen zum Spiel

Thomas Schaaf konnte nach seinem 500. Bundesligaspiel als Trainer zufrieden mit seinem Team sein Thomas Schaaf konnte nach seinem 500. Bundesligaspiel als Trainer zufrieden mit seinem Team sein: „Wir haben in der Trainingswoche viele über unsere Defensivarbeit gesprochen, da tut uns so ein 1:0 natürlich gut, um das weiter zu verbessern. Die Mannschaft hat das gegen einen starken Gegner heute gut gemacht, darauf kann man aufbauen. Wir hätten auch einen Elfmeter bekommen müssen. Wie das Tor aber letztlich fällt, ist egal. Das Team wollte heute einfach gewinnen.“

Siegtorschütze Lucas Piazon: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Sieg. Wir wussten, dass Schalke gut vorbereitet ist. Aber wir haben auf unsere Chance gewartet.“

Schalke-Trainer Roberto Di Matteo: „Im Fußball muss man eben die Chancen verwerten und Tore schießen. Das hat uns in der ersten Halbzeit gefehlt. In der zweiten Hälfte hatten wir dann nicht mehr so viele Gelegenheiten und der Gegner hat eben aus einer Chance ein Tor gemacht.“

S04-Kapitän Benedikt Höwedes: „Es ist eigentlich gar nicht so viel schief gelaufen. Wir haben die erste Halbzeit gut Fußball gespielt. Was gefehlt hat, war das Tor. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr so agil.“

 

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