Eintracht Frankfurt – Eintracht Braunschweig

Bundesliga 2013/2014 - 20. Spieltag

3:0 (3:0)

Termin: 08.02.2014, 15:30 Uhr
Zuschauer: 40.500
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)
Tore: 1:0 Johannes Flum (7.), 2:0 Alexander Meier (43.), 3:0 Stefan Aigner (44.)

 

 

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Eintracht Frankfurt
Eintracht Braunschweig

 


  • Daniel Davari
  • Benjamin Kessel
  • Ermin Bicakcic
  • Deniz Dogan
  • Ken Reichel
  • Norman Theuerkauf
  • Kevin Kratz
  • Omar Elabdellaoui
  • Karim Bellarabi
  • Jan Hochscheidt
  • Havard Nielsen

 

Wechsel
Wechsel
  • Domi Kumbela für Omar Elabdellaoui (46.)
  • Mirko Boland für Jan Hochscheidt (72.)
  • Marcel Correia für Kevin Kratz (86.)
Trainer Trainer
  • Torsten Lieberknecht

 

 

Drei wichtige Punkte beim "Sieg für die Seele"

“Das hört sich jetzt ziemlich blöd an, aber du schaust die Bayern, wie die Fußball spielen mit all ihrer Sicherheit und dieser Ballkontrolle. Dann denkst du dir, dass ist eigentlich auch unser Spiel. Es war zuletzt nötig, auf die defensive Ordnung zu achten, aber es ist nicht unser Spiel, das sind wir nicht“, philosophiert Armin Veh nach der 0:5-Klatsche bei den Bayern und kündigt sogleich an, dass seine Mannschaft im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Niedersachsen die Favoritenrolle annehme. “Wir müssen Heimspiele gewinnen, anders geht es nicht. Wir müssen wieder offensiver spielen, mit einem Schuss mehr Risiko. Wo Eintracht draufsteht, muss Eintracht drin sein, auch im Abstiegskampf, trotz der Angst im Nacken“, fordert der Trainer an und lässt seinen Worten zumindest in der Aufstellung Taten folgen. So rotieren die in München geschonten Rode und Zambrano ebenso wieder in die Startelf wie Aigner, der diesmal gemeinsam mit Kadlec im Sturmzentrum für Zählbares soll. “Er ist wieder deutlich agiler und spritziger im Training als noch vor der Winterpause“, erklärt Armin Veh zur überraschenden Aufstellung des 21-jährigen Tschechen, so dass für Joselu ebenso wie für Rosenthal, Barnetta und Madlung nur die Bank bleibt. Nicht einmal im Kader sind hingegen Inui und Bamba Anderson.

Erst zwölf Zähler, seit dem 3. Spieltag mit einer Ausnahme Tabellenletzter, dazu auswärts nur ein Sieg (in Wolfsburg) und zwei Unentschieden ergattert. Nicht gerade die Position, um neuen Mut im Abstiegskampf zu holen, auch wenn Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht verzweifelt am kleinsten Strohhalm zerrt: “Die Hoffnung, dass wir auswärts etwas Zählbares mitnehmen, ist groß. Wir sind in der Lage, über uns hinauszuwachsen.“ So ließ er seine Mannschaft vor den so wichtigen Partien gegen Frankfurt, Hamburg und Nürnberg erstmals unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren, um an Taktik und Aufstellung zu feilen. Das Ergebnis der Arbeit hinter den blickdichten Vorhängen ist die Aufstellung von Nielsen und Bellarabi im Sturm, hinter denen Norman Theuerkauf - der bis 2009 bei der U 23 der Frankfurter spielte - kräftig Beton rühren soll. Auch er soll nämlich Defensivaufgaben in den zwei Viererreihen übernehmen, um den Frankfurtern den Zahn zu ziehen.


