Skoda Xanthi - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2009/2010

2:4 (0:0)

Termin: Donnerstag, 08.10.2009, 18:00 Uhr
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter:
Tore: 1:0 Fabianesi (48., Foulelfmeter), 2:0 Marcelinho (51.), 2:1 Alexander Meier (63.), 2:2 Nikos Liberopoulos (68.), 2:3 Martin Fenin (74.), 2:4 Benjamin Köhler (80.)

 

>> Spielbericht <<

Skoda Xanthi Eintracht Frankfurt


  • Sotirios Liberopoulos
  • Dimitrios Komesidis
  • Stavros Tziortziopoulos
  • Stavros Stathakis
  • Athanasios Kostoulas
  • Martin Diolong Abena
  • Marcelinho - Marcelo Leite Pereira
  • Iván Moreno y Fabianesi
  • Swann
  • Peter Styvar
  • Mauro Poy

 


 

Wechsel

  • Liapakis für Poy (46.)
  • Quintana für Abena (56.)
  • Luciano für Swann (69.)
  • Vakouftsis für Peter Styvar (69.)
  • Michael Gspurning für Liberopoulos (74.)
  • Bertos für Komesidis (74.)
  • Papadopoulos für Fabianesi (74.)
  • Fernandes für Tziortziopoulos (86.)
  • Kolmpas für Marcelinho (86.)
Wechsel
Trainer
  • Ioannis Matzourakis
Trainer

Werbung in eigener Sache

"Dieser Trip kommt mir sehr gelegen, zwei Tagen eng mit der Mannschaft zusammen, dazu ein Gegner mit dem richtigen Niveau. Das passt", meint Trainer Skibbe vor dem Ausflug nach Griechenland. Zudem erhält die Eintracht ein stattliches Antrittsgeld in Höhe von 70.000 Euro von der DFL, da der Verband diesmal nicht Werbung für alkoholfreies Bier oder Brotaufstrich, sondern für sich selbst machen will. “Vor-Ort-Präsenz ist ein wesentlicher Faktor, um die Bundesliga für viele Fans weltweit erlebbar zu machen", sagt DFL-Auslandsvermarkter Robert Niemann zu dieser ungewöhnlichen Maßnahme.

Gegner der Eintracht ist Skoda Xanthi, der aktuelle Tabellenelfte der ersten griechischen Liga. Schade für die Fans, die das Spiel auch im griechischen Staatsfernsehen anschauen können, dass Ioannis Amanatidis mit der Nationalmannschaft in Athen weilt. Auch Chris und Caio spielen nicht, sie sollen ihre kleineren Verletzungen in Frankfurt auskurieren, um am Samstag gegen Hannover wieder einsatzbereit zu sein.

Dafür agiert heute Liberopoulos als einziger Stürmer und Kapitän. Im Mittelfeld testet Michael Skibbe diesmal Ochs vor der Abwehr, da neben Russ auch Schwegler und Teber am kommenden Samstag gesperrt sind. Korkmaz, Titsch-Rivero, Fenin und Meier komplettieren das Mittelfeld. In der Abwehr spielen heute vor Torhüter Fährmann Steinhöfer, Franz, Russ und Petkovic.

Von Beginn an versuchen die Adler, sich mit schnellem und direktem Spiel erste Chancen zu erspielen. Doch noch kommen die Pässe nicht an. Xanthi hat zuerst keine Mühe und versucht seinerseits, Druck zu machen. Aber die Abwehr der Eintracht steht, auch wenn Steinhöfer auf der für ihn ungewohnten Position unsicher wirkt. Dafür behagt Ochs die Rolle als Abräumer vor der Abwehr scheinbar sehr. Immer wieder schaltet er sich im Zusammenspiel mit Meier und Titsch-Rivero in die Angriffe ein. So in der 26. Spielminute, als er das Leder Meier prima in den Lauf legt. Doch der Schuss von Alex geht gut 10 Meter über den Kasten von Torhüter Liberopoulos, dem Cousin des Frankfurter Stürmers.

