• Dennis Reiss
• Andreas Fink
• Torsten Schum
• Tobias Jöckel
• Lukas Brüning
• Udo Georg
• Patrick Kalis
• Alexander Jäckel
• Wladimir Bese
• Ralph Brich
• Sandro Lauer

• Thomas Kessler
• Anderson
• Habib Bellaid
• Georgios Tzavellas
• Matthias Lehmann
• Pirmin Schwegler
• Caio
• Benjamin Köhler
• Erik Wille
• Rob Friend
• Erwin Hoffer

• Steffen Wolf für Dennis Reiss (46.)
• Frank Besler für Andreas Fink (46.)
• Martin Krack für Lukas Brüning (46.)
• Björn Bernatek für Tobias Jöckel (60.)
• Steve Ladewig für Ralph Brich (60.)
• Fabian Fritz für Udo Georg (77.)
• Thomas Klüber für Alexander Jäckel (77.)
• Stefan Wolf für Wladimir Bese (77.)
• Simon Chmielnicki für Sandro Lauer (77.)
• Marius Hubert für Patrick Kalis (86.)

• Florijon Belegu für Pirmin Schwegler (46.)
• Lukas Ehlert für Anderson (46.)
• Constant Djakpa für Matthias Lehmann (76.)

• Marco Roth

• Armin Veh

Erneut zu Gast bei Freunden

Wieder einmal ist aufgrund der Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft im nächsten Jahr Länderspielpause, so dass bei der Eintracht die Gelegenheit genutzt wird, die Konditionsarbeit noch einmal zu intensivieren, während Gekas, Schildenfeld und Matmour sowie die U 20-Spieler Jung, Rode sowie Bell bei ihren Nationalmannschaften weilen. In dieser Woche liegt das Training in den Händen von Konditionstrainer Kolodziej sowie Co-Trainer Koch, da Armin Veh zusammen mit Bruno Hübner nach Dubai geflogen ist, um die Chancen für ein Winter-Trainingslager im Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate auszuloten.

Gute Nachrichten gibt es unterdessen bei Sonny Kittel, denn erstmals seit seinem am 19. April erlittenen Kreuzbandriss kann er wieder vorsichtig mit der Mannschaft trainieren. Weniger froh als der 18-Jährige ist hingegen Pirmin Schwegler, der vom Schweizerischen Nationaltrainer Hitzfeld nicht berücksichtigt wurde, so dass er heute ebenso wie der Rest des Teams ins osthessische Bad Soden-Salmünster in den Ortsteil Huttengrund reist, wo die Eintracht erneut ein Freundschaftsspiel gegen den heimischen Kreisoberligisten absolviert.

Beim ersten Versuch Ende August musste das Spiel aufgrund eines schweren Unwetters bereits nach elf Spielminuten beendet werden. Wie bei Freundschaftsspielen üblich, sollen auch diesmal ein paar der Reservisten sowie drei Spieler aus der U19 die Möglichkeit bekommen, auf sich aufmerksam zu machen, meint Armin Veh: “Jeder hat in jedem Training seine Chance. Der Spieler kann mir was anbieten. Mit Reden kommt bei mir keiner rein, eher im Gegenteil. Und wenn ich keinen Grund sehe, was zu ändern, dann ändere ich nichts.“ So werden in Huttengrund ohne den angeschlagenen Korkmaz U19-Spieler Erik Wille, Anderson, Bellaïd sowie Tzavellas die Abwehr vor Torhüter Kessler bilden. Schwegler, Lehmann, Köhler sowie Caio spielen hinter den beiden Spitzen Friend und Hoffer.

