![]() |
FSG Homberg/Ober-Ofleiden
- Eintracht Frankfurt |
![]() |
Freundschaftsspiel 2010/2011
3:10 (3:4)
Termin: Mi 14.07.2010, 18:00 Uhr
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter: Thorsten Eick (Eifa)
Tore: 0:1 Cenk Tosun (2.), 0:2 Markus Steinhöfer (9.), 0:3 Pötzl (15., Eigentor), 1:3 Kornmann (20.), 2:3 Koch (29.), 2:4 Ioannis Amanatidis (33.), 3:4 Koch (45.), 3:5 Ümit Korkmaz (75.), 3:6 Alexander Meier (79., Foulelfmeter), 3:7 Marco Russ (82.), 3:8 Alexander Meier (87.), 3:9 Ümit Korkmaz (88.), 3:10 Alexander Meier (90.)
FSG Homberg/Ober-Ofleiden (verstärkt) | Eintracht Frankfurt |
Eingesetzt
|
1. Halbzeit
|
Wechsel |
2. Halbzeit |
Trainer |
Trainer |
Erst in den Schlussminuten standesgemäß
Wie schon gegen Fauerbach will Trainer Skibbe allen Spielern seines Kaders Spielpraxis geben, so dass sich einige heute auf für sie ungewohnten Positionen wiederfinden. So spielen Steinhöfer, Franz, Petkovic und Tzavellas in der Abwehr vor Torhüter Rössl. Im Mittelfeld beginnen Ochs, Rode, Tosun sowie der 17jährige Deutsche B-Jugendmeister Sonny Kittel und im Sturm starten Amanatidis und Altintop. Peter Niestatek, Trainer der TSG Homberg/Ober-Ofleiden hat sein Team mit ein paar Gastspielern verstärkt, um dem Bundesligisten ein wenig Paroli bieten zu können. So beginnen mit Pötzl (SC Waldgirmes) und Kasseckert (Eintracht Stadtallendorf) in der Innenverteidigung zwei Spieler mit Oberligaerfahrung. Zudem sind bei dem vom EFC Ohmtaladler organisierten Freundschaftsspiel auf dem Sportplatz an der Altenstadt 2500 Zuschauer bei Temperaturen über 30 Grad gekommen, um neben der Eintracht auch das heimische Team zu unterstützen. Wie erwartet, legt die Eintracht vom Spielbeginn an stürmisch los, so dass Tosun bereits nach 78 Sekunden eine schöne Kombination über Amanatidis und Altintop zum 1:0 abschließt. Die Adler legen unvermindert nach, aber Torhüter Skrzipczyk kann mit tollen Paraden und mit Hilfe des Lattenkreuzes bei einem Schuss von Kittel einen höheren Rückstand verhindern. Trotzdem können Steinhöfer (9.) und Pötzl mit einer Grätsche ins eigene Tor (15.) die Eintracht mit 3:0 in Führung bringen.
Trotz des Gegentreffers spielt die Eintracht weiter lässig und pomadig, so dass Koch nach einem schnellen Gegenstoß den zu zögerlichen Torhüter Rössl ausspielen und das Leder zum 2:3 einschieben kann (29.). Kurz zuvor kassierte Petkovic die Gelbe Karte, nachdem er sich einmal mehr ein Scharmützel mit einem Stürmer des Kreisoberligisten geliefert hat. Wenigstens ist Amanatidis treffsicher und sorgt mit einem überlegten Flachschuss ins linke Toreck für die 4:2-Führung (33.). Kurz vor der Pause werden die Hobbykicker jedoch für ihr engagiertes Spiel belohnt, wieder ist es Koch, der Petkovic aussteigen lässt und den Ball zum 4:3-Anschlußtreffer im Tor versenkt (45.). "Natürlich dürfen wir keine drei Gegentore bekommen.