Flum zum 1:0

Doch zunächst lehrt der inzwischen 27-Jährige den Gastgebern kurz das Fürchten, als er nach dem ersten Einwurf sogleich Elabdellaoui auf der rechten Seite steil schickt. Der Norweger überläuft Djakpa und Russ, um wuchtig vor den langen Pfosten zu flanken, wo Hochscheidt zum Glück einen Schritt zu spät kommt (1.). Erst einmal tief Durchatmen auf den Rängen, doch von diesem Nadelstich lassen sich die Schwarz-Roten wenig beeindrucken. Im Gegenteil, sie spielen überraschend forsch nach vorne und setzen Braunschweig sogleich unter Druck, auch wenn die mitunter hölzern wirkende Mittelfeldherrlichkeit zu oft durch ungenaue Flanken in die Spitze beendet wird. Aber die Frankfurter setzen immerhin beherzt nach, diesmal mit Zambrano, der Jung auf der rechten Seite in Szene setzt. Der 23-Jährige hat im Halbfeld viel Platz und flankt sofort Richtung Elfmeterpunkt, wo Kadlec und Meier den aufspringenden Ball durchlassen, während Elabdellaoui wohl eingenickt ist. So landet die Kugel bei Flum, der die Zeit hat, sie sich mit rechts zu recht zu legen und mit dem linken Fuß an Torhüter Davari vorbei ins rechte Toreck zur 1:0-Führung zu spitzeln (7.).

Prima, der Auftakt gibt Selbstvertrauen, die richtige Eintracht setzt sofort nach. Immer wieder versuchen sie über die weit aufrückenden Jung und Djakpa oder mit langen Pässen vom Mittelkreis aus, die Spitzen in Szene zu setzen. Doch es fehlt jetzt der entscheidende Zentimeter, zumal Braunschweig sich bisweilen recht ruppig wehrt. So gibt es erneut Freistoß, den Schwegler vor das linke Fünfereck schlenzt. Russ verlängert mit dem Kopf in die Mitte, wo Kadlec heranfliegt und ebenfalls köpft, doch der im Abseits stehende Aigner gibt dem Runden noch einen mit, so dass der vermeintliche Treffer zu Recht nicht anerkannt wird (12.). Auch egal, denn sie spielen unbeirrt weiter, was Armin Veh zufrieden zur Kenntnis nimmt: “Wir sind wieder ins Risiko gegangen. Wir waren wesentlich gefestigter und viel frecher. Das ist auch notwendig.“ In der Tat, Braunschweig pfeift fast aus dem letzten Loch und lässt ein solches jetzt für Meier offen, der nach vorne sprintet und aus knapp 20 Metern abzieht. Torhüter Davari kann den platzierten Schuss aber zur Ecke lenken, die Djakpa von der linken Seite ausführt. Die Kugel landet bei Jung, der vom rechten Strafraumeck aus humorlos abzieht. Doch wieder kriegt der Braunschweiger Torhüter seine Finger dazwischen und klärt (16.).

Kurz darauf bleibt Schwegler nach einem Zusammenprall mit Nielsen benommen am Mittelkreis liegen. Er kann zwar zunächst weiterspielen, hält sich aber merklich zurück und muss später mit einer - wie sich erst Tage später herausstellt - Knorpelfraktur im linken Rippenbogen ausgewechselt werden. Auch das Spiel erleidet einen kleinen Bruch. Die richtige Eintracht bleibt spielbestimmend und hat meist alles im Griff, aber gefährlich ist anders, zumal sie die Gäste nun zum Kontern einlädt. Wie Russ mit einem Ballverlust an der Mittellinie demonstriert. Bellarabi sprintet nach vorne, haut die Pille aber aus halbrechter Position nur am Tor vorbei (23.). Mehr haben die ängstlichen Gäste nicht zu bieten, das Spiel plätschert mit vielen schönen, aber letztendlich brotlosen Frankfurter Ballstafetten vor sich hin, bis der Kapitän schließlich raus muss und Russ seine Position einnimmt, während der eingewechselte Madlung in die Innenverteidigung rutscht (33.). Schade, dass sie nicht konsequent nachsetzen, obwohl Braunschweig auf den nächsten Treffer zu warten scheint. Nur Madlung schafft es in dieser Phase nach einem Schuss aus der Drehung, für ein kleines Raunen zu sorgen. Das im direkten Gegenzug noch lauter wird, denn nach einem langen Ball sprintet Nielsen auf der linken Seite unbedrängt nach vorne und flankt das Runde in die Mitte, wo Bellarabi sich von Djakpa löst, seinen Kopfball aber neben den linken Pfosten setzt (40.).


