1. FC Kaiserslautern - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2009/2010

0:2 (0:1)

Termin: Samstag, 25.07.2009, 17:00 Uhr
Zuschauer: 5.448
Schiedsrichter: Tobias Christ (Kaiserslautern)
Tore: 0:1 Patrick Ochs (39.), 0:2 Alexander Meier (67.)

>> Spielbericht <<

1. FC Kaiserslautern Eintracht Frankfurt

  • Luis Robles
  • Alexander Bugera
  • Rodnei Francisco de Lima
  • Martin Amedick
  • Florian Dick
  • Bastian Schulz
  • Georges Mandjeck
  • Sidney Sam
  • Ivo Ilicevic
  • Erik Jendrisek
  • Kai Hesse

 


 

Wechsel
  • Kevin Trapp für Luis Robles (46.)
  • Dario Damjanovic für Rodnei Francisco de Lima (53.)
  • Daniel Pavlovic für Ivo Ilicevic (53.)
  • Alper Akcam für Erik Jendrisek (64.)
  • Marvin Pourie (Gastspieler) für Kai Hesse (64.)
  • Fabian Müller für Florian Dick (80.)
  • Bilek für Bastian Schulz (80.)
Wechsel
Trainer
  • Marco Kurz
Trainer

Etwas zähflüssig, aber souverän

Eine wichtige Entscheidung ist kurz vor dem Testspiel gegen den Zweitligisten Kaiserslautern gefallen: Oka Nikolov geht als Torhüter Nr. 1 in die neue Saison. “Und wenn er sich nicht gerade die Bälle selbst reinwirft, wird er auch drin bleiben. Für ihn sprach eine sehr gute Körpersprache und Ausstrahlung. Oka hat im Training sehr souverän gehalten. Er passt gut zum neu zusammengestellten Team und zum neuen Spielsystem“, erläutert Michael Skibbe seine Entscheidung.

Umstellen muss der Trainer hingegen in der Innenverteidigung, da Chris noch immer Rückenprobleme hat und Franz sich eine leichte Oberschenkelzerrung zugezogen hat. Neben Ochs, Spycher und Russ spielt daher heute Vasoski in der Innenverteidigung. Wie schon gegen Austria Kärnten bilden Schwegler vor der Abwehr sowie Teber, Caio und Köhler das Mittelfeld. Meier spielt als hängende Spitze neben Liberopoulos.

Auch für Kaiserslautern ist dies heute der letzte ernsthafte Test vor dem Pokalspiel am Freitag bei Eintracht Braunschweig und dem Saisonauftakt gegen Greuther-Fürth. Im vierten Jahr der Zweitklassigkeit soll es endlich wieder mit dem Aufstieg klappen, auch wenn Vorstandschef Stefan Kuntz offiziell den Bereich der Plätze 3 bis 7 anstrebt.

So setzt Marco Kurz, der neue Trainer der Pfälzer, gegen die Eintracht ebenfalls seine angedachte Stammelf ein. Bereits in der Innenverteidigung dabei ist der Brasilianer “Rodnei“ de Lima, dessen Verpflichtung von Hertha BSC auf Leihbasis erst ein paar Stunden vor Spielbeginn bekanntgegeben wurde. Drei weitere Neuzugänge beginnen neben Sam im Mittelfeld: Ilicevic von Bochum, Bastian Schulz von Hannover sowie Mandjeck vom VfB Stuttgart. Im Tor steht zunächst Luis Robles, der zum Kader der US-Nationalmannschaft gehört.

Bei strahlendem Sonnenschein ist es in den ersten Minuten ein wahrhafter Sommerkick, den Vorstandschef Bruchhagen später mit “etwas zähflüssig“ treffend umschreibt. Die Eintracht spielt zwar überlegen und lässt das Leder schön im Mittelfeld laufen, Torchancen erspielt sie sich jedoch nicht, auch wenn es Meier immer wieder in den gegnerischen Strafraum treibt. In der 15. Spielminute dann ein erster gefährlicher Angriff durch die Pfälzer über die linke Seite, Hesse zieht vom Strafraumrand ab, doch Torhüter Nikolov hat keine Mühe, das Leder zu fangen. Ansonsten hat die Abwehr um Vasoski und Russ die Lauterer Stürmer stets im Griff.

