Eintracht Braunschweig - Eintracht Frankfurt

Bundesliga 2013/2014 - 3. Spieltag

0:2 (0:0)

Termin: 25.08.2013, 15:30 Uhr
Zuschauer: 23.325
Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)
Tore: 0:1 Alexander Meier (52.), 0:2 Stefan Aigner (62.)

 

 

>> Spielbericht <<

Eintracht Braunschweig
Eintracht Frankfurt

  • Daniel Davari
  • Omar Elabdellaoui
  • Ermin Bicakcic
  • Marcel Correia
  • Norman Theuerkauf
  • Ken Reichel
  • Kevin Kratz
  • Jan Hochscheidt
  • Dennis Kruppke
  • Mirko Boland
  • Simeon Jackson

 


 

Wechsel
  • Deniz Dogan für Mardel Correia (21.)
  • Karim Bellarabi für Dennis Kruppke (57.)
  • Dominick Kumbela für Norman Theuerkauf (70.)
Wechsel
Trainer
  • Torsten Lieberknecht
Trainer

 

 

Fast schade, es gibt nichts zu nörgeln…

“Ich gehe davon aus, dass alle so fit sind, dass sie erfolgreich Fußball spielen können. Für einen Profi ist das physisch kein Problem, wie die Mannschaft die Reise allerdings mental verkraftet hat, weiß ich nicht. Das war ja für fast alle Neuland“, erklärt Armin Veh nach der Rückkehr aus Aserbeidschan. Denn nach dem erfolgreichen ersten internationalen Auftritt seit sieben Jahren folgt sogleich das Auswärtsspiel beim ebenso wie die Frankfurter noch punktlosen Aufsteiger aus Braunschweig. Punkte sollen unbedingt her, doch wie schon in Baku wird der Trainer auf seinen Kapitän verzichten, der seiner Meinung nach noch nicht 90 Minuten Vollgas geben kann. “Er ist für uns ganz wertvoll, aber ich muss ihn erst da hinführen, dass er fit wird“, erklärt der Trainer, der bei den Niedersachsen wie schon im Europacup auf Rode und Flum vor der Abwehr setzt, in der Celozzi wieder für den verletzten Jung startet. Ins Wasser geworfen wird indes die neue Sturmspitze Vaclav Kadlec, denn Lakic zieht sich am Vormittag bei seinen Rückenübungen einen Hexenschuss zu, während der aus dem Kader gestrichene Joselu in Frankfurt weilt.

Am 21. September 1984 spielte die Eintracht letztmals in der Bundesliga gegen ihre Namensvetter aus Braunschweig im Städtischen Stadion, um mit einer 5:0-Niederlage nach Hause geschickt zu werden. Die Niedersachsen stiegen dennoch ab und mussten 28 lange Jahre im Unterhaus und der Drittklassigkeit verbringen, ehe sie nach einer überragenden Saison mit großem Vorsprung auf Rang drei wieder erstklassig kicken dürfen. Doch große Sprünge sind angesichts der finanziellen Altlasten und des Gesamtetats von 37 Millionen Euro nicht möglich, so dass Trainer Lieberknecht bei den in den Medien als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelten Löwen auf den Zusammenhalt seiner Aufstiegstruppe setzt. Bislang zwar mit ansehnlichen Leistungen, aber ohne Erfolg. Dem Pokal-Aus gegen Bielefeld folgte ein 0:1 gegen Bremen und das das 1:2 in Dortmund. So spornt der Trainer sein Team an: “Das Lob für die gezeigte Leistung war berechtigt. Jetzt dürfen wir uns nicht nur daran ergötzen sondern müssen in allen Bereichen ans Limit gehen, um am Sonntag mit aller Macht zu punkten.“ Und zwar mit Daniel Davari im Tor, der wie schon in Dortmund den Vorzug vor Petkovic erhält sowie dem Neuzugang aus Aue im Sturm, Jan Hochscheidt. Der Mainzer Caligiuri sowie Leverkusen-Rückkehrer Bellarabi müssen hingegen zunächst mit der Bank Vorlieb nehmen.

