'Harder13 Cup'

in Mannheim

 

Montag, 05.01.2009

in der SAP-Arena

12.000 Zuschauer

Karlsruher SC

Bröndby IF
Kopenhagen
SV Waldhof
Mannheim
TSG Hoffenheim
Eintracht Frankfurt
1. FC
Kaiserslautern

 

Team: Frank Lehmann (U23), Michael Fink, Aleksandar Vasoski, Benjamin Köhler, Markus Steinhöfer, Krešo Ljubicic, Marco Russ, Alexander Krük, Juvhel Tsoumou, Timothy Chandler, Caio, Jürgen Mössmer (U23), Cenk Tosun (U19). Trainer: Friedhelm Funkel

 

Gruppe A

  • Bröndby IF Kopenhagen – Karlsruher SC 3:3
  • Karlsruher SC – SV Waldhof Mannheim 1:4
  • SV Waldhof Mannheim - Bröndby IF Kopenhagen 2:1

 

    Tore Punkte
1.
SV Waldhof Mannheim 6:2 6
2.
Bröndby IF Kopenhagen 4:5 1
3.
Karlsruher SC 4:7 1

 


Gruppe B

  • Eintracht Frankfurt – 1. FC Kaiserslautern 0:1
    Tor: Kotysch (19.)
  • 1. FC Kaiserslautern – TSG Hoffenheim 2:4

 

    Tore Punkte
1.
Eintracht Frankfurt 7:6 3
2.
TSG Hoffenheim 9:9 3
3.
1. FC Kaiserslautern 3:4 3

 

Halbfinale

  • SV Waldhof Mannheim – TSG Hoffenheim 6:5 (3:3) nach Neunmeterschießen

 

Spiel um Platz 3

  • TSG Hoffenheim – Bröndby IF Kopenhagen 3:1

 

Finale

 

 

Schöner Hallenfußball in Mannheim

Das dritte Hallenturnier in drei Tagen. Diesmal stellt Trainer Funkel sein Hallenteam um und ersetzt Fenin, Toski und Ochs durch Tsoumou, Chandler und Caio, obwohl dieser nach dem Trainingsauftakt aus dem Hallenkader gestrichen wurde. Verzichten muss Trainer Funkel auf Torhüter Zimmermann, der sich beim Turnier in der Ballsporthalle nach einem unnötigen Tritt des Kickers-Spielers Morys den Daumen verletzt hat. Lehmann wird dafür das gesamte Turnier im Kasten verbringen. Diesmal will Funkel das Turnier in Ruhe verfolgen, an der Bande ist heute Torwarttrainer Menger in der mit 12.000 Zuschauern gefüllten Halle in Mannheim für die Auswechslungen zuständig.

Die Gruppenspiele

Das erste Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ist kein Hallenzauber, beide Teams spielen sehr abwartend, so dass es kaum Torszenen gibt. Die beste Chance hat Steinhöfer mit einem Schlenzer nach Zuspiel von Köhler und kurz darauf Caio mit zwei Schüssen von der linken Seite. In der zweiten Halbzeit hat der Zweitligist gute Möglichkeiten durch Demai und Sam, doch es bleibt beim 0:0 bis kurz vor Schluss. Überraschend taucht dann Kotysch rechts vor dem Frankfurter Gehäuse auf und knallt das Leder mit einem Flachschuss ins Netz zum 1:0 für Kaiserslautern (19.).

Im zweiten Spiel gegen Hoffenheim muss die Eintracht nun gewinnen, um ins Halbfinale zu kommen. Es ist von Beginn an ein schnelles Spiel mit schönen Kombinationen und Tricks auf beiden Seiten. Steinhöfer beginnt den Torreigen mit einem Schuss aus vollem Lauf von der rechten Seite ins Toreck, dem sich Wellington im Gegenzug anschließt. Kurz darauf haut Krük das Leder aus spitzem Winkel zur erneuten zur Führung ins Netz (3.), die bis zur 9. Minute Bestand hat. Dann aber lupft Eduardo eine Ecke aus dem Stand in den Strafraum und Wellington köpft ein. Kurz darauf erzielt Eduardo die 3:2-Pausenführung.