Größere Sorgen als die Mannschaftsaufstellung bereitet den Verantwortlichen des Tabellenachten der Kreisoberliga Fulda-Süd wieder das Wetter, denn auch für diesen Freitag sind Regenfälle angekündigt worden. Doch es bleibt trocken, so dass Spieler-Trainer Roth heute alle seiner 18 gemeldeten Spieler einsetzen und Eberhard Gienger, der Reckturnweltmeister von 1975, den Spielball mit einem Gleitschirm auf dem mit rund 1800 Zuschauern gefüllten Sportgelände Eckenroth wohlbehalten abliefern kann.

“Für uns ist momentan jedes Tor wichtig, um Selbstvertrauen zu tanken“, meint Co-Trainer Geyer und tatsächlich legt die Eintracht von Beginn an schnell los und drängt die Hobbykicker weit in die eigene Hälfte. Dennoch hat Huttengrund fast die erste Chance in der sechsten Spielminute, als sich Kalis an Bellaïd vorbei dribbeln kann und erst vor dem Fünfmeterraum von Anderson gestoppt wird. Im direkten Gegenzug ist es aber soweit, Lehmann erzielt das 1:0 für die Eintracht (7.), dem schnelle Tore von Caio (10.) sowie Friend (15./16.) folgen. Weiter stürmt die Eintracht, so dass sich Chancen fast im Minutentakt ergeben, Torhüter Reiss aber auf seinem Posten ist und immer wieder Szenenapplaus erhält: “Das war schon verdammt anstrengend, einen Ball nach dem anderen auf das Tor zu kriegen.“

Hoffer (22.), Caio (28.) und Hoffer (34.) legen zügig nach, bevor Köhler mit einem schönen Heber aus über 20 Metern zum 8:0 für das Tor des Tages sorgt (37.). Nachdem Hoffer erhöht (39.), kommen die Gastgeber noch einmal zum Zug. Zunächst trifft Jäckel aus spitzem Winkel nur die Latte, kommt aber wieder an das Leder, um freistehend an Kessler zu scheitern. “Es ärgert mich maßlos, dass mir das Ding über den Spann gerutscht ist“, meint Jäckel, während nur eine Minute später Torhüter Kessler einen platzierten Schuss von Georg zur Ecke lenkt (43.). “Schade, dass der Schiedsrichter in unserer besten Phase zur Halbzeit gepfiffen hat, als wir das Spiel eine Minute völlig im Griff hatten“, grinst Trainer Roth, der 2006/07 bei den Eintracht-Amateuren und später bei Fulda in der Regionalliga spielte.

Zur zweiten Halbzeit kommen bei der Eintracht die 18-jährigen Lukas Ehlert und Florijon Belegu aus der von Alexander Schur trainierten U19 für Bellaïd sowie Schwegler zum Einsatz, während beim Kreisoberligisten nun Wolf zwischen den Pfosten steht, der ebenfalls Gelegenheiten genug bekommen wird, sich auszuzeichnen. Und hinter sich zu greifen, denn die Eintracht macht da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hat. So erzielen Belegu (48.), Bellaïd (50.), Hoffer (51.), Ehlert (58.) und Caio (62.) in der Anfangsviertelstunde die nächsten fünf Treffer. Dann wird es kurz laut auf dem Sportgelände Eckenroth, denn ein Volleyschuss von Hoffer wird von Torhüter Wolf wohl auf der Linie gehalten, doch der Linienrichter sieht dies anders, so dass es inzwischen 15:0 für die Eintracht steht (70.).

Kurz darauf muss Lehmann mit einer leichten Blessur vom Platz, so dass Djakpa den Zuschauern noch ein paar Kunststücke präsentieren kann (73.), während Ehlers (84.) und Friend (83./85.) für den 18:0-Endstand in dem in der zweiten Halbzeit vollends einseitigen Spiel sorgen. Trotz des Ergebnisses ist der Huttengrunder Trainer Roth mehr als zufrieden: “Von diesem Spiel erzählen meine Jungs noch in 30 Jahren ihren Enkeln. Wer kann schon von sich sagen, dass er innerhalb von vier Wochen gleich zweimal gegen die Eintracht spielen durfte.“ (tr)

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