SG Bruchköbel - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2009/2010

2:11 (1:4)

Termin: Dienstag, 08.09.2009, 18:30 Uhr
Zuschauer: 2.000
Schiedsrichter: Taher (Windecken)
Tore: 0:1 Marco Russ (20.), 0:2 Selim Teber (27.), 0:3 Caio (31.), 1:3 Müller (37.), 1:4 Ümit Korkmaz (40.), 1:5 Marcel Heller (48.), 1:6 Marco Russ (69.), 2:6 Rozic (72.), 2:7 Ümit Korkmaz (79.), 2:8 Juvhel Tsoumou (82.), 2:9 Juvhel Tsoumou (84.), 2:10 Caio (85.), 2:11 Faton Toski (90.)

"100 Jahre Fußballabteilung der SG Bruchköbel"

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SG Bruchköbel Eintracht Frankfurt


  • Klotzbücher
  • Pascarella
  • Jäger
  • Kolodziej
  • Nyman
  • Müller
  • Schnarr
  • Rozic
  • Eckhardt
  • Schunck
  • Kurz

 


 

Einwechselspieler

  • Hegermann
  • Lorei
  • Quanz
  • Taous
  • Desta
  • Oubouis
  • Tartaro
Wechsel
Trainer
  • Holger Trimhold
Trainer

Trotz Torhüternotstand bleibt Jüriens in Bruchköbel

Mit vier Torhütern wollte die Eintracht in die Saison gehen und noch im Juli sah es nach einem Dreikampf um die Nr. 1 aus. Zwei Monate später sind Pröll nach seiner Schulteroperation sowie Fährmann und Zimmermann, die nach ihren langwierigen Verletzungen gerade erst mit leichtem Training beginnen, wohl noch nicht einsetzbar. Zu allem Überfluss hat sich nun Andreas Rössl, Torhüter der U23, bei einem Pflichtspiel in Alzenau den fünften Mittelfußknochen gebrochen. Somit werden Markus Kolke, Ersatzmann der U23, und A-Jugend-Torhüter Erman Muratagic bei den Profis mittrainieren. Michael Skibbe bleibt dennoch gelassen: "Wir haben bei der Eintracht gute Nachwuchsleute, auch auf der Torwartposition. Wenn sich Oka am Samstag verletzten sollte, und einer der beiden reingeworfen wird, wird dieser seine Sache gut machen. Davon bin ich überzeugt!"

Nicht einsetzbar ist auch der inzwischen 51jährige Joachim Jüriens, der von 1980 bis 1984 als zweiter Torhüter hinter Jürgen Pahl immerhin 30 Bundesligaeinsätze für die Eintracht hatte. Jüriens ist Co-Trainer des Verbandsligisten SG Bruchköbel, dem heutigen Testspielgegner. Trainiert wird das Team von Holger Trimhold, dem Bruder von Horst “Schotte“ Trimhold, der von 1963 bis 1966 bei insgesamt 81 Spielen für die Adler 18 Treffer erzielte.

Also darf Markus Kolke von Beginn an zwischen die Pfosten. Neben den verletzten Torhütern und den Nationalspielern fehlen Chris mit einer Erkältung, Steinhöfer mit einer Trainingsverletzung sowie Fenin, der über starke Schmerzen nach seiner Leistenoperation klagt und nach Tschechien zur weiteren Behandlung gereist ist. So spielt Heller neben Meier im Sturm, Teber, Caio, Köhler und Korkmaz agieren im Mittelfeld und in der Viererkette werden Ochs, Franz, Russ und Petkovic von Co-Trainer Boekamp aufgestellt.

Zu Beginn der Begegnung geht es vor 2.000 Zuschauern nicht so locker los wie noch gegen Mörfelden. Den Einsatz des Verbandsligisten bekommt zuerst Franz zu spüren, der vom Bruchköbeler Stürmer Kurz weggegrätscht wird, sich aber sofort entschuldigt: “Ich wollte ihn nicht treffen. Bei uns war nicht übertriebener Respekt, sondern Ehrgeiz vorherrschend."

Der alleine jedoch reicht nicht aus. In der 20. Minute erzielt Russ nach einer schönen Flanke von Heller das 1:0 mit dem Kopf. Teber (27.) und Caio (31.) erhöhen mit Distanzschüssen auf 3:0, doch noch gibt sich der Verbandsligist nicht geschlagen. Mit dem Wiederanpfiff haut Kurz einen Volleyschuss noch knapp neben den Kasten von Torhüter Kolke (31.), um es sechs Minuten später besser zu machen. Kurz spielt Russ aus, um Müller im Strafraum anzuspielen, der von Franz und Mahdavikia - der bereits nach 28 Minuten für den über Übelkeit klagenden Ochs ins Spiel kam - aus den Augen gelassen wurde. Ein trockener Schuss und das Leder zappelt im Netz zum 1:3 (37.).

Kurz darauf wird Korkmaz mit einem langen Pass aus dem Mittelfeld in Szene gesetzt. Der 22jährige Österreicher umkurvt Torhüter Klotzbücher und erzielt den 4:1-Pausenstand, mit dem Bruchköbels Trainer Trimhold dennoch zufrieden ist: “Wir haben locker drauflos gespielt und Erfolg gehabt."

In der zweiten Halbzeit bekommt Muratagic die erste Gelegenheit, das Tor der Profis zu hüten, zudem kommt U23-Verteidiger Fachat für Franz in die Partie. Bruchköbel tauscht hingegen fast die gesamte Mannschaft aus, schließlich soll jeder einmal die Gelegenheit bekommen, gegen einen Bundesligisten zu spielen.

Nachdem Heller in der 48. Minute das 5:1 erzielt, lassen es die Adler nun ein bisschen ruhiger angehen und das Leder locker in den eigenen Reihen kreisen, um erneut durch einen Kopfball von Russ auf 6:1 zu erhöhen (69.). Nun setzt auch Bruchköbel nach. Desta übersprintet bei einem Konter Torhüter Muratagic und passt zurück auf Rozic, der zum 2:6 einnetzt. “Ein tolles Gefühl. Heute war eben 20 Prozent mehr drin als noch in der Verbandsliga am Sonntag. Hoffentlich können wird den Schwung mitnehmen", meint der glückliche Torschütze.

In der Schlussphase legen die Adler noch einmal einen Zahn zu. Erst tanzt Korkmaz die Abwehr aus und trifft zum 7:2 (79.), danach erzielt der für Meier eingewechselte Tsoumou innerhalb von 2 Minuten zwei Tore (82./84.). Caio mit einem Distanzschuss (85.) sowie der für Köhler gekommene Toski in der Schlussminute sorgen für den 11:2-Endstand, mit dem Bruchköbels Stürmer Schunck dennoch zufrieden ist: “Die Eintracht hat auch lockere Phasen eingeschoben, aber der größte Unterschied ist eben die Fitness." (tr)

 

 

 

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