Eintracht Frankfurt -
VfB Stuttgart |
Bundesliga 2014/2015 - 9. Spieltag
4:5 (1:3)
Termin: 25.10.2014, 15:30 Uhr
Zuschauer: 49.700
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)
Tore: 1:0 Alexander Madlung (21.), 1:1 Martin Harnik (34.), 1:2 Martin Harnik (36.), 1:3 Christian Gentner (51.), 2:3 Alexander Meier (57.), 3:3 Stefan Aigner (61.), 4:3 Alexander Madlung (65.), 4:4 Timo Werner (81.), 4:5 Christian Gentner (84.)
Eintracht Frankfurt |
VfB Stuttgart |
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Bericht und Fotos von www.eintracht.de: SGE-VFB: 5:4-Niederlage nach Schlagabtausch Die SGE führt zwischenzeitlich 4:3 und steht am Ende doch mit leeren Händen da. Madlung (21./65.), Meier (57.) und Aigner (61.) trafen, Harnik (34./36.), Gentner (51./84.) und Werner (81.) für den VfB. Thomas Schaafs 750. Bundesligaspiel als Spieler und Trainer hatte es in sich. Der Eintracht-Coach nahm einen Wechsel in der Startaufstellung vor, für Medojevic rückte Madlung ins Team und in die Innenverteidigung, Russ spielte diesmal an der Seite von Hasebe im defensiven Mittelfeld. VfB mit Chancen, Madlung trifft Die erste Möglichkeit ergab sich für die Gäste nach zwei Minuten als eine klärende Aktion der Eintracht-Defensive zu kurz geriet und Maxim und Gentner jeweils abzogen, Wiedwald war jedoch beide Male zur Stelle. Wenig später hatte das Freistoß-Spray Premiere in Frankfurt, der Stuttgarter Standard barg jedoch keine Gefahr für das Tor der Adler. Knapper wurde es kurz darauf, als Kostic freigespielt wurde und leicht abseitsverdächtig allein vor Wiedwald auftauchte, dieser aber großartig parierte (12.). Die Stuttgarter hatten die besseren Chance und etwas mehr vom Spiel in der ersten 15 Minuten, in denen die Adlerträger nicht so richtig zu ihrem Spiel fanden. Auch die nächste Chance hatte der VfB als Gentner im Strafraum der Eintracht auftauchte, Piazon aussteigen ließ und zum Glück weit über den Kasten von Wiedwald zielte (19.). Etwas überraschend aber trotzdem gerne genommen fiel dann die Führung für unsere SGE – Seferovic köpfte eine Inui-Ecke an die Latte, Madlung staubte ab – 1:0 (21.). Harniks Doppelpack Stuttgart blieb weiter dran und die Eintracht biss sich fest. Sararer kam zum Abschluss aber verzog (25.), wenig später klärte Madlung eine scharfe Hereingabe knapp übers eigene Gehäuse. Nach weiteren Situationen im SGE-Strafraum drehte Stuttgarts Harnik dann mit einem Doppelpack das Spiel. Erst traf er aus abseitsverdächtiger Position nach einem Abpraller (34.), dann wurde er von Sararer und Maxim in Szene gesetzt und konnte erneut aus kurzer Distanz einnetzen – 2:1 für die Gäste (36.). Es hatte sich irgendwie abgezeichnet, dennoch versuchte die Eintracht weiter mitzumischen; den Stuttgartern konnte man ihr gewachsenes Selbstbewusstsein nach der Aufholjagd gegen Leverkusen am letzten Spieltag (3:3 nach 0:3) deutlich anmerken. Sararer tauchte wieder am Strafraum auf, übersah aber zwei freistehende Mitspieler, Glück für die Adler. Einen Oczipka-Freistoß köpfte dann Meier in Richtung Tor allerdings auch knapp drüber (42.), und kurz vor der Pause bediente wiederum Meier Inui, der allerdings VfB-Keeper Kirschbaum in die Arme schoss. Man muss sagen, dass die Gäste-Führung verdient war, Stuttgart hatte in der ersten Hälfte das flüssigere Spiel; die Adler waren mehr mit sich selbst beschäftigt und blieben in der Offensive bis auf Madlung