Über 23.000 Zuschauer, von denen gut 3.000 aus Frankfurt sind, bereiten den Mannschaften einen lautstarken Empfang. Die Gäste bedanken sich mit schnellem Angriffsspiel und sorgen bereits nach zwei Minuten für einen ersten Aufreger. Anderson spielt einen langen Ball auf Aigner, der am rechten Strafraumeck Correia ausspielt und abzieht, aber Kratz kann die Kugel in letzter Sekunde für seinen Torhüter zur Ecke klären. Weiter geht es im Vorwärtsgang, Braunschweig weiß gar nicht recht, wie ihnen geschieht. So dribbelt sich Kadlec im Strafraum gleich an vier Gegenspielern vorbei, bevor Correia zur Ecke klärt, die Celozzi von der rechten Seite ausführt. Zunächst scheinen die Gastgeber die Situation bereinigen zu können, aber vor dem Sechzehner kommt Inui an die Kugel, der sofort halbhoch Richtung rechtes Toreck abzieht. Der hätte gepasst, aber schon wieder kann Innenverteidiger Correia das Geschoß mit dem Oberschenkel zur Ecke lenken, die nichts bringt (7.). Vier Minuten später ist der Japaner dafür erneut zur Stelle, als Torhüter Davari einen Hammer von Rode zur Seite fausten muss, aber aus spitzem Winkel trifft Inui nur den linken Außenpfosten.


Alex Meier

Klasse, die Frankfurter spielen konzentriert, gehen aggressiv in die Zweikämpfe und verlagern das Spiel fast komplett in die Hälfte der Niedersachsen, die noch immer völlig von der Rolle sind. Kaum haben sie einmal den Ball, landet er auch schon wieder beim Gegner, was die Heimzuschauer mit Murren quittieren. So kommen Inui, Meier und Kadlec zu weiteren Chancen, die jedoch geblockt oder von Torhüter Davari gehalten werden können, während Trapp dem Treiben auf dem Platz gelassen zuschauen kann. So sieht auch er, dass Kadlec durchaus passen kann, auch wenn der 21-jährige Stürmer die Laufwege seiner Mitspieler nach erst zwei gemeinsamen Trainingseinheiten noch nicht kennt. “Er hat angedeutet, dass er eine gute Schnelligkeit und eine gute Antizipation hat und dass er torgefährlich ist“, meint Armin Veh wohlwollend, während die Frankfurter nach gut 25 Minuten eine Ballbesitzquote von 75 Prozent haben. Ein schöner Wert, doch noch immer steht es 0:0, während die Gastgeber langsam ein wenig mutiger werden und Boland tatsächlich einmal einen Schuss aus fast dreißig Metern wagt, der Trapp allerdings nicht vor Probleme stellt (30.).


Kadlec

Die bekommt der Torhüter allerdings fünf Minuten später, als Zambrano nach einem langen Ball aus dem Halbfeld nicht voll bei der Sache ist, sich von Jackson fast überlaufen lässt und seine Kopfballrückgabe so kurz gerät, dass Trapp Kopf und Kragen gegen Jackson riskieren muss. Schnell draußen ist der 23-Jährige auch eine Minute später, als Hochscheidt an die nächste weite Flanke will, was Armin Veh am Seitenrand sichtlich verärgert (37.). In der Tat, außer durch Nachlässigkeiten der Frankfurter bekommen die Löwen im Spiel nach vorne nichts hin. “Mir ist unverständlich, dass wir so viel Angst vor der eigenen Courage hatten“, grübelt denn auch Braunschweigs Trainer Lieberknecht, während Schiedsrichter Stark zur Halbzeit pfeift. “Ich kann mich nicht erinnern, dass wir mal so überlegen waren wie in der ersten Halbzeit. Trotzdem stand es 0:0, da schießen einem 1000 Gedanken durch den Kopf“, meint Heribert Bruchhagen. Der Trainer zieht unterdessen Zambrano zu sich, der sichtlich nicht auf der Höhe war und dies auch einräumt. So kommt Russ in der zweiten Halbzeit für den Peruaner ins Spiel.

