1. FC Saarbrücken - Eintracht
Frankfurt |
2. Bundesliga 2004/2005 - 5. Spieltag
3:0 (1:0)
Termin: So 19.09.2004, 15:00 Uhr
Zuschauer: 12.000
Schiedsrichter: André Stachowiak (Duisburg)
Tore: 1:0 Henrich Bencik (35.), 2:0 Taifour Diane (73.), 3:0 Taifour Diane (84.)
1. FC Saarbrücken |
Eintracht Frankfurt |
|
|
Wechsel
|
Wechsel
|
Trainer | Trainer |
Die Routiniers patzen Der fünfte Spieltag führt die Eintracht zum Aufsteiger nach Saarbrücken. Während die Eintracht nach dem 2:1 gegen Dresden als Tabellensiebter nur einen Punkt hinter den Aufstiegsplätzen steht, konnte der Aufsteiger am 4. Spieltag mit einem ebensolchen 2:1 in Burghausen seinen ersten Dreier einfahren. Die Eintracht beginnt unverändert mit der Startelf, die Dynamo Dresden schlug, also wieder mit Keller und einem klassischen 4-4-2 mit einer Raute im Mittelfeld und Wiedener anstelle von Reinhard als Linksverteidiger, während Reinhard seinerseits erneut im linken Mittelfeld aufläuft. Die Eintracht beginnt - wie eigentlich in jedem der bisherigen Spiele - stark. Zwar hat Saarbrückens Bencik die erste große Chance in der 8. Minute, die Pröll mit einer Klasseparade zunichtemacht, doch die Eintracht ist überlegen. Der Ball läuft gut durch die Reihen der Frankfurter, doch wirklich gefährliche Torchancen kann sich die Eintracht in der Anfangsphase nicht erspielen. Saarbrücken, mit Ex-Eintrachtler Hotte Ehrmantraut auf dem Trainerstuhl, setzt der besseren Spielanlage der Eintracht Konter entgegen und ausgerechnet der Ex-Eintrachtler Hagner hat die 2. nennenswerte Chance in diesem Spiel: In der 23. Minute verfehlt er das Gehäuse von Pröll nur um Zentimeter. Diese 2. Chance der Gastgeber scheint sich der bereits gelbverwarnte Schur zum Anlass genommen zu haben, das Tempo zu erhöhen. Kurz nach Hagners Chance kommt Schur bei einer Grätsche zu spät und muss schon nach 24 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz. Trotz der numerischen Überzahl der Gastgeber bleibt die Eintracht die spieltechnisch stärkere Mannschaft und hat nun durch den immer noch torlosen van Lent eine erste gute Chance, doch Arie das Leder. Die Führung der Saarländer fällt überraschend. Reuter steckt den Ball durch das von Schurs Fehlen entstandene Loch im zentralen defensiven Mittelfeld, Laping nimmt auf und zieht ab. Pröll kann den Ball zwar mit einer tollen Parade abwehren, doch der mitgelaufene Bencik schiebt den Ball in der 35. Minute ins Tor. Nun zeigt sich die Eintracht geschockt und der Rest der ersten Hälfte gehört Saarbrücken. Da erneut Bencik kurz vor der Pause nach Hereingabe von Hagner fast das 2:0 erzielt hätte, geht das Halbzeitergebnis in Ordnung. Cha kommt für den unauffälligen Lexa und mit toller Moral beginnt die Eintracht in Unterzahl die 2. Hälfte und bestürmt das Tor der Saarbrücker. Zwar hätte Diane kurz nach Wiederanpfiff beinahe das 2:0 geköpft, welches Hoffmann mit letztem Einsatz verhindern kann, gleichwohl, die Gäste werfen alles nach vorne. Bei seinem Rettungseinsatz hat sich Hoffmann leider verletzt, Husterer kommt für ihn in der 50. Minute. Als Cha wenig später auf rechts durchstartet und eine wunderschöne Flanke auf van Lent schlägt, vergibt dieser völlig unbedrängt und köpft den Ball in der 53. Minute über das von Eich gehütete Tor. Nur wenige Minuten später verzieht Köhler einen Schuss aus 16 Metern nur knapp. Wiederum nur Sekunden danach scheitert Cha aus spitzem Winkel nur knapp an Eich. Während die Eintracht das Spiel dominiert, die Chancen aber nicht nutzt, beschränkt sich der Zweitligaaufsteiger auf Konter. So muss sich Pröll in der 66. Minute mächtig strecken, um einen Fernschuss von Reuter zu parieren und kann auch Hagners Schlenzer entschärfen. In der 73. Minute ist dann allerdings selbst der prächtig aufgelegte Pröll gegen Dianes Tor zum 2:0 machtlos. Doch auch jetzt gibt die Eintracht nicht auf: Erst wehrt Eich einen Kopfball von van Lent mit einem Reflex ab, dann vergibt Husterer aus 3 Metern völlig freistehend. Erst als Saarbrücken in der 84. Minute wiederum durch Diane das 3:0 glückt, ist das Spiel entschieden. Die Eintracht war überwiegend die bessere Mannschaft,
aber der frühe Platzverweis für Schur und die mangelhafte Chancenverwertung,
allen voran durch van Lent, lassen die Eintracht mit einer unverdienten
0:3-Niederlage nach Hause fahren, begleitet von einem tabellarischen Absturz
auf Platz 11. (uha) |