Eintracht Frankfurt - Fortuna Düsseldorf

Bundesliga 2012/2013 - 32. Spieltag

3:1 (1:0)

Termin: 04.05.2013, 15:30 Uhr
Zuschauer: 51.500
Schiedsrichter: Peter Sippel (München)
Tore: 1:0 Alexander Meier (30.), 2:0 Srdjan Lakic (50.), 2:1 Dani Schahin (78.), 3:1 Alexander Meier (87.)

 

 

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Eintracht Frankfurt
Fortuna Düsseldorf

 


  • Fabian Giefer
  • Tobias Levels
  • Jens Langeneke
  • Stelios Malezas
  • Juanan
  • Adam Bodzek
  • Oliver Fink
  • Stefan Reisinger
  • Robbie Kruse
  • Axel Bellinghausen
  • Genki Omae

 

Wechsel
Wechsel
  • Andreas Lambertz für Oliver Fink (59.)
  • Dani Schahin für Stefan Reisinger (59.)
  • Robert Tesche für Adam Bodzek (82.)
Trainer Trainer
  • Norbert Meier

 

 

Vor Rom oder Mailand kommt Düsseldorf

“…ob mit Bus oder Bahn, ob mit Flugzeug, scheißegal, Eintracht Frankfurt international." Es ist nicht überliefert, ob Armin Veh den neuen Frankfurter Gassenhauer vor dem vorletzten Saisonheimspiel bereits im Hinterkopf hat. Aber auch bei ihm dreht sich fast alles um das eine: “Wir wollen diese Saison jetzt krönen. Es wäre etwas Außergewöhnliches und Tolles, wieder europäisch zu spielen. Das wäre richtig geil.“ Für dieses Ziel sollte ein Sieg gegen die seit neun Spieltagen sieglosen Düsseldorfer her, die mitten im Abstiegskampf stecken und damit “schwer zu spielen sind“, wie der Trainer ergänzt. Verzichten muss er für dieses Unterfangen weiterhin auf Schwegler, der selbst nicht weiß, ob er aufgrund seiner Leistenprobleme in dieser Saison noch einmal auflaufen kann. Wie dies in der nächsten Spielzeit aussieht, ist plötzlich ebenfalls Gegenstand von Spekulationen. Angeblich hat der VfL Wolfsburg angeklopft und der 26-jährige Schweizer könnte aufgrund einer Ausstiegsklausel den Verein ebenso verlassen wie es in der Vorwoche Johannes Flum vorgemacht hat. Der allerdings wird vom SC Freiburg zur Eintracht wechseln.

Auch Armin Veh wechselt gegenüber dem 0:0 in Mainz in seiner Startelf. In der Innenverteidigung beginnt der zuletzt gelbgesperrte Zambrano für Russ, der dafür ins defensive Mittelfeld neben Rode aufrückt. Nachdem zuletzt Celozzi und Djakpa als Außenverteidiger spielten, sind heute wieder die Stammkräfte Jung sowie Oczipka an der Reihe und auch ganz vorne darf mit Lakic ein gelernter Stürmer ran. So muss Stendera zunächst mit der Bank Vorlieb nehmen.

“Das Geld kommt in die Mannschaftskasse, in der schon so viel drin ist, dass wir auf unserer Abschlussfahrt nicht nach Mallorca fliegen, sondern nach Tahiti“, meint unterdessen Düsseldorfs Trainer Norbert Meier bissig, nachdem im Training mal wieder zwei seiner Spieler aufeinander los gegangen sind. Genau das wünscht er sich von der Mannschaft, die nach 21 Hinrundenpunkten gerade einmal neun in der Rückrunde gesammelt hat und nur dank des Torverhältnisses nicht auf dem Relegationsplatz steht: "Wir spielen nicht schlechter Fußball, was uns fehlt ist die Effektivität vor dem Tor. Wir müssen im Abschluss brutaler werden." Allerdings hat der Trainer Verletzungssorgen, so dass er alleine in der Abwehr drei neue Spieler gegenüber dem 1:2 gegen Dortmund einbauen muss. Zudem ersetzt Fink im Mittelfeld den noch nicht fitten Kapitän Lambertz und Omae stürmt anstelle von Schahin neben Kruse.

