SG Bad Soden/FV Neuenhain - Eintracht Frankfurt

Freundschaftsspiel 2007/2008

0:21 (0:13)

Termin: Dienstag 22.04.2008, 18.30 Uhr in Neuenhain
Zuschauer: 2.500
Schiedsrichter: Michael Wiebe
Tore: 1:0 Mehdi Mahdavikia (8.), 2:0 Mehdi Mahdavikia (13.), 3:0 Evangelos Mantzios (15.), 4:0 Caio (17.), 5:0 Ioannis Amanatidis (20., Handelfmeter), 6:0 Markus Weissenberger (22.), 7:0 Ioannis Amanatidis (25., Foulelfmeter), 8:0 Ioannis Amanatidis (27.), 9:0 Mössmer (33.), 10:0 Mehdi Mahdavikia (35.), 11:0 Ioannis Amanatidis (36.), 12:0 Evangelos Mantzios (39.), 13:0 Ioannis Amanatidis (41.), 14:0 Caio (51.), 15:0 Evangelos Mantzios (52.), 16:0 Evangelos Mantzios (62.), 17:0 Michael Fink (71.), 18:0 Michael Fink (72.), 19:0 Caio (76.), 20:0 Mehdi Mahdavikia (77.), 21:0 Michael Fink (83.)

"100 Jahre SG Bad Soden und FV 08 Neuenhain"

"Benefizspiel zugunsten der Leberecht-Stiftung"

>> Spielbericht <<

1. Halbzeit: SG Bad Soden Eintracht Frankfurt

  •  
  • Hakim Achtary
  • Sami Ademay
  • Branko Maric
  •  

 


 

Trainer
  • Wolfgang Pfister

 

Trainer

 

2. Halbzeit: FV Neuenhain Eintracht Frankfurt

  • Patrick Fangmann
  • Stefan Vogelreiter
  •  

 


 

Trainer
  • Michael Prager
Trainer

 

Für den guten Zweck

Ein Foto sowie ein Zeitungsbericht von einem Frankfurter Bunkerkind, dessen Eltern im Krieg verstorben waren, führte im Dezember 1949 zu einer Spendenaktion für heimatlose Kriegskinder, die bis zum heutigen Tage als Leberecht-Stiftung durch eine Frankfurter Zeitungsgruppe weiter betrieben wird. Die gemeinnützige Gesellschaft hat nunmehr das Ziel, behinderten und benachteiligten Kindern sowie jungen Menschen und ihren Eltern zu helfen. Anlässlich des 100jährigen Jubiläums der SG Bad Soden und des Ortsrivalen FV 08 Neuenhain tritt heute die Eintracht unentgeltlich gegen die beiden Teams aus der Kreisliga A Main-Taunus an, sämtliche Einnahmen kommen der Stiftung Leberecht zugute.

Und die 2500 Zuschauer sollen für ihr Kommen belohnt werden, denn die Eintracht reist mit ihrem kompletten Kader an. Auch Fenin, Pröll und Kyrgiakos sind dabei, obwohl sie heute nicht spielen, dafür sind sie begehrte Objekte für Fotos und Autogramme während des Spiels.

In der ersten Halbzeit spielt die Eintracht gegen Bad Soden, dem Tabellenfünften der Kreisliga A. Die Profis legen in dem eigentlich locker geplanten Spielchen gleich los wie die Feuerwehr. Mahdavikia eröffnet bereits in der 8. Minute den Torreigen, der in der 41. Minute mit dem 13:0 durch Amanatidis endet. Nicht wirklich überraschend ist die Erkenntnis von Bad Sodens Stürmer Maric, als er feststellt: “Kaum hat man den Ball sind schon zwei Gegenspieler da. Das sind Athleten. Trotzdem hat es riesig Spaß gemacht.“ Ein Tor will Bad Soden nicht gelingen, auch wenn Ademay kurz vor Ende der Halbzeit seine große Chance hat, der Ball ihm aber freistehend vor Nikolov verspringt. “Wenn ich den reingemacht hätte, dann hätte sich meine Karriere sofort beendet“, meint Ademay. Nun denn, er wird weiter für Bad Soden spielen.

In der zweiten Halbzeit ist es der FV 08 Neuenhain, der sich den Kombinationen der Adler vergeblich entgegen stellt. Da die Eintracht es nun aber lockerer angehen lässt, bleiben vor allem durch Marcel Heller und Evangelos Mantzios noch zahlreiche gute Chancen ungenutzt. Dafür zeigen die Adler den Zuschauern das ein oder andere Kabinettstückchen und klatschen bei Unterbrechungen oder - wie der Brasilianer Caio nach seinem Tor zum 19:0 - mit den Fans am Spielfeldrand ab. In der 83. Minute ist es schließlich Fink, der mit dem 21:0 den Endstand erzielt.

Der FV 08 Neuenhain, in der Tabelle der Kreisliga A aktuell 11 Plätze hinter der SG Bad Soden, hat also 5 Tore weniger hinnehmen müssen als der Ortsrivale. Ein Erfolg, der von den Neuenhainern sicher noch ausgiebig gefeiert wird, zumal sie in der Schlussminute auch die beste Chance haben, einen Treffer gegen die Profis zu erzielen. Stefan Vogelreiter kommt aus 16 Metern frei zum Schuss, zielt aber genau in die Arme von Oka Nikolov. „Ich habe Platz gehabt und hätte noch ein Paar Meter gehen müssen. Fast hätte ich ihn reingemacht“, rauft sich Vogelreiter nach dem Schlusspfiff die Haare.

Neuenhains Trainer Prager ist dagegen rundum glücklich: „Ich bin einfach nur stolz und hoffe, dass wir etwas davon mit in unsere letzten Spiele nehmen können.“ Am Ende sind jedoch nicht alle so zufrieden mit dem munteren Spielchen. Trainer Funkel ist noch immer sichtlich genervt, ob des unglaublichen Medien-Hypes um Caio. So antwortet er auf die zigste Frage nach einem Einsatz des jungen Brasilianers im nächsten Heimspiel gegen Dortmund süffisant: "Wenn ich am Mittwoch mitgespielt hätte, hätte ich auch fünf Tore gemacht. Nichts gegen unseren Gegner, aber die Jungs waren froh, dass sie geradeaus laufen konnten. Normalerweise müssen wir da 35 Tore machen."

Ob 21 oder 35 Tore, entscheidend ist, was am Ende für die Stiftung Lebrecht herauskommt und das kann sich durchaus sehen lassen. Aus dem Verkauf der Eintrittskarten kamen genau 15 995 Euro zusammen, die der Bad Sodener Bürgermeister Norbert Altenkamp noch um 505 Euro aufstockte, so dass am Ende 16 500 Euro auf das Konto der Stiftung Leberecht eingezahlt werden konnten. (tr)

 

>> Spieldaten <<

 

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