Wieder erwischt die richtige Eintracht den besseren Start und spielt sofort Richtung Braunschweiger Kasten. Nachdem Inui nach schönem Doppelpass mit Aigner noch im Strafraum gestoppt wird, Elabdellaoui kurz darauf eine scharfe Hereingabe von Aigner vor Rode klären kann, ist nun Kadlec nach Zuspiel des 26-jährigen Rechtsaußen am Zug. Fast von der Eckfahne aus flankt der Tscheche das Leder hoch Richtung Elfmeterpunkt. Bicakcic verpasst mit dem Kopf, so dass Meier die Kugel mit der Brust stoppen und aus der Drehung mit rechts Richtung rechtes Toreck schießt. Bicakcic bekommt das Runde jedoch gegen die Schulter und fälscht es so unhaltbar für Davari zum hochverdienten 1:0 ins linke Eck (52.). "Das war mein Tor. Ich wollte ihn eigentlich in die lange Ecke, aber wie er reingeht ist ja egal", grinst Meier über sein fünfzigstes Bundesligator.


Meier gratuliert Aigner

Eine Last fällt ihnen von den Schultern, jetzt spielen sie mit noch mehr Zug nach vorne, immer wieder angetrieben von Flum, der den Ausfall von Schwegler mit Übersicht und konzentriertem Spiel wirklich vergessen lässt, wie sein Trainer anmerkt: “Er war richtig stark.“ Da will sich auch Oczipka nicht lumpen lassen, dribbelt wunderbar bis zur Torauslinie und flankt scharf auf Aigner, der leider zu überrascht ist, um die Kugel im Tor unterzubringen (56.). Auch beim nächsten Versuch fehlt ihm das Zielwasser, als er ein Zuspiel von Inui über die Latte köpft. Dann aber hilft ein Braunschweiger dem 26-Jährigen. Elabdellaoui will im eigenen Halbfeld quer auf den Ex-Eintrachtler Theuerkauf passen, doch Aigner ahnt dies, spritzt dazwischen und sprintet sofort in den Strafraum. Eiskalt schlenzt er das Leder aus 14 Metern in halbrechter Position rechts am herauseilenden Torhüter Davari vorbei. Zum 2:0 für die Frankfurter (62.). “Danach war ich mir relativ sicher, dass wir das Spiel gewinnen“, freut sich Armin Veh, den der Auftritt seiner Jungs sichtlich beeindruckt: “Besser geht’s eigentlich nicht.“ Braunschweigs Verteidiger Dogan kann hingegen nur mit dem Kopf schütteln: “Wir sind noch nicht angekommen in der Liga, wir haben krasse individuelle Fehler gemacht.“

In der Tat, erneut geht es nach einem Ballgewinn von Rode schnell nach vorne. Inui spielt einen Doppelpass mit Flum und versucht es mit einem Außenrist-Heber aus spitzem Winkel, der aber über die Querstange fliegt (64.). Danach nehmen sie ein wenig das Tempo aus dem Spiel, schließlich steckt ihnen noch der Auftritt von Baku in den Beinen. Die Niedersachsen hingegen wirken weiter wie gelähmt, fast regungslos schauen sie jetzt zu, wie die Frankfurter sich die Kugel zuschieben, auch wenn es Trainer Lieberknecht noch einmal mit zwei offensiven Wechseln probiert.

Doch die Gäste haben auch die nächste Möglichkeit durch den gerade für Kadlec ins Spiel gekommenen Rosenthal, der sich Richtung Strafraum dribbelt, seinen Schuss von der Strafraumgrenze aber um ein paar Zentimeter neben den rechten Pfosten setzt (84.). Auf der anderen Seite probiert sich Jackson mal mit einem Solo und er macht es nur ein klein wenig genauer. Sein 20-Meter-Schuss touchiert die Oberseite der Latte (85.). Das war es dann, nach einem souveränen Spiel ist der erste Sieg in der Bundesliga vollbracht. . (tr)


Stimmen zum Spiel

Armin Veh: “Wir waren von Anfang an konzentriert, laufstark, ballsicher und haben uns einige gute Chancen herausgespielt, es aber verpasst, frühzeitig das Tor zu machen. Unter dem Strich habe ich aber nicht viel zu nörgeln. So wollen wir spielen, das ist der Stil von Eintracht Frankfurt, das ist unser Denken, viel besser geht es nicht“.

Torsten Lieberknecht, Trainer Braunschweig: "Wir sind heute knallhart für unsere Fehler bestraft worden. In der ersten Hälfte habe ich bei uns Angst gespürt, in der zweiten Hälfte war es nur unwesentlich besser. Frankfurt hat völlig verdient gewonnen."

