• Markus Pröll
• Patrick Ochs
• Markus Husterer
• Marco Russ
• Alexander Huber
• Alexander Schur
• Alexander Meier
• Stefan Lexa
• Mehmet Dragusha
• Markus Beierle
• Benjamin Köhler

• Wetklo
• Demirtas
• Bodog
• Banouas
• Weigelt
• Kramny
• Goldhammer
• Thurk
• Niclas Weiland
• Auer
• Teinert

• Petreski für Auer (27.)
• Casey für Teinert (35.)

• Friedhelm Funkel

• Jürgen Klopp

Hilfe für die Flutopfer – Teil 2

Bei eisigen Temperaturen geht es weiter mit dem Benefizturnier zugunsten der Karl-Kübel-Stiftung, die den Wiederaufbau von fünf durch den Tsunami am 26. Dezember zerstörte Fischerdörfer voran treiben will. Über 11.000 Zuschauer, darunter auch die Innenminister von Hessen und Rheinland-Pfalz, verfolgen das erste von drei 45-Minutenspielen, bei dem die Eintracht durch Tore von Ochs und Meier mit 2:0 gegen den Vizemeister von 1959 gewinnen konnte.

Auch im zweiten Spiel muss der Tabellenführer der Regionalliga Süd ran, diesmal gegen Mainz 05. Trainer Boysen nutzt die guten Platzverhältnisse erneut, um seiner Stammelf Spielpraxis für das Freitagsspiel gegen Jahn Regensburg zu geben, während Mainz-Trainer Klopp vorwiegend seine Reservisten einsetzt. Dies zeigt sich auch auf dem Platz. Der Regionalligist spielt mit mehr Engagement und gewinnt durch Tore von Gerov (22./37.) verdient mit 2:1, nachdem Weiland zwischenzeitlich den Ausgleich erzielen konnte (30.).

Es ist bereits 21:30 Uhr, als die Eintracht auf den Tabellenfünfzehnten der Bundesliga, den Aufsteiger aus Mainz, trifft. Wie schon gegen den Regionalligisten bilden Huber, Husterer und Russ die Abwehr, die durch Ochs auf der für ihn ungewohnten linken Seite ergänzt wird. Schur, Meier, Lexa sowie Dragusha spielen im Mittelfeld hinter den beiden Spitzen Beierle und Köhler. Wie bereits im ersten Spiel gibt Trainer Klopp in erster Linie seinen Reservisten die Gelegenheit, ein wenig Spielpraxis zu sammeln.

Mainz zeigt sich in diesem Spiel konzentrierter als gegen den Regionalligisten, doch das Spiel wirkt umständlich und wenig druckvoll, so dass die Eintracht kaum Probleme hat, mit ihrer dicht gestaffelten Abwehr wenig Chancen zuzulassen. Bei Ballbesitz geht es dafür schnell nach vorne, Köhler und Ochs harmonisieren gut auf der linken Seite, während man Lexa auf rechts die lange Verletzungspause anmerkt. Aber in der 20. Spielminute macht er es besser, als er sich auf der rechten Seite durchsetzt und weit auf die halblinke Seite zu Meier flankt, der genug Platz hat, um sich das Leder zurecht zu legen und zum 1:0 im Netz zu versenken.

Danach beschränkt sich die Eintracht ebenso wie Mainz darauf, ein paar lockere Spielzüge ohne allzu harten Einsatz zu zeigen, so dass es nach 45 Minuten für den zweiten Sieg reicht. „Erkenntnisse gewinnt man immer“, zuckt Friedhelm Funkel nur die Schultern über die Vorstellung seines Teams und Jürgen Klopp meint: “Die Jungs hatten sich über 90 Minuten austoben können, damit ist der sportliche Teil des Turniers erfüllt, die gute Sache stand im Vordergrund."

Knapp 130.000 Euro haben die drei Mannschaften eingespielt, ein Betrag, mit dem Heribert Bruchhagen nicht ganz zufrieden ist: „Ich habe mir weitaus mehr erhofft.“ Doch die absolut widrigen Wetterverhältnisse haben an diesem Montagabend einfach nicht mehr Zuschauer ins Waldstadion gelockt. Aber Frankfurt hilft und sammelt weiter, so dass bis Anfang Mai 250.000 Euro zusammen kommen, die Präsident Fischer mit seiner Hilfsorganisation in Thailand einsetzen kann. (tr)

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