glücklos. Tollhaus im zweiten Durchgang Schaaf bracht zur zweiten Hälfte Aigner und Stendera für Inui und Piazon, um die Offensive anzukurbeln. Die beiden brachten auch gleich Schwung rein, die SGE kam mit ein paar guten Ballstafetten nach vorne, blieb aber weiter im Abschluss noch zu harmlos. Auf der anderen Seite setzte Maxim einen Direktfreistoß aus 22 Metern über das Tor (50.). Leider machten es die Schwaben eine Minute später aus ihrer Sicht besser, kombinierten sich vors Tor und Gentner vollstreckte ins lange Eck zum 3:1 (51.). Seferovic wurde dann Abseits gepfiffen - ganz knappe Entscheidung – und ein Meier-Schuss geriet eine Spur zu harmlos (53.), aber die Adler versuchten es weiter. Im Strafraum wurde der erneut bissige Seferovic kurz vor dem Abschluss nach unten gezogen - eine haarige Szene – für solche Situationen hat es auch schon mal Elfmeter gegeben. Dann verkürzte Meier auf 2:3, als er von etwas Ping-Pong im VfB-Strafraum nach einer Hereingabe von Seferovic profitierte und aus kurzer Distanz vollstreckte (57.). Es war Meiers sechstes Saisontor, womit er zu Mario Götze in der Torjägerliste auf den ersten Rang aufschloss. Madlung-Doppelpack Und es wurde besser und besser – Madlung spielte steil auf Aigner der den Turbo einschaltete und mit einem satten Schuss ins lange Eck ausglich und gleichzeitig das Stadion in ein Tollhaus verwandelte (61.). Bärenstark wie sich die Adlerträger zurück ins Spiel kämpften und dranblieben. Erneut war es dann Madlung der einnetzte und gleichzeitig seinen ersten Bundesliag-Doppelpack schnürte, als er eine Freistoßflanke von Stendera einnickte – Führung für die SGE nach 3:1-Rückstand (65.). Es ging rauf und runter. Stuttgart drückte auf den Ausgleich während die Eintracht blitzgefährlich konterte und wesentlich besser kombinierte als noch in der ersten Hälfte. Leider führte einer der Stuttgarter Vorstöße zum Ausgleich, Werner setzte sich auf rechts durch und vollstreckte unhaltbar für Wiedwald (81.). Wenig später kam dann noch eine bittere Pille für die Adler, nach einem Freistoß fiel der Ball Gentner vor die Füße und auch er machte sein zweites Tor und das 5:4, Stuttgart ging erneut in Führung (84.). Hitzige Schlussphase Dann wurde es hektisch, der Stuttgarter Romeu und SGE-Verteidiger Oczipka wurden verwarnt, wenig später auch Aigner und Russ, Seferovic wurde sogar mit glatt Rot (85.) vom Platz gestellt, da er dem Schiedsrichterassistenten durch eine entsprechende Geste anzeigte, dass ihm der Erwerb eine Sehhilfe gut zu Gesicht stände. Es wurde fünf Minuten nachgespielt und es gab noch die ein oder andere brenzlige Situation vor dem Eintracht-Tor, während die Adler alles nach vorne warfen. Einen berechtigten Elfmeter für die Eintracht verweigerte Scheidsrichter Dingert, als er in der Nachspielzeit nach dem Foul an Aigner auf Strafstoß hätte entscheiden müssen. Schlussendlich blieb es nach einem intensiven Schlagabtausch vor 49.700 Zuschauern bei der Niederlage gegen die Schwaben. Angesichts der schwächeren ersten Hälfte war es stark, wie die Eintracht zurück in Spiel kam und mit viel Herz das Spiel drehte. Umso ärgerlicher der Ausgang, aber auf der Leistung können Thomas Schaaf und sein Team aufbauen. Jetzt kommt am Mittwoch Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal nach Frankfurt und am Wochenende folgt dann das Auswärtsspiel in Hannover.
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