Meier

Es scheint so, als wäre dies der Wachmacher zur rechten Zeit, denn trotz des immer stärker werdenden Regens krempeln die Frankfurter die Ärmel hoch und greifen wieder mit mehr Konzentration und Druck an. So kann Kadlec einen weiten Abschlag von Trapp sichern, den Rode sofort in den Lauf von Aigner spielt, der wiederum kurz quer zu Meier ablegt. Der zieht flach vom rechten Strafraumeck ab, doch Daniel Davari kann mit einer tollen Fußabwehr parieren (41.). Braunschweig probiert es auch noch einmal, doch der Angriff wird schnell unterbunden. Rode treibt die Kugel auf rechts nach vorne und über Kadlec und Aigner landet sie bei Flum, der seinen Versuch aus 23 Metern so beschreibt: “Ich wollte aufs Tor schießen. Das ist missglückt…“ Gut so, denn das was so gerne ein Schuss wäre, stoppt Meier mit links im Strafraum, um das Runde sodann gefühlvoll aus zwölf Metern zum 2:0 ins rechte Toreck zu schlenzen (43.). Braunschweig ist konsterniert und verliert prompt das Leder an Flum, der auf Aigner passt, der wiederum zu Jung auf der rechten Seite spielt, um selbst nach vorne zu sprinten. Jung bedient ihn mit einem flachen Ball, den Aigner schön mitnimmt, Dogan dabei blöd aussehen lässt und ihn sich zurechtlegt. Für einen überlegten Schuss aus halbrechter Position, der zum 3:0 in den Maschen landet (44.).

“Wir haben das 2:0 genau zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Wir waren die bessere Mannschaft“, meint Heribert Bruchhagen trocken, als es mit der hochverdienten Führung in die Pause geht. Was angesichts der biederen Abwehrleistung der Braunschweiger, die den Frankfurtern - wie die den Bazis in der Vorwoche - meist nur Geleitschutz gaben, keine allzu große Auszeichnung ist. Immerhin, es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Unterdessen reagiert BTSV-Trainer Lieberknecht auf das unterirdische Treiben seiner Jungs und bringt mit Lieberknecht für Kumbela einen zusätzlichen Stürmer, während bei der richtigen Eintracht Barnetta für Flum kommt, der sich zuvor eine Zerrung im Gesäß zugezogen hat.

Tatsächlich agiert Braunschweig nach dem Wiederanpfiff ein wenig aktiver, allerdings lassen die Hausherren sie auch. Denn die Frankfurter verwalten das Spiel jetzt nur noch. Souverän, aber nur leider selten so ansehnlich wie in der 64. Minute, als sich Aigner nach Zuspiel von Barnetta auf der rechten Seite durchsetzt und das Leder hoch an den Elfmeterpunkt flankt. Kadlec ist zur Stelle, doch Torhüter Davari kann den Kopfballaufsetzer nach vorne patschen, wo ihn ein Gelbblauer weghaut. Kurz darauf zeigt sich auch die andere Eintracht einmal gefährlich, als es einen Freistoß auf der linken Seite gibt. Hochscheidt zirkelt diesen in die Strafraummitte, wo Kessel in der Spielertraube höher als Rode springt, das Leder aber nur gegen die Latte köpft (67.). Mehr Gefahr ist nicht, denn Madlung und vor allem Zambrano sind stets zur Stelle, wenn sich ein Braunschweiger auch nur in die Nähe des Sechzehners wagt. Konsequent verteidigt jetzt auch Kadlec, allerdings auf der falschen Seite beim schönsten Angriff der Frankfurter im zweiten Abschnitt. Jung ist es, der Aigner mit einem schönen langen Pass auf die Reise schickt. Kurz vor der Torauslinie kommt der 26-Jährige ran und flankt ihn gefühlvoll vor den Elferpunkt, wo Meier aus der Drehung abzieht. Aber leider steht der Frankfurter Tscheche im Fünfmeterraum und pariert mit dem Schienbein für den bereits geschlagenen Braunschweiger Torhüter (68.).