Bruno Hübner: “Ich bin sehr zufrieden. Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute total präsent und haben angeknüpft an das, was wir in Baku gezeigt haben.“

Alexander Meier: "Wir haben zwei Spiele gebraucht, um drin zu sein in der Saison. Das Spiel war am Anfang sehr anstrengend für uns, denn wir mussten heute etwas holen, sonst hätten wir erst einmal unten reinrutschen können. Gerade wenn man unsere nächsten Spiele sieht, die es wirklich in sich haben.“

 

 


 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Auswärtssieg! Die große Eintracht schlägt die kleine

Durch Tore von „Euro-Alex“ Meier (52.) und Stefan Aigner (62.) gewann die Frankfurter Eintracht beim Braunschweiger TSV mit 2:0 (0:0). Das Spiel fand in dem mit 23.325 Zuschauern ausverkaufen Eintracht-Stadion in Braunschweig statt.

Zum Auswärtsspiel in Braunschweig musste der Frankfurter Trainer Armin Veh kurzfristig auf Lakic verzichten. Der Kroate fiel mit einem Hexenschuss aus. Für ihn rückte der tschechische Neuzugang Kadlec direkt in die Startelf und kam damit zu seinem ersten Spieleinsatz für die Hessen. Dies war der einzige Wechsel in der Startaufstellung im Vergleich zum Europacup-Spiel in Baku. Auf der SGE-Bank nahmen wegen Lakics Ausfall nur sechs Akteure Platz: Wiedwald, Russ, Djakpa, Lanig, Schröck und Rosenthal. Schwegler und Jung fehlten immer noch verletzungsbedingt.

Die Anfangsminuten gehörten klar der Eintracht aus Frankfurt. Schon in der ersten Minute hatte Aigner eine gute Torgelegenheit. Anderson spielte einen langen Ball auf den Ex-Münchener, der gefährlich in den Strafraum kam, jedoch beim Torschuss von Correia geblockt wurde. Wenig später kam Inui nach einem Eckball zu einem Fernschuss, der von einem Braunschweiger zur Ecke geklärt werden konnte (7.). Der BTSV kam in dieser Phase des Spiels kaum aus der eigenen Hälfte.

Inui testet die Stabilität des Braunschweiger Gehäuses

Folglich gehörte auch die nächste Chance den Gästen. Erst prüfte Rode mit einem Fernschuss den Braunschweiger Keeper Davari, den zweiten Ball schnappe sich Inui, umkurvte einen Gegenspieler und knallte das Leder flach an den Außenpfosten (11.). Erste Ansätze der Heimmannschaft, sich dem gegnerischen Tor zu nähern, erfolgten in der 14. und 15. Minute. Beide Angriffsversuche blieben jedoch im Endeffekt harmlos, so dass wir auf sie nicht näher eingehen müssen.

Wenig später hatten die Hessen wieder eine gute Torchance. Nachdem die Gastgeber einen Schuss von Rode abblocken konnten, hielt der Braunschweiger Torwart den Nachschuss von Kadlec (19.). Wenig später bediente Kadlec im Strafraum den herbeieilenden „Euro-Meier“, der aus dem Lauf heraus mit seinem linken Fuß jedoch leicht verzog (22.). Sei’s drum – die Eintracht in der rot-schwarzen Spielkleidung war nach wie vor am Drücker und drängte auf das Führungstor.

Kurz danach knallten Anderson und Jackson mit den Köpfen aneinander – beide Spieler konnten jedoch weitermachen (27.). Drei Minuten später fing Trapp einen Fernschuss von Boland. Das Heimteam war nun etwas besser im Spiel, blieb aber nach wie vor weit von guten Torgelegenheiten entfernt. Die Auswärts-Eintracht zeigte dann eine schön anzusehende Pass-Stafette am Braunschweiger Strafraum – leider geriet der letzte Ball etwas zu weit (33.). Danach zeigte Kevin Trapp in zwei Szenen, dass er trotz weitgehender Beschäftigungslosigkeit in der ersten halben Stunde nicht eingeschlafen war (34., 35.). In der 38. Minute strich ein Rode-Fernschuss nur knapp links am Tor vorbei. Deutlich weiter am Kasten vorbei flog auf der anderen Seite ein Freistoß von Kratz aus etwa 30 Metern (41.). Danach machte der quirlige Inui nochmal Druck, doch bei seinem Dribbling sprang am Ende leider nicht mehr als ein Eckball für die Gäste heraus.

