27. Frankfurter Hallenfußballturnier

Hessen Cup 2004

 

Freitag, 17.12.2004

in der Höchster Ballsporthalle, 4000 Zuschauer

VfL
Bochum
1860
München
Kickers
Oxxenbach
Eintracht
Frankfurt
TuS
Koblenz
SV
Wehen

 

 

>> Spielbericht <<

 

Team: Oka Nikolov, Markus Pröll, Markus Husterer, Alexander Huber, Patrick Ochs, Daniyel Cimen, Markus Beierle, Nico Frommer, Torben Hoffmann, Andree Wiedener, Benjamin Köhler, Christopher Reinhard, Marco Russ, - Friedhelm Funkel

Gruppe A

  • SV Wehen - VfL Bochum 1:5
  • SV Wehen - 1860 München 1:1
  • VfL Bochum - 1880 München 3:2
1.
VfL Bochum
8:3
6
2.
1860 München
3:4
1
3.
SV Wehen
2:6
1


Gruppe B

1.
TuS Koblenz
7:3
4
2.
Eintracht Frankfurt
5:3
4
3.
Kickers Oxxenbach
4:10
0

 

Halbfinale

  • VfL Bochum - Eintracht Frankfurt 2:1 (Torben Hoffmann)
  • 1860 München - TuS Koblenz 2:1

 

Spiel um Platz 3

Finale

  • VfL Bochum - 1860 München 2:3

 

 

 

Nur Platz Drei, aber mit Spaß dabei

Bevor für die Profis der Eintracht die Weihnachtsferien beginnen, steht noch ein “Budenzauber“ auf dem Programm. Denn nachdem letztmals im Januar 1999 ein Hallenturnier in Frankfurt stattfand, hat es der ehemalige Eintrachtspieler Gert Trinklein geschafft, ein Turnier auf die Beine zu stellen. Den Hessen Cup 2004, an dem außer der Eintracht der VfL Bochum, 1860 München sowie die Regionalligisten Koblenz, Wehen und der Verein aus der Nachbarschaft teilnehmen. “Ich freue mich auf das Turnier, ich habe selbst immer gerne in der Halle gespielt. Ich hoffe, dass es nicht so bierernst zugeht und die anderen Trainer das genauso sehen. Denn wir wollen Spaß haben und den Zuschauern Spaß bereiten“, erklärt Friedhelm Funkel, der bis auf die angeschlagenen Keller, Weissenberger, Schur, van Lent und Meier sowie den von der FIFA gesperrten Chris alle Spieler einsetzen will.

Und im zweiten Spiel der Gruppe B geht es sogleich rund auf dem Kunstrasen, denn die Eintracht trifft auf die von der anderen Mainseite, den Tabellenführer der Regionalliga Süd, der nicht von Trainer Boysen sondern von Co-Trainer Manfred Binz betreut wird. Sie stehen bereits unter Zugzwang, denn im Auftaktspiel verloren sie gegen die TuS Koblenz mit 2:6 und brauchen nun einen Sieg, um nicht nach der Vorrunde auszuscheiden. Es ist richtig laut in der Ballsporthalle, aber die Eintracht wirkt nervös. So foult Cimen gleich zweimal in der Anfangsphase Türker, den Torjäger des Regionalligisten. Schiedsrichter Trautmann zeigt jeweils auf den Neunmeterpunkt. Zweimal schießt Türker, zweimal hält Torhüter Nikolov.

Nach der Führung durch Köhler (4.) und dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Pugar (6.) bringt Reinhard die Eintracht kurz vor dem Seitenwechsel mit 2:1 in Führung, während Türker nur den Pfosten trifft. In der zweiten Halbzeit sorgen Köhler (14.) und Wiedener (15.) für die 3:1-Führung, während die Frankfurter Fans die Mannschaft der anderen Mainseite liebevoll mit Gesängen verabschieden. Bodnar kann in der Schlussminute zwar auf 2:4 verkürzen, doch das war es dann für den Regionalligisten, der nach Hause fahren kann.

Im zweiten Gruppenspiel gegen Koblenz bringt Hoffmann die Eintracht zwar in Führung (9.), doch Delic kann postwendend für den Ausgleich sorgen (10.). Da in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel passiert, ziehen beide Mannschaften ins Halbfinale ein. Gegner der Eintracht ist hier der Tabellensechzehnte der Bundesliga, der VfL Bochum, der in der Vorrunde Wehen mit 5:1 und einem Treffer von Ex-Adler Preuß sowie 1860 München mit 3:2 besiegt hatte. Und bevor die Eintracht sich richtig versieht, liegt sie durch Treffer von Trojan (1.) und Edu (8.) auch schon mit 0:2 im Rückstand. In der zweiten Halbzeit gelingt Hoffmann zwar der Anschlusstreffer (14.). Doch auch in der Schlussoffensive will der Ausgleich nicht mehr gelingen, so dass die Frankfurter nun im Spiel um Platz Drei erneut gegen die TuS Koblenz, die 1860 München mit 1:2 unterlag, ran müssen.

Ochs bringt die Eintracht mit 1:0 in Führung (2.) doch Grgic kann vier Minuten später für den Ausgleich sorgen, bei dem es auch nach zwanzig Minuten bleibt, so dass das Neunmeterschießen für die Entscheidung sorgen muss. Nachdem Delic für die TuS und Beierle für die Eintracht jeweils treffen, hält Nikolov den Neunmeter von Kaes. Hoffmann sowie Grgic treffen zum zwischenzeitlichen 3:3, so dass jetzt Köhler zum entscheidenden Neunmeter ran muss. Er behält die Nerven und verwandelt sicher zum 4:3-Endstand, der der Eintracht Rang Drei und Oka Nikolov die Wahl zum besten Torhüter des Turniers beschert. "Unsere Enttäuschung, dass wir das Turnier nicht gewonnen haben, hält sich in Grenzen, weil die Liga wichtiger ist, obwohl es mir für die Fans leid tut", meint Sieg-Torschütze Köhler, während 1860 München das Turnier durch ein 3:2 gegen Bochum gewinnt.

Während es für die Spieler erst am 3. Januar weitergeht, feilen Friedhelm Funkel und Heribert Bruchhagen weiter am Team für die Rückrunde. Doch weder der Niederländer Rudge, der Libanese Antar sowie zwei Spieler aus Usbekistan können im Probetraining überzeugen und auch der griechische Stürmer Theofanis Gekas ist für die Eintracht nicht zu haben. Dafür wird der 19-jährige Eintracht-Nachwuchsspieler Mounir Chaftar für die kommende Saison mit einem Profivertrag ausgestattet.


Dominik Stroh-Engel wird für die kommende Saison verpflichtet

Dafür schlägt die Eintracht bei einem 19-jährigen Stürmer vom hessischen Oberligisten SC Waldgirmes zu, der angeblich von mehreren Profi-Clubs umworben wird. Dominik Stroh-Engel erhält ab der kommenden Saison einen Zwei-Jahres-Vertrag. “Dominik ist ein Riesentalent und kommt noch aus der Nähe. Da hat alles gepasst", sagt Chefscout Bernd Hölzenbein über Stroh-Engel, der erstmals auffiel, als er beim 4:1-Sieg von Waldgirmes bei den Eintracht-Amateuren traf und "unseren Lizenzspieler Marco Russ schwindlig gespielt hat". (tr)


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