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SC Freiburg - Eintracht Frankfurt |
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Testspiel 2005/2006
0:2 (0:2)
Termin: 09.01.2006, 16:00 Uhr, in Albufeira (Portugal)
Zuschauer:
Schiedsrichter:
Tore: 0:1 Du-Ri Cha (22.), 0:2 Benjamin Köhler (24.)
SC Freiburg | Eintracht Frankfurt |
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Fußball gespielt wird auch Nach Abschluss der Hallenturnierwoche im kalten Deutschland hat die Eintracht inzwischen ihr Trainingsquartier in Vale do Lobo an der portugiesischen Algarveküste bezogen. Spielformen, taktische Schulung und Standards stehen auf dem Programm, erklärt der Trainer, um zu ergänzen: "Es wird die intensivste Woche der Vorbereitung, aber Medizinbälle haben wir keine dabei."
Nach zwei Tagen Training steht in Albufeira indes das erste Testspiel gegen den noch immer von Volker Finke trainierten Tabellenfünften der zweiten Liga, den SC Freiburg, auf dem Programm. Ursprünglich plante Friedhelm Funkel, die Mannschaft vom Pokalsieg gegen Nürnberg auflaufen zu lassen, doch Copado muss ebenso wie Cimen wegen einer Erkältung passen. So spielt der wieder genesene Amanatidis neben Cha im Sturm, Preuß, Weissenberger, Köhler sowie Jones im Mittelfeld und in der Abwehr Rehmer, Chris, Vasoski und Spycher. Beiden Mannschaften merkt man deutlich an, dass sie sich nur einspielen und vor allen Dingen nicht verletzen wollen. So gibt es viel Mittelfeldgeschiebe, schnelle Vorstöße über die Außen sind bei der Eintracht eher die Ausnahme. So sehr sich die Frankfurter auch zurückhalten, von Freiburg ist noch viel weniger zu sehen. Bieder und einfallslos ist das Pass- und Angriffsspiel, so dass Torhüter Nikolov einen für ihn viel zu ruhigen Nachmittag verlebt. Dann die 22. Spielminute, nach schöner Vorarbeit von Weissenberger köpft Cha das Leder zum 1:0 in die Maschen. Nur zwei Minuten später legt er für Köhler auf, der mit seinem Kopfball Torhüter Walke zum 2:0-Pausenstand überwindet. Während Volker Finke zur zweiten Halbzeit gleich neun Spieler auswechselt, kommen bei der Eintracht nur Ochs und Huggel für den grippegeschwächten Rehmer sowie Jones in die Partie. Später darf sich auch Meier nach seiner auskurierten Muskelzerrung genau wie Russ mit ein paar Spielzügen versuchen, doch das war es schon. Die Eintracht gewinnt ihr erstes Testspiel im Jahr 2006 leicht und locker mit 2:0, was Trainer Funkel nicht gerade zu Jubelstürmen hinreißt: "Es war ein typisches Vorbereitungsspiel. Beide Tore waren sehr gut herausgespielt, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns."
Die Kritik hat gesessen. Wie üblich, melden sich nicht nur der Herr Rummenigge, sondern auch die üblichen Verdächtigen zu Wort: Karl-Heinz Rummenigge: "Es kann nicht sein, dass ein Mensch wie Bruchhagen die DFL und den FC Bayern beleidigt und diskreditiert. Ich werde mir juristische Schritte offen halten. Ich erwarte von Herrn Bruchhagen ganz speziell bei der DFL und bei mir eine öffentliche Entschuldigung. Außerdem verdreht Herr Bruchhagen die Fakten, ich gehörte diesem Gremium gar nicht an. Ich vermute, Herr Bruchhagen ist sehr frustriert, und zwar aus drei Gründen: Erstens, weil sein Vertrag als Geschäftsführer der DFL nicht verlängert wurde. Zweitens, weil er bei der Wahl zum DFL-Vorstand gescheitert ist und drittens, weil sein Antrag auf Erhöhung der Bundesliga von 18 auf 20 Clubs nicht durchging. Wenn sich diese Haltung des Herrn Bruchhagen in der Bundesliga durchsetzt, werden wir konkret erwägen, ob wir weiterhin so zur Zentralvermarktung stehen. Wir lassen uns nicht beleidigen, weil wir auf wahnsinnig viel Geld verzichten. Herr Bruchhagen hat da eine Lawine losgetreten, die er besser nicht losgetreten hätte." Harald Strutz von Mainz 05 reagiert indes ungefragt: "Es geht mir langsam auf den Keks, mir von Herrn Bruchhagen immer wieder sagen lassen zu müssen, Rummenigge führe alle Vereine vor. Das ist doch Nonsens. Herr Bruchhagen soll nicht glauben, er habe das Rad neu erfunden, sondern lieber öffentlich den Ball flach halten und sich stattdessen bei Mitgliederversammlungen äußern. Da ist er jedoch nur durch Schweigen aufgefallen." Werner Hackmann, DFL-Präsident: "Die freie Meinungsäußerung ist erwünscht, aber sie sollte sich in Grenzen des fairen Umgangs halten. Die hat Bruchhagen aus meiner Sicht verlassen. Ich halte es für angebracht, wenn sich Bruchhagen, der nicht nur eine Attacke gegen Rummenigge gefahren, sondern auch alle anderen sieben Vorstandsmitglieder diffamiert hat, öffentlich entschuldigt." Heribert Bruchhagen zu der Kritik an seinen Worten: "Ich beharre auf meiner Position, der Wettbewerb ist gefährdet und das ist katastrophal. Es kann nicht sein, dass ein einziger Verein die Themen in der Öffentlichkeit besetzt. Dass ich nun im Gegenwind stehe, wundert mich nicht, damit muss man rechnen, wenn man dem Branchenprimus nicht nach dem Mund redet. Und Herr Rummenigge soll mal nicht so dünnhäutig sein. Die Bayern teilen ganz anders aus. Das ist nun mal meine Einschätzung. Ich kann weit und breit keine Beleidigung erkennen." (tr)
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