Wenig später pfiff Schiedsrichter Stark zur Halbzeit. Die SGE hatte ein richtig gutes Spiel gezeigt. Mit 67% Ballbesitz und 12:4 Torschüssen war sie das spielbestimmende Team. Das Einzige, was fehlte, war ein Tor. Kann ja noch werden.

2. Halbzeit: Die SGE geht in Führung

Zu Beginn des zweiten Durchgangs – Russ kam für den angeschlagenen Zambrano – war die Eintracht weiterhin das dominierende Team. Aigner und Inui blieben in der Abwehr hängen (48.), kurz danach konnten die Gastgeber eine Flanke aus dem Strafraum köpfen.

Ein Tor für die Hessen wäre nach wie vor hochverdient gewesen – und es fiel dann auch endlich. Meier war von Kadlec per Flanke bedient worden, nahm den Ball an und schoss sofort. Bicakcic fälschte die Kugel aus Braunschweiger Sicht unglücklich ab – der TSV-Torwart war ins rechte Eck unterwegs, der Ball schlug aber links zum 1:0 aus SGE-Sicht ein (52.). Es war das 50. Bundesliga-Tor von „Alexander dem Großen“ – herzlichen Glückwunsch dazu!

Die SGE baut die Führung aus

Und es ging gut weiter: War Aigner in der 56. Minute bei einer Kopfballchance nach einer Oczipka-Flanke noch etwas überrascht, baute der Frankfurter Rechtsaußen die Führung wenig später aus. Elabdellaoui war ein Querpass, der wohl für den früheren Frankfurter Theuerkauf gedacht war, ziemlich misslungen. Aigner roch den Braten, sprintete dazwischen und vollstreckte eiskalt, indem er den Ball rechts an Davari vorbei legte – 2:0 für die Hessen (62.).

Zwei Minuten später flog ein Heber von Inui aus spitzem Winkel über die Latte. In der 69. Minute kam Lanig für Rode. Vier Minuten später schloss Reichel ab, doch sein Schuss, den Trapp ohnehin gehalten hätte, rollte rechts am SGE-Kasten vorbei. Anschießend spielte sich die Partie vor allem im Mittelfeld ab. Braunschweig war zwar bemüht, kam aber selten – und wenn, dann nicht besonders gefährlich – vor das Tor der Gäste.

In der 80. Minute brachte Armin Veh Rosenthal für Kadlec, der in seinem ersten Spiel für die Hessen einige vielversprechende Ansätze gezeigt hatte. Der eingewechselte Ex-Freiburger kam prompt zu einem Fernschuss, verzog jedoch etwas (82.). Nur eine Minute später war der ebenfalls eingewechselte Kumbela bei einer Flanke überrascht, so dass Trapp keine Mühe hatte, Kumbelas Kullerbällchen zu halten. Danach zog Rosenthal nochmals ab, sein Schuss wurde jedoch abgefälscht und ging am Tor vorbei (84.). Auf der Gegenseite kam Jackson, von dem bis dahin lange nichts mehr zu sehen war, zur wohl besten Braunschweiger Chance: Der Fernschuss des Kanadiers sauste knapp über das Tor der Frankfurter, touchierte sogar noch die Oberkante der Latte. Mit der sicheren 2:0-Führung im Rücken waren die Eintracht-Fans da bereits fröhlich am Schunkeln.

Fazit

Beim Braunschweiger TSV gewann die Frankfurter Eintracht dank einer konzentrierten und läuferisch starken Leistung verdient mit 2:0. Die Gäste aus Hessen waren über die gesamte Partie hinweg das spielbestimmende Team. Konnte man der „großen“ Eintracht im ersten Durchgang allenfalls vorwerfen, keine Torchance in zählbaren Erfolg umgemünzt zu haben, versenkten die Gäste in der zweiten Halbzeit den Ball zweimal im Kasten der Heimmannschaft. Dieses Ergebnis entsprach voll und ganz dem Spielverlauf.

 

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