"Schießt uns nach Europa!", ist das Motto in der Nordwest-Kurve und die Spieler scheinen dies umsetzen zu wollen. Es gibt kein Vorgeplänkel, kein vorsichtiges Abtasten wie zuletzt in Mainz, der Vorwärtsgang ist eingelegt. Vor allem über die rechte Seite geht es ab, Juanan ist mit Aigner und dem sehr bissigen Jung scheinbar überfordert. So kann Jung einen tollen 40-Meter-Pass von Rode erlaufen und zurück auf den mit sprintenden 22-Jährige leiten, dessen Direktschuss aus 16 Metern aber von Langeneke geblockt werden kann (3.). Kurz darauf wird es über links schnell, als Inui quer zu Rode spielt, dessen gefühlvoller Pass genau bei Aigner am linken Strafraumeck landet. Aus der Drehung versucht der 25-Jährige sich mit einem Schuss, der aber über das rechte Toreck saust (8.).


Russ

Die Fortuna-Abwehr gerät mächtig unter Druck, hat aber Glück, dass erst Rode einen Steilpass von Lakic und dann Aigner ein Zuspiel von Meier um eine Fußbreit verpassen (12.). Nur Sekunden später zaubern sie, als eine Direktkombination über Rode, Meier und Russ bei Jung landet, der das Leder sofort an Elfmeterpunkt flankt. Schade, dass Meiers Direktabnahme knapp am rechten Pfosten vorbei geht. Das sieht gut aus, wie sie kombinieren. Vor allen die ständig rochierenden Rode und Russ im Spielaufbau sowie der stets nachrückende Jung sorgen dafür, dass die Fortuna dem Spiel nur hinterher schauen kann und lediglich zu einer Freistoßchance durch Bellinghausen kommt, die jedoch keine Gefahr für Nikolov bringt (14.). Nicht viel besser macht es allerdings ein paar Minuten später Meier nach Lakic‘ Weiterleitung eines Jung-Passe, als sein Schuss ein paar Meter über die Latte saust (21.).

Es läuft die 30. Spielminute, erneut geht es über die rechte Seite mit Aigner nach vorne, der die Kugel auf Russ vor die Strafraumlinie legt. Aus der Drehung lupft der 27-Jährige den Ball über die Abwehr, wo Lakic aus elf Metern mit einem Scherenschlag abzieht. In höchster Not kann Torhüter Giefer parieren und nach links abklatschen, wo Meier das Runde aus acht Metern zum 1:0 ins Eckige haut. "Wir konnten froh sein, dass wir nicht schon früher in Rückstand gerieten", stöhnt Fortuna-Trainer Meier, während sich Rode über die wieder gefundene Spiellaune freut: “Endlich spielen wir mal wieder Fußball, so wie wir es können.“ In der Tat, 70 Prozent Ballbesitz und schöne Kombinationen, bis auf die Chancenverwertung passt es bei der Eintracht.

Die jetzt das Tempo ein wenig raus nimmt, ohne das Düsseldorf davon profitieren könnte. Wieder ist es Russ, der sich nach Zuspiel von Inui auf halblinks im Strafraum durchsetzt und Meier in Szene setzt. Schade, dass der “Schlacks“ versucht, sich gegen drei Düsseldorfer durchzusetzen, anstatt auf Lakic weiter zu leiten, so dass die Situation bereinigt werden kann (41.). Nachdem sich Jung noch einmal mit einem Schuss aus 20 Metern versucht, der in den Armen von Giefer landet, geht es in die Pause, in der Armin Veh nur eines kritisieren kann: “Wir haben zu wenig aus unserer Überlegenheit gemacht.“


Anderson und Torschütze Lakic

Mit neuem Mut versuchen die Gäste im zweiten Abschnitt, zum Ausgleich zu kommen. Es reicht zunächst aber nur für eine gefährliche Flanke von Bellinghausen, die von Anderson und Zambrano geklärt werden kann. Allerdings holt sich Jung beim Sprint nach hinten eine Zerrung und muss durch Celozzi ersetzt werden (49.). Nachdem kaum eine Minute später ein Schuss von Aigner zur Ecke geklärt wird, ist der bisher ein wenig wirr spielende Inui zur Stelle und führt diese perfekt von rechts aus. Hoch fliegt die Kugel ans linke Fünfereck, Giefer bleibt auf der Linie, dafür schraubt Lakic sich hoch, um sie wuchtig ins rechte Toreck zum 2:0 zu köpfen. Ein schöner Treffer, der Armin Veh strahlen lässt: “Ich freue mich, dass Laki den gemacht hat. Stürmer brauchen Erfolgserlebnisse. Er ist viel gelaufen und war immer anspielbar.“