Darüber werden wir noch sprechen, denn es sind einige Dinge mannschaftstaktisch
schlecht gelaufen", ärgert sich der Trainer zur Pause und tauscht
bis auf den reichlich überfordert wirkenden Petkovic das gesamte Team
aus. Der 17jährige Nach der Pausenpredigt geht die Eintracht wieder stürmischer zu Werke, lässt jedoch vor dem Strafraum und beim Abschluss die nötige Konzentration missen. So treffen Jung und Heller nur das Aluminium, ehe Korkmaz in der 75. Spielminute mit beherztem Einsatz das 5:3 erzielen kann. Kurz darauf verwandelt Meier nach einem Handspiel der Amateure im Strafraum den fälligen Elfmeter (79.) und Russ erzielt das 7:3 (82.), nachdem er zuvor die halbe FSG-Abwehr ausgedribbelt hat. Nun ist es mit der Kraft und Kondition des Kreisoberligisten endgültig vorbei. Meier, Korkmaz und noch einmal Meier sorgen mit drei Treffern in den Schlussminuten am Ende wenigstens für ein standesgemäßes Ergebnis nach einer nicht standesgemäßen Leistung. (tr)
Michael Skibbe: "Es war ein guter Test gegen einen überraschend starken Gegner. Homberg hat für seine Verhältnisse das Spiel sehr gut gestaltet und die Räume eng gemacht. Kompliment dafür!" Marco Russ: "Wir dürfen gegen einen Gegner dieser Größenordnung keine drei Gegentore bekommen. Deshalb sind wir als Spieler auch nicht zufrieden." Arthur Koch (zweifacher Torschütze der FSG): "Das war ein tolles Erlebnis heute. Ich denke, dass wir uns vor allem in der ersten Halbzeit ganz hervorragend verkauft haben. Ich hätte niemals gedacht, dass wir gegen die Eintracht drei Tore schießen können. Am Ende hat der Bundesligist aber deutlich den Unterschied erkennen lassen."
FAS: Zwei neue Stürmer, ein Mann für das Mittelfeld, einer für die linke Abwehrseite - haben sich all Ihre Wünsche erfüllt und was ist das Ziel für die neue Spielzeit?
Zu Beginn Ihrer Arbeit in Frankfurt hatte man den Eindruck, dass Sie das Denken im Verein erst verändern mussten, dass Sie Zutrauen in die eigenen Leistungen aussprechen mussten. Wird die neue Saison nun einfacher für Sie? "Das kann ich nicht sagen. Wichtig war, dass die Mannschaft den Glauben verinnerlicht hat, dass sie auch gegen die Top-Teams der Liga bestehen und sie an manchen Tagen besiegen kann. Dass sie nicht nur reagiert, sondern eigene offensive Aktionen hat und die Entscheidung sucht. Dieses Bewusstsein kann dann auf den Verein und die Fans übertragen werden. Eines ist klar: Wir wollen in der neuen Saison sicherlich nicht schlechter abschneiden." Ihr Vertrag läuft nach der Saison aus, wollen Sie bei der Eintracht bleiben? "Grundsätzlich fühle ich mich hier sehr wohl - im Verein, mit der Mannschaft, in der Stadt und bei den Fans. Wir haben hier tolle Voraussetzungen. Ich will mit der Mannschaft ein gutes Jahr spielen, und wenn der Vorstand dann meinen Vertrag verlängern möchte, will ich gern darüber sprechen. Aber zunächst muss vieles gut laufen. Wir wollen bis weit in die Saison hinein erfolgreichen Fußball spielen und weiter Begeisterung im Umfeld gewinnen. Das erwarte ich, und ich möchte, dass sich das Team weiterentwickelt. Ist das die Bedingung dafür, dass Sie den Vertrag verlängern? "Natürlich, das ist auch ganz normal. Nur wenn ich
sehe, dass die Mannschaft vielen Dingen folgt, die ich vorgebe, dann lohnt
sich mein Engagement. Ich bin in erster Linie dafür verantwortlich, dass
sich hier etwas entwickelt, und wenn das nicht der Fall ist, muss man
nach den Ursachen suchen. Das kann dazu führen, dass man entweder viele
Spieler oder einen Trainer auswechselt. Umgekehrt ist es genauso. Der
Verein will mich auch nur behalten, wenn er sieht, dass das Team mit mir
einen Schritt nach vorne kommt.
|