Die Eintracht versucht es nun verstärkt über die Flügel, doch Korkmaz sucht noch immer vergeblich nach seiner Form. Immer wieder probiert er mit gesenktem Kopf, seine Gegenspieler auszudribbeln und macht so nicht nur das Spiel langsam, sondern eröffnet Xanthi auch einige gefährliche Konter. Doch zum Glück sind Torhüter Fährmann und die Abwehr stets im Bilde. Auch Fenin zeigt, dass er langsam wieder in Form kommt. Nur das Schiedsrichtergespann verhindert mit einigen seltsamen Abseitspfiffen, dass es noch nicht zu einer Torchance reicht.

Dann aber die 36. Spielminute, erneut schickt Ochs Fenin, der an der Strafraumgrenze sofort abzieht. Aber Torhüter Liberopoulos reagiert prima, kann den Ball jedoch nur abprallen lassen. Fenin zieht erneut ab, scheitert aber diesmal an seinen Nerven.

Das war es dann in der ersten Halbzeit, Michael Skibbe bringt nun Teber für Franz. Sehr zufrieden zeigt sich der Trainer mit dem Auftritt von Ochs: “Er hat die Rolle mit Tempodribblings und großer Zweikampfstärke gut gespielt“, sagt Skibbe.


Titsch-Reveros Foul, das zum Elfmeter führt

Die zweite Halbzeit beginnt, wie die erste angefangen hat. Ein schneller Angriff der Adler wird leicht abgefangen und Xanthi kontert. Das Leder fliegt in den Strafraum, der zurückgeeilte Titsch-Rivero holt Marcelinho von den Beinen. Keine Diskussion, es gibt Elfmeter für die Griechen, den Fabianesi sicher zum 1:0 für Xanthi verwandelt (48.). Trotz des Fouls lobt Trainer Skibbe Titsch-Rivero: “Er hat eine sehr erfreuliche Leistung gezeigt.“

Nur drei Minuten später ist zeigt sich Ochs nicht so ganz im Bilde, so dass Marcelinho sogar auf 2:0 für die Griechen erhöhen kann. Doch trotz des Rückstandes kämpfen die Adler weiter, immer besser funktioniert nun auch das Passspiel, auch wenn noch immer nichts Zählbares dabei herausspringt. Dann die 63. Spielminute, es gibt Ecke für die Eintracht. Steinhöfer zirkelt das Leder scharf vor den Fünfmeterraum, Meier setzt sich durch und köpft das Leder in die Maschen. Der 1:2-Anschlußtreffer!

Und die Adler legen nach, erneut gibt es Ecke und wieder schlenzt Steinhöfer das Leder an den Fünfmeterraum. Diesmal ist Liberopoulos zur Stelle und überwindet mit einem schönen Kopfball seinen Cousin zum 2:2 (68.). "Es ist immer gut, wenn die Standards gut kommen. Das ist beunruhigend für den Gegner, da wird er nervös", lobt Meier den Eckballspezialisten.

Doch damit gibt sich die Eintracht nicht zufrieden und stürmt weiter. Die 74. Spielminute, Liberopoulos sieht Fenin sich freilaufen und überlistet mit einem schönen Lupfer die griechische Abwehr. Diesmal vollendet der 22jährige Tscheche souverän zur 3:2-Führung. Für den Schlusspunkt sorgt in der 80. Spielminute der eingewechselte Köhler nach Vorlage des kurz zuvor ins Spiel gekommenen Mahdavikia.

Mit 4:2 gewinnt die Eintracht das Freundschaftsspiel in Griechenland und hat in der Tat ein wenig Werbung für den deutschen Fußball geboten. Dies sieht auch Michael Skibbe so: "Ich bin mit der Leistung zufrieden. Wir hatten, besonders in der zweiten Hälfte, viele gute Angriffe. Die Tore waren sehenswert. Insgesamt haben wir hier den deutschen Fußball gut vertreten." (tr)

 

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