Kurz ist der Schock bei der Fortuna, so dass Oczipka auf links sofort nachsetzt und versucht, Lakic noch einmal in Szene zu setzen, doch diesmal ist Langeneke einen Tick schneller und kann zur Ecke klären (53.). Dann allerdings ziehen sich die Hausherren wieder zurück, während Düsseldorf jetzt höher und aggressiver presst. Schade, denn durch die passive Spielweise werden die Gäste aufgebaut, die in der 57. Minute zu einem weiteren Freistoß durch Bellinghausen kommen, der geklärt werden kann. Eigentlich nicht der Rede wert, doch abseits der Szene bringt Zambrano seinen Gegenspieler Malezas scheinbar absichtlich mit einem Tritt von hinten im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Sippel sieht dies nicht, auch Malezas regt sich weder auf noch moniert er. Das war eine “Tätlichkeit, die mit Rot und Elfmeter“ hätte geahndet werden müssen, meinen hingegen das “kicker-Sportmagazin“ und einige TV-Reporter, die die Szene in zig Wiederholungen zeigen. So ermittelt der DFB-Kontrollausschuss zwei Tage später, entdeckt jedoch keine Hinweise auf ein “krass sportwidriges Verhalten“, zumal Malezas zugunsten von Zambrano aussagt, so dass das Verfahren eingestellt wird.

Zurück zum Geschehen auf dem Rasen, wo Norbert Meier reagiert, um mit der Einwechslung von Schahin sowie Lambertz für Reisinger und Fink dem Spiel neuen Schwung zu geben (59.). Aber nachdem Lambertz Nikolov sogleich mit einem Hammer aus spitzem Winkel prüft, kontert zunächst die Eintracht. Lakic sprintet mit dem Ball in den Strafraum und versucht es mit einem Heber, doch Giefer passt auf und kommt mit den Fingerspitzen an den Ball (61.). Wieder auf die andere Seite, wo Juanan das Leder von links außen in die Mitte spielt. Schahin legt zurück, doch Lambertz haut das Runde von der Strafraumgrenze aus neben das rechte Toreck (65.). Auch Rode probiert sich kurz darauf mit einem Distanzschuss, doch Tore schießen kann er einfach nicht, so dass Giefer nicht eingreifen muss (69.).

Langsam scheint der Druck der Fortuna wieder nachzulassen, Frust macht sich bei den Gästen breit. Doch in der Vorwärtsbewegung unterläuft dem kurz zuvor für Inui gekommenen Stendera ein blöder Fehler. Seinen missratenen Querpass nimmt Schahin an der Mittellinie mit der Brust auf, um sofort den Turbo zu zünden. Rode kann ihn nicht stoppen und auch Zambrano wird vom 23-Jährigen überlaufen, der jetzt aus elf Metern in halblinker Position abzieht und den Ball trocken zum 2:1-Anschluss ins kurze Toreck zimmert (78.). “So etwas darf nicht passieren. Aber ihm ist der Ball abgerutscht. Das passiert auch mal einem alten Hasen“, deckelt Armin Veh den 17-Jährigen sanft.

Den etwas älteren Hasen gehen unterdessen die Nerven ein wenig durch. Fahrig spielen sie, während Düsseldorf mit neuem Mut nachsetzt. "Wir wollten das Ergebnis mehr verwalten", ärgert sich Celozzi, während Zambrano einen Pass von Schahin in den Strafraum nicht einfach vor Bellinghausen wegschlägt, sondern wartet und blockt, bis Nikolov rankommt. So prallen alle drei zusammen, doch der Torhüter hat ihn zum Glück (80.).


Nikolov, Meier und Zambrano

Die Eintracht wackelt bei inzwischen strömendem Regen, doch sie kommen noch einmal über Rode und Aigner in der Mitte, der den Ball auf die rechte Seite zu Celozzi spielt. Der 24-Jährige flankt in die Mitte, wo Stendera und sein Gegenspieler den Ball verpassen, so dass er hinter dem linken Strafraumeck landet, wo Meier ihn stoppen kann. Er blickt kurz auf und schlenzt das Leder butterweich mit der Innenseite zum 3:1 hoch in den rechten Torwinkel (87.). “Ich wollte den Ball annehmen und ihn ins lange Eck schlenzen. Das hat ja ganz gut geklappt“, grinst der Torschütze, während selbst sein Namensvetter aus Düsseldorf anerkennt: “Da hat man die Klasse von Alex Meier gesehen. So ein Tor kann man nur machen, wenn man die richtige Schusstechnik hat.“ “Mit diesem Traumtor hat er den Sack zugemacht“, schwärmt auch Rode, während sich die Fortuna der Niederlage fügt. Mit nunmehr 49 Punkten und Rang fünf rückt das Ziel “Eintracht Frankfurt International“ wieder einen Schritt weiter. Vier Punkte Vorsprung sind es auf den Siebtplatzierten aus Hamburg vor den letzten beiden Spielen. (tr)


