Cup der öffentlichen Versicherungen-Sieger
Nach gut zwei Wochen Weihnachtsurlaub hat die Profis
der Alltag wieder. Nur drei Wochen beträgt die Vorbereitungszeit,
so dass Friedhelm Funkel keine Zeit verschwenden möchte: "Es
geht direkt los und sehr intensiv weiter." Nach einem ersten Vormittagstraining
mit Steigungsläufen wird der Trainer mit zwölf seiner Spieler
zum Hallenturnier nach Oldenburg reisen, während der Rest des Teams
sich mit Co-Trainer Reutershahn im Waldstadion schindet. Nach einer weiteren
Einheit am Dienstag geht es dann am nächsten Tag mit dem Flugzeug
in das einwöchige Trainingslager nach Vale de Lobo an der portugiesischen
Algarveküste.
Mit dabei sein soll angeblich ein neuer Verteidiger.
“Es ist ein Spieler, dessen Name öffentlich noch nicht genannt
wurde“, gibt sich Heribert Bruchhagen geheimnisvoll. Klar ist unterdessen,
dass Du-Ri Cha bis 2006 in Frankfurt bleibt, da Leverkusen seine Option
hat verstreichen lassen. Gut auch, dass der Internationale Sportgerichtshof
(CAS) die viermonatige Sperre der FIFA für Chris vorläufig aussetzt,
bis ein Berufungsgericht darüber entscheidet, ob Chris bei der Eintracht
oder bei Prudentopolis einen gültigen Vertrag unterzeichnet hat.
Doch zurück zum “Budenzauber“. Im vom
ehemaligen Bremer Torhüter Dieter Burdenski organisierten Turnier
in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg ist Cha nicht dabei, dafür aber
unter anderem seine Sturmkollegen van Lent, Köhler und Beierle. Und
die treffen bereits im ersten Gruppenspiel auf den Tabellenfünften
der Bundesliga, Werder Bremen, der sich in bester Spiellaune präsentiert.
Schnell geht Bremen durch Stier, der Torhüter Nikolov tunnelt, und
Klasnic mit 2:0 in Führung, bevor Köhler der Anschlusstreffer
gelingt. Erneut Klasnic und Beierle für die Eintracht sorgen für
den 2:3-Endstand aus Sicht der Frankfurter, die nun gegen den Tabellenneunten
der polnischen Ersten Liga, Pogon Stettin, mindestens ein Unentschieden
holen müssen. Es hätte allerdings nicht so trist sein müssen,
denn nach einem langweiligen 0:0 erreicht die Eintracht tatsächlich
das Halbfinale und trifft auf den Ligakonkurrenten MSV Duisburg.
Grlic bringt den Zweitliga-Herbstmeister, der in der
Vorrunde gegen Bielefeld und Oldenburg gewann, zwar mit 1:0 in Führung,
doch man merkt den Frankfurtern an, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen
wollen. Mit schönen Kombinationen führen sie den MSV jetzt fast
vor und sorgen durch Schur sowie Russ für die Pausenführung.
Nachdem van Lent und Ochs nachlegen, vergeht den Zebras trotz eines weiteren
Treffers von Grlic vollends die Lust, so dass Köhler mit einem tollen
Schuss für den 5:2-Endstand sorgen kann.
Gegner im Endspiel ist erneut Werder Bremen, dass Bielefeld
zuvor im Neunmeter-Schießen besiegte. Auch dieses Spiel ist kein
Highlight des Hallenfußballs, immerhin aber kann Beierle in der
10. Minute für den Ausgleich sorgen, nachdem Torschützenkönig
Klasnic Werder mit seinem fünften Treffer in Führung brachte
(9.). Nachdem in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel passiert, muss das
Neunmeter-Schießen für die Entscheidung sorgen. Hier erweist
sich die Eintracht als treffsicher, denn während zwei Werderaner
das Tor verfehlen und Nikolov einen Schuss von Klasnic parieren kann,
treffen Russ, Beierle und Schur zum 4:1-Endspielerfolg, über den
sich auch Heribert Bruchhagen freut und augenzwinkernd anmerkt: "Mit
dem Startgeld bezahlen wir den Aufenthalt in Portugal."
 Aleksandar
Vasoski wird verpflichtet
Einen Tag vor dem Start ins Trainingslager hat sich die
Eintracht mit dem mazedonischen Nationalverteidiger Aleksandar Vasoski
verstärkt. Der 25 Jahre alte kopfball - und zweikampfstarke Defensivspieler
kommt vom Erstligisten Vadar Skopje und hat 23 Mal für die mazedonische
National-Auswahl gespielt. “Weber hat ihn im Länderspiel gegen
Spanien, Hölzenbein gegen Tschechien beobachtet. Und Vasoski hat
immer überzeugt“, erklärt Heribert Bruchhagen. Hinsichtlich
der Ablösesumme ist Stillschweigen vereinbart worden, sie soll aber
nach Medienberichten bei 200.000 Euro liegen.
Nico Frommer wird ausgeliehen
Der 26-jährige Stürmer, der noch einen Vertrag
bis zum 30. Juni 2006 hat, wird auf eigenen Wunsch bis zum Saisonende
an den Zweitligisten Rot-Weiß Oberhausen ausgeliehen. "Ich
an seiner Stelle hätte es nicht gemacht, ich hätte probiert,
mich bei der Eintracht durchzukämpfen", kommentiert Friedhelm
Funkel den Weggang von Frommer. (tr)
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