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Eintracht Frankfurt - SpVgg
Greuther Fürth |
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2. Bundesliga 2004/2005 - 26. Spieltag
1:0 (1:0)
Termin: Mo 21.03.2005, 20:15 Uhr
Zuschauer: 27.000
Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)
Tore: 1:0 Markus Weissenberger (30.)
Eintracht Frankfurt |
SpVgg Greuther Fürth |
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Ein “riesenwichtiger“ Sieg “Wir haben uns bereits am Freitag zusammengesetzt und die ganze Sache hat nicht mal eine Minute gedauert“, erzählt Friedhelm Funkel bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Greuther Fürth fast nebenbei. Geschäftsmäßiger verkündet sein Gesprächspartner Heribert Bruchhagen die Vertragsverlängerung mit dem Trainer um ein Jahr: “Herr Funkel geht unseren Weg, mit jungen deutschen Spielern zu arbeiten, weiterhin mit. Er ist, wie wir bei Eintracht Frankfurt, davon überzeugt, dass sich unsere Talente stetig weiterentwickeln werden und sich die geduldige Arbeit mit ihnen für den Verein auszahlen wird.“ Danach ist der Trainer wieder in seinem Element: “Meine Spieler werden sich voll reinhauen, nach all dem Ärger während und nach dem Spiel gegen 1860 gibt es eine ‘Jetzt-erst-recht‘-Einstellung, aber gleichzeitig möchte ich den Druck nicht erhöhen, denn ein Endspiel ist es für mich nicht, auch wenn wir natürlich unbedingt gewinnen wollen.“ Weiter fordert Friedhelm Funkel ein “aggressives Auftreten“ seiner Mannschaft, bei der der zuletzt gelbgesperrte Schur sowie Chris anstelle von Cimen und Lenze wieder vor der Abwehr mit Ochs, Hoffmann, Vasoski und Reinhard spielen werden, wobei Chris diesmal als Libero die Verteidigung bei Bedarf verstärken soll. Im offensiven Mittelfeld spielen wie zuletzt Cha, Weissenberger sowie Jones und in der Sturmspitze van Lent.
Für das erste Ausrufezeichen im Spiel benötigt Ochs gerade einmal 14 Sekunden, als er den Fürther Kapitän Ruman rüde von den Beinen senst und dafür die Gelbe Karte kassiert. Die Mannschaft versteht das Zeichen und spielt aggressiv und schnell nach vorne. Wie in der 3. Minute, als Ochs nach vorne läuft, um Cha zu schicken. Der 24-Jährige läuft fast bis zur Grundlinie und flankt das Leder scharf in den Strafraum, wo Weissenberger es aus zwölf Metern knapp neben linken Pfosten köpft. Die Eintracht bleibt am Drücker und holt jetzt eine Ecke nach der anderen heraus, die allesamt von der rechten Seite von Weissenberger ausgeführt werden. Zunächst kommt van Lent nach einer Kopfballverlängerung von Jones nicht an den Ball, dann ist es Torhüter Mavric, der einen Kopfball des Holländers artistisch über die Latte lenkt, und schließlich scheitert auch Jones mit seinem Kopfball am Keeper der Fürther (12.).
Die Führung passt der Eintracht perfekt ins Konzept, die weiterhin die Räume eng macht und aus einer gesicherten Defensive auf Konter lauert. Fürth findet kein Mittel gegen das Abwehrbollwerk, so dass Feinbier es ein ums andere Mal mit Schauspielereien und Provokationen versucht, die ihm unter dem Jubel der Zuschauer jedoch nur die Gelbe Karte einbringen (44.). Kurz zuvor hatte Hilbert noch eine Tormöglichkeit, als ihm Pröll das Leder zu faustet, doch sein Seitfallzieher geht weit über die Latte. Unverändert beginnen beide Teams die zweite Halbzeit,
in der sich wenig ändert. Fürth dominiert das Mittelfeld und
Frankfurt kontert gefährlich. So wie in der 48. Spielminute, als
Ochs erneut Cha auf die Reise schickt, der in die Mitte zieht und aus
25 Metern flach ins rechte Ecke schießt, jedoch seinen Meister in
Torhüter Mavric findet. Dann aber wird es eng, Ruman spitzelt Vasoski
den Ball an der Mittellinie weg und spielt ihn steil auf Feinbier, dessen
Schuss von der Strafraumgrenze aber haarscharf über die Latte streicht
(57.). Vier Minuten später ist wieder die Eintracht am Zug, diesmal
mit einem Freistoß von Weissenberger, den er mit viel Effet in den
Strafraum schlenzt. Jones steigt Jetzt reagiert Benno Möhlmann auf das uninspirierte Spiel seines Teams und bringt mit Albertz sowie Rösler für Caillas und Page zwei frische Offensivkräfte (68.), doch die nächste Chance erspielt sich wieder die Eintracht. Nach einem schönen Pass von Weissenberger drischt Jones das Leder aus 13 Metern in halbrechter Position auf den Kasten, doch einmal mehr kann Mavric parieren (71.). Acht Minuten später ist es wieder Jones, der in den Strafraum flitzt. Hilbert ist bei ihm, grätscht und trifft dessen Standbein und den Ball, während der 23-Jährige ein wenig zu theatralisch fällt. Schiedsrichter Kinhöfer sieht wohl nur dies und gibt Jones die Gelbe Karte statt des fälligen Elfmeters, wie auch die Fernsehbilder beweisen. “Heribert Bruchhagen hat letzte Woche gesagt, dass wir dieses Jahr keinen Elfmeter mehr bekommen werden. Er scheint Recht zu haben“, zuckt Friedhelm Funkel nur resigniert mit den Schultern. In den Schlussminuten wirft Greuther Fürth noch einmal alles nach vorne, doch "wir haben hinten gestanden wie eine Wand", freut sich Jones nach dem erlösenden Schlusspfiff zum achten Heimsieg in Folge. Da die Franken im Nachholspiel gegen Burghausen ebenso wie die Löwen gegen Karlsruhe nur ein 1:1 rausholen, liegt die Eintracht jetzt punktgleich mit 1860 auf Rang 5. Der Rückstand auf Greuther Fürth beträgt nur noch einen Zähler. (tr)
Trainer Funkel: “Wir hatten eine große Anzahl
an Tormöglichkeiten, aber bei einer solchen Drangphase am Schluss
war der Sieg auch ein bisschen glücklich. Wir haben in der zweiten
Halbzeit einige Möglichkeiten gehabt, wären die auch ins Tor
gegangen, wäre der Sieg wirklich verdient. Jetzt müssen wir
auch auswärts punkten. Denn nur mit Heimsiegen können wir nicht
da oben bleiben. Heribert Bruchhagen: "Die Einstellung war extrem positiv, der Wille, zum Erfolg zu kommen, war in jedem Zweikampf zu spüren. Gerade bei den jungen Spielern wächst das Selbstvertrauen, der Glaube zu gewinnen, ist zurückgekehrt. Noch sechs Siege und zwei Niederlagen, das müsste reichen.“ Markus Pröll, dessen Vertrag frühzeitig bis 2007 verlängert wurde: „Das war ein riesenwichtiges Spiel. Vor ein paar Wochen hatte uns keiner mehr auf der Rechnung - jetzt sind wir wieder dick im Geschäft.“
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