Hallenfußballturnier Mannheim 'Harder13 Cup' |
Samstag, 05.01.2007
in der SAP-Arena, Mannheim - 12.000 Zuschauer
Eintracht Frankfurt |
Karlsruher SC |
1. FC Kaiserslautern |
Kickers Oxxenbach |
TSG "1899" Hoffenheim |
SV Waldhof Mannheim |
Team: Oka Nikolov, Jan Zimmermann, Patrick Ochs, Junichi Inamoto, Marco Russ, Aaron Galindo, Faton Toski, Martin Fenin, Benjamin Köhler, Mounir Chaftar, Michael Fink, Krešo Ljubicic, Martin Hess (U23), Danny Galm (U23), Jürgen Mössmer (U19). Trainer: Friedhelm Funkel
Gruppe A
Halbfinale
Spiel um Platz 3
Finale
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„Hinten drin“, aber vorne dabei
Nur einen Tag nach dem zweiten Platz beim Hessen-Cup tritt die Eintracht heute in Mannheim zum letzten Hallenturnier an, bevor es mit dem Trainingslager an der portugiesischen Algarve in die Vorbereitungsphase zur Rückrunde geht. Nachdem gestern bereits offiziell verkündet wurde, dass Naohiro Takahara die Eintracht gen Japan verlassen hat, steht nun der nächste Abgang fest: Michael Thurk, der für die Eintracht seit 2006 36 Bundesligaspiele absolvierte und 4 Tore schoss (nicht zu vergessen seine 3 Tore im UEFA-Cup-Spiel gegen Brøndby IF), wechselt mit sofortiger Wirkung zum Zweitligisten FC Augsburg und erhält einen Vertrag bis 2010. Die Ablösesumme beträgt vermutlich zwischen 100.000 und 300.000 Euro. Thurk und Takahara werden also sicher nicht mehr für die Eintracht auflaufen, fraglich ist, ob Alexander Meier in dieser Saison noch einmal für die Eintracht spielen kann. Meier, der bereits seit November pausierte, musste das Auftakttraining in der letzten Woche mit Schmerzen in seinem gereizten Knie abrechen. Nach einer Arthroskopie des Kniegelenks wird er nun mindestens 2-3 Monate pausieren müssen. Doch zurück zum Hallenfußball: Im ersten Vorrundenspiel spielt die Eintracht gegen den Zweitligisten "1899" Hoffenheim. In der von beiden Teams offensiv geführten Begegnung geht die Eintracht durch Tore von Galm, Hess, Russ und Michael Fink zwar viermal in Führung, doch der von „Die Eintracht hat keine ausreichende sportliche Perspektive“-Rangnick trainierte Retortenverein kann viermal ausgleichen. Ergebnismäßig nicht besser wird es gegen die von der anderen Mainseite im zweiten Spiel, bei dem Martin Fenin aufgrund von Muskelproblemen nicht mehr teilnehmen kann. Beide Mannschaften spielen sehr vorsichtig. Doch dann verkündet der im Gegensatz zu den Unaussprechlichen des Kopfrechnens mächtige Stadionsprecher, dass diese ein Tor erzielen müssen, um weiterzukommen. Doch zu spät, es bleibt beim 0:0 und der Trainer dieses Vereins, Ex-Eintracht-Stürmer Jörn Andersen, zeigt, dass er deren speziellen Tugenden „Neid“ und „Verfolgungswahn“ bereits angenommen hat: "Die Eintracht hat ja nur hinten drin gestanden, wir waren zweimal die bessere Mannschaft." Im Halbfinale geht es nun gegen den Karlsruher SC, der bislang Hallenfußball mit zwei deutlichen Siegen gegen den 1. FC Kaiserslautern und den SV Waldhof Mannheim geradezu zelebrierte. Der KSC macht dort weiter, wo er in der Gruppenphase aufgehört hat. So gehen die Karlsruher schnell mit 3:0 in Führung, ehe Benjamin Köhler mit zwei Treffern das Spiel noch einmal spannend macht. Nach der 4:2-Führung für die Badener fällt zwar noch der Anschlusstreffer durch Marco Russ, aber es ist zu spät: Der KSC zieht verdient ins Endspiel ein. Die Eintracht tritt dagegen im Spiel um Platz 3 gegen den Oberligisten SV Waldhof Mannheim an. Dieses Spiel geht deutlich an die Adler. Den Toren von
Galm, Russ, Ochs und Köhler haben die Waldhöfer nichts entgegen
zu setzen, so dass die Eintracht mit einem 4:0 als Sieger vom Platz geht
und in der nächsten Woche endlich wieder auf grünem Rasen trainieren
darf. (tr)
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