Stimmen zum Spiel

Armin Veh: “In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht, wir waren schnell da. Wir hatten einige gute Kombinationen und konnten uns zahlreiche Chancen erspielen, haben aber zu wenig daraus gemacht. Nach dem 2:0 haben wir uns aber zu weit fallen lassen wurden am Ende noch einmal ein wenig wackelig. Wir sind froh, dass wir das 3:1 machen konnten und im Rennen um die europäischen Plätze dabei sind.“

Fortuna-Trainer Norbert Meier: “Der Sieg für die Eintracht ist verdient. In der Anfangsphase hat man gesehen, dass das Selbstvertrauen der Frankfurter groß ist. Da konnten wir froh sein, nicht früh in Rückstand zu geraten. Wir hingegen hatten kaum klare Torchancen.“

Oka Nikolov: "Wir haben unser Spiel nach vorne langsam wieder gefunden. Wir können dieses Jahr was Großes erreichen."

 

 


 

 

Bericht und Fotos von www.eintracht.de:

Meiers Doppelpack sichert Eintracht-Sieg

Am 32. Spieltag der Saison 2012/2013 gewann die Frankfurter Eintracht ihr Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 3:1 (1:0). Die Tore in der mit 51.500 Zuschauern ausverkauften Commerzbank-Arena erzielten Meier (30., 86.), Lakic (50.) und Schahin (78.).

Im Vergleich zum Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 nahm Eintrachttrainer Armin Veh drei Änderungen in der Startaufstellung vor. Für Djakpa lief Oczipka als linker Verteidiger auf, außerdem kam Lakic für Stendera zum Einsatz. Zudem rückte der zuletzt gelbgesperrte Zambrano wieder ins Team, für ihn nahm Celozzi auf der Bank Platz. Russ, der zuletzt als Innenverteidiger eingesetzt war, rückte ins defensive Mittelfeld und nahm dort die Position von Jung ein, der wiederum auf seinem angestammten Posten als rechter Verteidiger zum Einsatz kam.

Offensiver Beginn der Frankfurter

Die Eintracht begann druckvoll, wollte von Beginn an zeigen, wer Herr im Hause ist. Nach frühen Torschüssen von Inui, Rode und Jung, die vorbeigingen beziehungsweise geblockt wurden (2. und 3. Spielminute), setze Meier Jung mit einem 60-Meter-Pass in Szene. Leider konnte die Hereingabe des Frankfurter Rechtsverteidigers – er hatte den langen Ball volley in die Mitte des Strafraums weitergepasst – per Kopf geklärt werden (5.). Auch ein SGE-Freistoß aus dem Halbfeld brachte nichts ein (6.). Die nächste nennenswerte Gelegenheit hatte Rode in der 10. Minute. Er wurde von Lakic im Strafraum steil geschickt, verfehlte den Pass des Kroaten jedoch um Zentimeter. Nur zwei Minuten später bediente Jung den in der Mitte des Strafraums freien Meier, doch dessen Innenristschuss ging links am Tor vorbei.

In der 14. Minute hatte Düsseldorf eine erste Torchance: Der Freistoß der Fortunen aus halbrechter Position kurz vor der Strafraumgrenze ging jedoch links am Gehäuse der SGE vorbei – Nikolov hätte den Schuss wohl ohnehin gehalten. Die Gäste waren nun etwas besser im Spiel, scheiterten aber mit einem Schussversuch und zwei Eckbällen (16., 18.). In den folgenden Minuten sollte es wieder die SGE sein, die das Heft des Handelns in die Hand nahm und sich in Tornähe des Gegners vorspielte. Allerdings blieben nennenswerte Torgelegenheiten Mangelware.