Die Eintracht verschärft nun das Tempo und setzt sich zunehmend in der Hälfte des Zweitligisten fest. Es läuft die 24. Spielminute, zunächst versucht sich Caio nach schönem Zuspiel von Köhler mit einem Distanzschuss, der jedoch in den Armen von Torhüter Robles landet. Kurz darauf setzt sich Liberopoulos mit einem Haken am Strafraum durch und schießt, aber erneut kann der Amerikaner halten. Drei Minuten später gibt es Ecke für die Eintracht. Köhler schlenzt das Leder an den Elfmeterpunkt, Vasoski zieht ab und, klar, Robles pariert. Trainer Skibbe ist dennoch beeindruckt von der Leistung des 29jährigen Mazedoniers, der so lange verletzt war: “Vasoski hat sehr abgeklärt gespielt, ich bin mit seiner Leistung wieder einmal sehr zufrieden.“

In der 35. Spielminute gibt es Freistoß für Kaiserslautern, den Bugera in den Strafraum zieht. Rodnei steigt hoch und köpft, aber Oka Nikolov pariert ebenso sicher wie beim Fernschuss von Bugera nur 3 Minuten später. Das war es zunächst mit der Pfälzer Sturmherrlichkeit.

Nach einer misslungenen Ecke von Köhler versucht sich Kaiserslautern mit einem Konter auf der rechten Außenbahn, doch Spycher kann den Ball abfangen, läuft ein paar Meter und schlägt dann das Leder diagonal auf die andere Seite zum nach vorne sprintenden Ochs. Paddy bekommt den Ball unter Kontrolle und überlistet Torhüter Robles mit einem schönen Heber aus 18 Metern. Das 1:0 für die Eintracht (39.).

Kurz vor der Halbzeit hat Teber nach schönem Zuspiel von Liberopoulos sogar die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, setzt das Leder aber knapp über die Latte (45.).

Zur zweiten Halbzeit wechselt Trainer Kurz Torhüter Robles aus und bringt Trapp, bei der Eintracht spielt nun Amanatidis für Liberopoulos im Sturm. Und wie schon zu Beginn der Partie lassen es die Adler zunächst ein wenig ruhiger angehen. Kaiserslautern versucht immer wieder, durch die Mitte oder über die rechte Seite in Strafraumnähe zu kommen. Aber bereits im Mittelfeld sind Teber, Schwegler und auch Köhler stets Herr der Lage.

In der 55. Spielminute schafft es Sam dann doch einmal, sich auf Rechts durchzusetzen und in die Mitte zu ziehen. Sein Schuss geht jedoch am rechten Pfosten vorbei (55.). Aber dies war nur ein Strohfeuerchen, danach passiert minutenlang überhaupt nichts auf dem Rasen und so nutzt Trainer Kurz die Gelegenheit, zum inzwischen vierten Mal zu wechseln.

Kurz bevor auch die Spieler einzunicken drohen, schnappt sich Amanatidis das Leder und knallt es nach einem kurzen Haken vor dem Strafraum einfach einmal auf den Kasten von Torhüter Trapp. Der kann den strammen Schuss zwar halten, aber nicht festhalten. Der aufgerückte Meier bedankt sich und schlenzt den Ball ins Netz zum 2:0 für die Eintracht (66.).

Danach ist eigentlich nur noch auf der Reservebank der Adler mächtig viel los, denn Trainer Skibbe wechselt zwischen der 73. und 84. Spielminute insgesamt siebenmal aus, Spielfluss kann auf diese Weise nicht mehr entstehen. So hat nur noch Bugera mit einem Freistoß, der knapp am linken Pfosten vorbei geht, eine Torchance (85.). Das war es. Die Eintracht gewinnt gegen den Zweitligisten mit 2:0, testet noch einmal im Rahmen eines Benefizspiels beim Kreisligisten 1. FC 09 Oberstedten, bevor es am nächsten Sonntag zum Pokalderby gegen den Drittligisten geht. (tr)


Stimmen zum Spiel

Michael Skibbe: "Ich bin mit der sehr souveränen Leistung zufrieden. Wir haben uns gute Chancen herausgespielt und verdient gewonnen."

Patrick Ochs: "Wir haben gut gespielt, den Gegner klar beherrscht und unser Spiel durchgezogen. Nur die Frische hat gegen Ende noch gefehlt."

 

>> Spieldaten <<

 

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