Der Regen lässt jetzt etwas nach, dafür plätschert das Spiel gemächlich dem Ende entgegen. Die eine Eintracht will nicht mehr nachlegen und etwas für ihr Torverhältnis herausholen, während die andere es nicht besser kann. So erlöst Schiedsrichter Schmidt Spieler und Zuschauer gleichermaßen mit seinem letzten Pfiff. Es darf gejubelt werden, denn auch die anderen Mannschaften spielen für die richtige Eintracht: Bremen, Nürnberg und der HSV kassieren Niederlagen und Freiburg trennt sich von Hoffenheim mit 1:1, so dass die Frankfurter mit jetzt 21 Punkten auf Platz 12 rücken, während Braunschweig am Tabellenende mit nur zwölf Punkten wohl bereits für das Unterhaus planen kann. (tr)

Stimmen zum Spiel

Armin Veh: “Wir wollten heute versuchen, unseren offensiven Stil wieder reinzubekommen, weil wir aktuell einfach frisch sind. Das ist uns gelungen, wir sind ein gewisses Risiko gegangen und haben uns so viele Chancen erspielen können. Wir waren wesentlich griffiger und frecher als im letzten Heimspiel gegen Hertha BSC und haben verdient gewonnen.“

Johannes Flum: “Das ist heute ein Sieg, der auf jeden Fall der Seele gut tut. Aufgrund der Tabellensituation setzt man sich vor dem Spiel schon unter Druck, dann fühlt sich der Erfolg am Ende wie ein kleiner Befreiungsschlag an.“

Deniz Dogan, Braunschweiger Kapitän: “Wir haben nicht mal am Sieg geschnuppert.“

 

 


 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

3:0 - Eintracht zwingt Braunschweig in die Knie

Die SGE hat ihr Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig vor allem dank einer starken ersten Halbzeit mit 3:0 (3:0) gewonnen. Die Tore für die Adlerträger erzielten Flum (7.), Meier (43.) und Aigner (44.).

Eintracht-Coach Armin Veh nahm im Vergleich zur 0:5-Pleite beim FC Bayern vier Änderungen in seiner Startformation vor: Die zuletzt geschonten Carlos Zambrano und Sebastian Rode kamen wieder ins Team, dafür rotierten Alexander Madlung und Tranquillo Barnetta auf die Bank. Außerdem stürmten Stefan Aigner über und Vaclav Kadlec im Angriffszentrum für Jan Rosenthal und Joselu. Taktisch bot Veh ein 4-4-2-System mit einer Raute im Mittelfeld auf, in der Pirmin Schwegler zentral, Sebastian Rode halbrechts, Johannes Flum halblinks und Alexander Meier zentral offensiv agierten.

Vor den 40 500 Zuschauern in der Frankfurter Commerzbank Arena zeigte sich die gastgebende SGE von Beginn an aggressiv und giftig und störte den Gast aus Braunschweig früh bei dessen Spielaufbau. Die Folge waren viele Ballgewinne, die die Adlerträger schnell zu nutzen wussten: Eine Flanke von Sebastian Jung ließen Kadlec und Meier in der Mitte passieren. Mit etwas Glück kam der Ball zu dem eingelaufenen Johannes Flum, der die Kugel im vollen Tempo an BTSV-Torwart Daniel Davari vorbei ins Netz bugsierte – das frühe 1:0 für die Eintracht (7.).

Flum belohnt stark beginnende Eintracht

Die Anfangsphase gehörte auch nach dem Führungstreffer klar den Gastgebern. Neben einem zurecht wegen Abseits nicht anerkannten Tor von Aigner (12.) sorgen vor allem Meier und Jung mit zwei tollen Distanzschüssen (beide 16.) für Aufsehen. Beide Versuche konnten jedoch von dem stark reagierenden Davari pariert werden. Für die Niedersachsen schoss in den ersten 25 Minuten einzig Karim Bellarabi zweimal aufs Gehäuse von Kevin Trapp (9., 23.).

Braunschweig wurde von den sicher kombinierenden Hausherren tief in der eigenen Hälfte gehalten, eigene Offensivbemühungen gab es von Seiten des Tabellenletzten auch nach mehr als einer halben Stunde keine. Nach einem Kopfball von Meier neben das Tor nach einer Ecke von Djakpa (26.) stellten sich die Gäste aber besser auf die SGE ein und ließ in den folgenden Minuten keine echten Torchancen zu.