Meier besorgt die Führung

Kurz vor Ende der ersten halben Stunde drohte das Spiel etwas zu verflachen. Das gefiel Meier gar nicht, und so besorgte er prompt den Führungstreffer für die Eintracht. – Was war passiert? Russ hatte über die rechte Seite Lakic in Szene gesetzt. Der Kroate schoss sofort. Giefer, der Keeper der Rheinländer, konnte den Ball zwar abwehren, doch zum Unglück der Fortuna blockte er den Schuss genau vor die Füße von Meier, der nur noch zum 1:0 einschieben musste (30.). Es war bereits der 14. Saisontreffer des „Langen“.

Meier war es auch, der zehn Minuten später an der nächsten guten Torgelegenheit der Frankfurter beteiligt sein sollte. Russ, der vor allem offensiv zu gefallen wusste, hatte sich über links durchgewühlt und Meier im Strafraum bedient. Leider kam Meier in Bedrängnis nicht mehr zu einem kontrollierten Abschluss. Kurz vor der Pause zog dann noch Jung aus etwa 20m Torentfernung ab. Den satten Schuss konnte der Torhüter der Gäste jedoch sicher fangen. Anschließend pfiff Schiedsrichter Sippel die erste, durchaus unterhaltsame Halbzeit ab.

2. Halbzeit: 2:0 durch Lakic

In der 49. Minute musste Sebastian Jung verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Celozzi. Der Deutschitaliener war noch gar nicht richtig auf dem Feld, da klingelte es zum zweiten Mal im Tor der Gäste. Eine von Inui getretene Ecke verwertete Lakic per Kopf zur die Nerven beruhigenden 2:0-Führung. Giefer war zwar noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte die Kugel auf ihrem Weg über die Linie jedoch nicht mehr entscheidend ablenken (50.).

Der Dampf war nun etwas raus aus der Partie. Die Eintracht spielte – zumindest für ein paar Minuten – nicht mehr so druckvoll und konsequent nach vorne, was den Düsseldorfern zu etwas mehr Spielanteilen verhalf. Dank der gut stehenden SGE-Defensive wussten die Düsseldorfer damit jedoch kaum etwas anzufangen – Frankfurt hatte die Partie im Griff. In der 68. Minute brachte Armin Veh frischen Wind: Stendera kam für den fleißig rackernden Inui.

Schahin gelingt der Anschlusstreffer

Am Spielverlauf sollte sich dadurch jedoch zunächst nichts Wesentliches ändern. Mit zu diesem Zeitpunkt 15:4 Torschüssen war die Eintracht scheinbar auf dem Weg zu einem sicheren Heimsieg und spielte ihr Angriffe – wie in der 74. Minute – nicht mehr mit letztem Risiko zu Ende. Leider. Denn nur vier Minuten später gelang Düsseldorf der überraschende Anschlusstreffer. Der eingewechselte Schahin hatte sich von der Mittellinie bis in den Strafraum vorgedribbelt und ließ Nikolov mit seinem Schuss ins kurze Eck keine Chance – nur noch 2:1 (78.).
Meier stellt mit Traumtor Zwei-Tore-Führung wieder her

So wurde es doch noch mal spannend – zumindest bis zur 86. Minute. Da fasste sich Alex Meier, der offensichtlich keine Lust auf eine Zitterpartie in der Schlussphase hatte, ein Herz und schlenzte den Ball von links außen unhaltbar über Giefer hinweg in den hinteren Torwinkel. Es war ein Traumtor zum 3:1 – so ein bisschen nach dem Motto: „Wenn Du nicht weißt wohin mit dem Ball, schieß ihn ins Tor!“

In der 88. Minute wechselte Veh noch Djakpa für Aigner ein. Djakpa übernahm die Position des Linksverteidigers, Oczipka rückte dafür nach vorne. Nennenswertes sollte nicht mehr passieren.

Fazit

Dank einer souveränen Mannschaftsleistung und eines Alex Meier in bester Torlaune besiegte die Frankfurter Eintracht die Düsseldorfer Fortunen verdient mit 3:1. Hatte die Eintracht die Partie bis zur 2:0-Führung sicher im Griff, wurde es durch den Anschlusstreffer der Düsseldorfer, der fast aus dem Nichts fiel, noch mal kurzzeitig spannend. Meier machte mit einem Traumtor kurz vor Schluss jedoch alles klar. Die Eintracht kommt damit ihrem Traumziel, dem Europacup, ein großes Stück näher. Herzlichen Glückwunsch und weiter so!

 

 

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