1. FC Viktoria Sindlingen 1910 - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2009/2010

1:7 (1:4)

Termin: Di 04.05.2010, 18:30 Uhr, Sportplatz Sindlingen am Kreisel
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Martin Fenin (2.), 0:2 Bendriss (Eigentor, 12.),0:3 Marcel Heller (14.), 0:4 Halil Altintop (30.), 1:4 Imran Gulzar (42.), 1:5 Juvhel Tsoumou (55.), 1:6 Maik Franz (Foulelfmeter, 62.), 1:7 Sascha Boller (66.)

 

"100 Jahre 1. FC Viktoria Sindlingen 1910"

 

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1. FC Viktoria Sindlingen 1910 Eintracht Frankfurt

  • Alleweldt
  • Willhardt
  • Bichert
  • Knoth
  • Bendriss
  • Huthmacher
  • Rodriguez
  • Wolf
  • Belaajel
  • Senses
  • Gulzar

 


 

Wechsel
  • Spindler für Alleweldt (46.)
  • Jellouli für Bendriss (46.)
  • Kilic für Rodriguez (50.)
  • Gündüz für Jellouli (55.)
  • Ester für Knoth (68.)
  • Hemberger für Gulzar (68.)
  • Grabitsch für Senses (75.)
  • Butorac für Spindler (80.)
  • Khalifi für Bichert (80.)
Wechsel
Trainer
  • Helmut Jakob
Trainer

 

Ein Dankeschön an Carlos Hemberger vom 1. FC Viktoria Sindlingen 1910

Acht Tore für die Stiftung Leberecht

Kurz vor dem letzten Spieltag in der Bundesliga bestreitet die Eintracht noch einmal ein Freundschaftsspiel gegen den Tabellendritten der Kreisoberliga Main-Taunus, Viktoria Sindlingen. Nicht nur das 100-jährige Vereinsjubiläum, auch die jahrelange gute Übung der Eintracht, ein Benefizspiel zugunsten der gemeinnützigen Leberecht-Stiftung auszutragen, sind hierfür Anlass genug.

Doch die Adler plagen Verletzungssorgen, neben Spycher, Russ, Korkmaz und Caio kann auch Chris aufgrund einer Bauchmuskelzerrung nicht spielen, Amanatidis klagt über eine Knochenreizung und Meier ist ebenfalls mit Knieproblemen zu einer Untersuchung in die Schweiz gefahren. Somit müssen die Reservisten und Spieler der U23 in die Bresche springen. Vor Torhüter Pröll spielen daher Jung, Teber und Petkovic in einer ungewohnten Dreierabwehr, davor sind es Schwegler, Liberopoulos, Heller, Tsoumou sowie Köhler und im Sturm Fenin und Altintop.

Für einige der Spieler dürfte es wohl der letzte Auftritt im Trikot der Eintracht gewesen sein, denn neben Pröll und Liberopoulos, die offiziell bereits verabschiedet wurden, soll laut dem Trainer auch Petkovic "den Verein verlassen, bisher gibt es aber keine Anfragen." Gleiches gilt für Tsoumou und Heller, sagt Michael Skibbe: "Wenn ihnen ein gutes Angebot vorliegt, sollten sie es wahrnehmen." Noch nicht wahrgenommen hat Altintop hingegen die Offerte der Adler, so dass in den Medien munter über Gekas als dessen Nachfolger spekuliert wird. Zudem sollen, so man dem Blätterwald glaubt, bereits Verhandlungen mit Herthas Linksverteidiger Levan Kobiashvili stattgefunden haben. Konkret im Training nicht überzeugt hat hingegen der 19-jährige Daniel Strähle aus Hoffenheim, der für seine Tauglichkeit als dritter Torhüter getestet wurde.

Genug der Spekulationen, knapp 2.000 Zuschauer wollen auf dem Sportplatz am Kreisel die Eintracht sehen. Zunächst ist es jedoch der Kreisoberligist, der für ein Raunen auf den Rängen sorgt. Nach einem schnellen Angriff und einer Kopfballablage von Semses verzieht Stürmer Gulzar nur knapp (1.). Fast im Gegenzug ist Fenin erfolgreicher und erzielt das 1:0 für die Eintracht (2.).

Sindlingen lässt sich davon aber nicht beeindrucken, spielt erstaunlich gut mit und kommt durch den quirligen Gulzar tatsächlich zu ein paar kleineren Chancen, die jedoch Torhüter Pröll oder die Nervosität beim Abschluss vereiteln. Doch wenn die Eintracht einmal richtig anzieht, gibt es kaum ein Halten, weder für die vielbeinige Abwehr noch für den guten Torhüter Alleweldt. Zielwasser haben allerdings weder Fenin noch Altintop vor dem Spiel getrunken. Ihre Schüsse segeln zumeist am Tor vorbei - bis zur 12. Spielminute, als Fenin unter tätgier Mithilfe des Sindlingers Bendriss nachlegt. Heller (14.) und Altintop sorgen schließlich für die standesgemäße 4:0-Führung nach einer halben Stunde. Kurz vor dem Wechsel kann aber auch Sindlingen jubeln: Nach der Flanke von Patrick Wolf ist Gulzar zur Stelle und köpft zum vielumjubelten 1:4 ein.

Während Torwart Alleweldt beeindruckt von der Schnelligkeit des Eintrachtspiels ist, bemerkt er augenzwinkernd über seinen Stürmer Gulzar: “Der hat sich heute wohl aus Sindlingen verabschiedet.“ Gleiches gilt wohl auch für Pröll und Liberopoulos, für die nun Zimmermann und Franz in die Partie kommen. Zudem lösen die U23-Spieler Gentner und Boller Jung und Altintop ab.

In der zweiten Halbzeit lassen es die Adler noch ein wenig lockerer angehen. Zudem läuft der Ball nach den Auswechslungen nicht mehr so flüssig wie in den ersten 45 Minuten. Nach 55 Minuten ist es aber wieder soweit, Tsoumou eröffnet den Torreigen, bevor Franz mit einem verwandelten Elfmeter (62.) und Sascha Boller (66.) für die Eintracht auf 7:1 erhöhen. Nach knapp 10 Minuten Tempoerhöhung ist danach gemütliches Auslaufen angesagt, so dass der inzwischen eingewechselte dritte Torhüter der Sindlinger nicht mehr hinter sich greifen muss.

“Wir haben viel Arbeit und Herzblut investiert, es hat sich aber gelohnt. Auch sportlich war das sehr in Ordnung“, meint Sindlingens Vorstand Wulf, während Geschäftsführer Hemberger, der mitgespielt hat, richtig euphorisch ist: “Wir haben uns super verkauft. Für uns war das ein Riesending.“

Auch der “Schnix“ nimmt Abschied

“Wenn ich an meine Frankfurter Zeit zurückdenke, kommt es mir unmöglich vor, dass es nur ein Jahr gewesen sein soll. Ich habe der Eintracht viel zu verdanken, immerhin bin ich dort zum Bundesligaspieler geworden“, erzählt Bernd Schneider, der tatsächlich nur in der “legendären“ Saison 1998/1999 bei den Adlern spielte, bevor er nach Leverkusen wechselte. Nach insgesamt 296 Bundesligaspielen und 81 Einsätzen für die Nationalmannschaft musste “Schnix“ nach einer Rückenmarksverletzung seine Karriere im Juni 2009 beenden. Bei seinem Abschiedsspiel am 10. Mai in Leverkusen werden auch Schur, Bindewald und Brinkmann dabei sein. (tr)

 

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