Anstoß zur zweiten Halbzeit, Caio nimmt das Leder, rennt nach vorne und haut es mit der Pike rein. Zwei Minuten später erzielt Tosun nach schönem Querpass von Fink das 4:3 für die Adler. Wellington gleicht mit einem Beinschuss bei Torhüter Lehmann aus, aber nach einer flachen Ecke von Steinhöfer kann Tsoumou das Leder zum 5:4 einnetzen (18.). Im direkten Gegenzug hämmert Beck den Ball ins Netz, doch nur Sekunden später erkämpft sich Caio den Ball und passt quer zu Köhler, der das 6:5 erzielt (18.). Hoffenheim drängt auf den Ausgleich, aber Fink behält die Übersicht und schlenzt auf Steinhöfer, der im Nachschuss das 7:5 für die Eintracht erzielt.

Das Halbfinale

Im Halbfinale trifft die Eintracht auf die guten Bekannten aus UEFA-Cup-Zeiten, Bröndby IF und geht bereits nach zwei Minuten durch Köhler auf Vorlage von Caio in Führung. Die Adler bleiben überlegen, Caio erkämpft sich den Ball in der eigenen Hälfte, umspielt zwei Dänen, um auf dem Weg zum Strafraum einen weiteren Gelben stehen zulassen. Ein Querpass zu Russ und der erzielt das 2:0 (9.). Doch die Dänen können innerhalb von 45 Sekunden durch einen Weitschuss des Ex-Nürnbergers Kristiansen und durch Akharraz ausgleichen.

Im zweiten Durchgang spielt nur noch die Eintracht. Die 15. Minute, Ljubicic passt prima auf Fink, der das Leder locker über den hinauseilenden Torhüter schlenzt. Zwei Minuten später dribbelt sich Caio nach Doppelpass mit dem quirligen Ljubicic von der linken Ecke nach vorne, eine Drehung und ein Schuss, es steht 4:2. Nach Flanke von Tosun erzielt Köhler das 5:2 (20), die Eintracht steht im Endspiel.

Das Finale

Im Endspiel geht es gegen den Regionalligadritten Waldhof Mannheim, der sich im Neunmeterschießen gegen Hoffenheim durchsetzte. Nach zwei Minuten sieht das Publikum die Führung für Waldhof durch einen Treffer von Fazilija. Aber Fink behält erneut die Übersicht, spielt sich am Strafraum frei und passt auf den nun freistehenden Mössmer, der den Ausgleich erzielt. Nach Cenk Tosuns Pfostenkracher (6.) wird es artistisch: Steinhöfers abgeblockter Schuss wird von Tsoumou hoch auf Köhler gespielt. Köhler nimmt das Leder per Fallrückzieher, aber der Waldhöfer Torhüter kann mit tollem Reflex retten (7.). In der 9. Minute dann das 2:1, Tsoumou verwandelt einen Bandenabpraller von Steinhöfer.

In der zweiten Halbzeit wird es trotz der knappen Führung erst am Ende noch einmal spannend, denn Herdling tunnelt Torhüter Lehmann zum 2:2 (18.). Aber fast im Gegenzug sorgt Ljubicic nach einem Querpass von Caio für das 3:2 (19.) und Steinhöfer legt kurz darauf nach. 8 Sekunden vor Schluss erzielt Wittke noch das 4:3, doch zu spät, die Eintracht gewinnt den Titel. So macht Hallenfußball Spaß, spielerisch tolle Adler, viele Tore und der zweite Titel innerhalb von drei Tagen.

Nach dem Spaß kommt nun wieder der Ernst, am Mittwoch geht es in das Trainingslager nach Vale do Lobo an der portugiesischen Algarveküste. Nicht mehr dabei sein wird Aaron Galindo, der auf eigenen Wunsch zum mexikanischen Erstligisten Club Deportivo Guadalajara wechselt. (tr)

 

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