Schwegler muss verletzt raus

Bitter für die Eintracht war im ersten Durchgang vor allem die Verletzung von Pirmin Schwegler: Der Kapitän musste nach einem Zusammenprall und unglücklichen Sturz auf den Oberkörper mit Atemproblemen vom Feld, für ihn kam Alexander Madlung in die Partie und zu seinem 250.Bundesligaspiel (32.). Die personelle Umstellung sorgte zunächst für einen leichten Bruch im Spiel der Adlerträger, die in der Defensive plötzlich nicht mehr so geordnet standen. Zum Glück für die Eintracht köpfte Bellarabi die einzige klare Torchance der Gäste völlig freistehend auf sechs Metern zwei Meter am Tor vorbei (41.). Im Gegenzug scheiterte Meier erneut am glänzend reagierenden Davari.

Die Adlerträger schüttelten sich kurz durch und waren kurz vor der Pause wieder voll auf der Höhe – und sorgten mit einem echten Doppelschlag für die Vorentscheidung in diesem Spiel: Erst traf der immer anspielbare Meier nach misslungenem Schussversuch von Flum mit einem überlegten Rechtsschuss ins lange Eck zum 2:0 (43.). Gegen jetzt völlig orientierungslose Braunschweiger machte Stefan Aigner nur Sekunden darauf das 3:0 nach einer einfachen Körpertäuschung. Aus 14 Metern hämmerte er das Spielgerät durch die Beine von Davari ins Netz (44.).

Meier und Aigner sorgen vor der Pause für Vorentscheidung

Das 3:0 bedeutete auch gleichzeitig den Pausenstand in einer von der Eintracht überlegen geführten Begegnung. Torschütze Johannes Flum, der ein richtig gutes Spiel im Mittelfeld machte, musste angeschlagen in der Kabine bleiben, für ihn begann Tranquillo Barnetta in der zweiten Halbzeit.

Die ersten Abschlüsse nach der Pause verzeichnete der bei den Gästen eingewechselte Dominik Kumbela. Seine beiden Versuche aus vielversprechender Distanz in Strafraumnähe strichen jedoch deutlich am Kasten vorbei (47., 52.). Grundsätzlich präsentierte sich der BTSV jetzt ballsicherer und kombinierte sich so manches Mal besser durch das Mittelfeld der SGE. In der Defensive stand die neu formierte Viererkette mit Madlung und Carlos Zambrano im Zentrum allerdings sicher und fing nahezu jeden Angriff der Gäste ab.

Nach gut einer Stunde zeigten sich auch die Gastgeber mal wieder vorne: Aigner flankte scharf von rechts, in der Mitte köpfte Kadlec wuchtig aufs Tor – aber einmal mehr war Davari glänzend zur Stelle, der eine höhere Führung der Eintracht verhinderte (64.). Auf der anderen Seite hätte Kessel fast zum 1:3 getroffen, doch der Außenverteidiger köpfte einen Hochscheidt-Freistoß zum Glück für die Adlerträger an die Querlatte (67.).

Auf und Ab in Halbzeit 2 – Braunschweig verbessert

Es war jetzt wieder ein munteres Treiben auf dem Rasen, es ging hoch und runter, aber alles in allem hatte die SGE alles im Griff. Meier hatte die nächste Möglichkeit mit einer Direktabnahme aus 14 Metern, die Braunschweig-Innenverteidiger Dogan im letzten Moment blocken konnte (68.). Auf der anderen Seite verhinderte Madlung bei einem scharf hereingezogenen Eckball der Niedersachsen deren Ehrentreffer (76.).

In der Schlussviertelstunde der Begegnung passierte ansonsten herzlich wenig. Die Eintracht spielte die komfortable Drei-Tore-Führung ruhig und sicher herunter. Bis auf einen Kopfball des starken Alex Meier (88.) gab es keine Torraumszenen mehr.

Und so blieb es am Ende beim völlig verdienten 3:0-Heimerfolg der SGE, der in erster Linie in einem bärenstarken, hochkonzentrierten und auch spielerisch ansehnlichen Auftritt in der ersten Halbzeit begründet liegt. Am kommenden Dienstagabend (20:45 Uhr) steht für die Eintracht nun zunächst der DFB-Pokal-Viertelfinal-Hit gegen Vizemeister Borussia Dortmund an, ehe man am nächsten Samstag (15:30 Uhr) zum 21. Bundesligaspieltag beim BVB in Westfalen zu Gast ist.

 

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